Wissen, was rollt – Dauerzählstellen für den Radverkehr in Betrieb

Veröffentlicht: Neuigkeiten Ort: Frankfurt

ffm. Die Landesstraßenbauverwaltung Hessen Mobil hat ein Konzept zur landesweiten Installation von 270 Dauerzählstellen für den Radverkehr

ffm. Die Landesstraßenbauverwaltung Hessen Mobil hat ein Konzept zur landesweiten Installation von 270 Dauerzählstellen für den Radverkehr erarbeitet und nach Abschluss einer europaweiten Ausschreibung umgesetzt. Hessen ist damit das erste Bundesland, das eine derart umfassende Datenerhebung im Radverkehr umsetzt. Im Rahmen dieses hessenweiten Konzepts hatte jede Kommune die Möglichkeit, eigene Wünsche für bis zu fünf Standorte zu äußern.

„Auch wir in Frankfurt wollen genauer wissen, wie der Radverkehr sich unterjährig entwickelt“, freut sich Stadtrat Stefan Majer über die neuen Möglichkeiten: „Die Dauerzählstellen eröffnen uns sehr detaillierte neue Einblicke, die wir mit anderen Daten abgleichen und so die weitere Entwicklung des Radverkehrs noch gezielter fördern können.“

Die Stadt Frankfurt am Main hat sich für die folgenden Standorte entschieden:

Bockenheimer Landstraße, in Höhe Hausnummer 5/Opernturm, zwischen Taunusanlage/Bockenheimer Anlage und Kettenhofweg Friedberger Landstraße, in Höhe Hausnummer 114/117, zwischen Egenolffstraße und Rohrbachstraße sowie Glauburgstraße Südlicher Mainkai/Schaumainkai in Höhe Hausnummer 55, (gegenüber Deutsche Rentenversicherung) am Hochkai und am Tiefkai Niddauferweg in Höhe Freibad sowie Staustufe Eschersheim (auf der Freibadseite) Ziegelhüttenweg, am südlichen Ende, zwischen Bauhof und Stadtwald (Nähe Bahnhof Louisa)

Zusätzlich zu den städtischerseits benannten Standorten hat Hessen Mobil noch weitere fünf Standorte im Stadtgebiet sowie an der Stadtgrenze eingerichtet:

beiderseits der BAB 66, (zwei separate Zählstellen) im Abschnitt zwischen den Anschlussstellen Zeilsheim und Kelkheim Hoechster-Farben-Straße, in Höhe Schneiderstraße, in der Kurve zwischen Sindlinger Kreisel und der Brücke am S-Bahnhof Farbwerke beiderseits der Friedberger Landstraße, in Höhe Hofhausstraße Unterführung des Sulzbaches an der BAB 5, zwischen Sossenheim und Vordertaunus

Damit gibt es im Frankfurter Stadtgebiet nunmehr insgesamt zehn Dauerzählstellen für den Radverkehr. Bei allen Zählstandorten handelt es sich um Zählungen an Straßen- oder Wegequerschnitten, an denen jeweils der Radverkehr in beiden Fahrtrichtungen erfasst wird. Natürlich wird der Radverkehr nur auf denjenigen Straßen- oder Wegebestandteilen erfasst, auf denen er zulässig ist. Alle hessischen Standorte sind online unter data.eco-counter.com/ParcPublic/?id=8080  aufgeführt, mit wenigen Klicks können detaillierte Auswertungen der einzelnen Dauerzählstellen abgerufen werden.

Die Baukosten für die Ersteinrichtung sämtlicher Dauerzählstellen in Hessen werden vom Land Hessen finanziert. Die Kommunen müssen anschließend für mindestens fünf Jahre den reibungslosen Betrieb der von ihnen gewünschten Zählstellen gewährleisten, danach gehen die Zählstellen in den Besitz der jeweiligen Kommune über. Eine Änderung von Standorten – oder die Einrichtung zusätzlicher Standorte – ist vorerst nicht mehr möglich, handelt es sich doch um ein Projekt der hessischen Landesregierung. Über eine Weiterentwicklung des städtischen Netzes an Dauerzahlstellen im Radverkehrs wird die Stadtverwaltung somit frühestens nach Abschluss der fünfjährigen Pilotphase erneut beraten.

Foto Dauerzählstellen in Frankfurt, Copyright: Stadt Frankfurt am Main