Woche der Meinungsfreiheit: Elf starke Stimmen für Freiheit, Demokratie und Debatte

Veröffentlicht: Neuigkeiten Ort: Frankfurt

ffm. Anlässlich der dritten Woche der Meinungsfreiheit, die von Mittwoch, 3., bis 10. Mai stattfindet, haben Irina Sherbakova, Germanistin und

ffm. Anlässlich der dritten Woche der Meinungsfreiheit, die von Mittwoch, 3., bis 10. Mai stattfindet, haben Irina Sherbakova, Germanistin und Kulturwissenschaftlerin, Ina Hartwig, Kultur- und Wissenschaftsdezernentin, Steffen Decker, Regionalleiter der Ströer Deutsche Städte Medien, und Peter Kraus vom Cleff, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins, ein mobiles 18/1 Plakat mit Irina Sherbakovas Konterfei und ihrer ganz persönlichen Botschaft zur Woche der Meinungsfreiheit enthüllt. Ort der Enthüllung war der Paulsplatz mit der Paulskirche, der Wiege und dem Symbol der Demokratie in Deutschland, deren 175-jähriges Jubiläum dieses Jahr gefeiert wird.

Sherbakova ist Gründungsmitglied der Menschenrechtsorganisation Memorial, die 2022 für ihren Kampf gegen Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverstöße in Russland mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde.

Sie steht mit ihrer Meinung und ihrem Plakat stellvertretend für elf Persönlichkeiten aus Gesellschaft, Medien und Literatur, die mit ihren Gesichtern und ihren starken, eigenständigen Meinungen für eine lebendige Debattenkultur eintreten. Weitere Testimonials kommen unter anderen von der Autorin Tupoka Ogette, dem Autor Sebastian Fitzek, der Friedensnobelpreisträgerin Maria Ressa und dem Friedenspreisträger Liao Yiwu. Die Plakate sind Teil einer Kampagne, die durch die großzügige Unterstützung von Ströer während der Woche der Meinungsfreiheit bundesweit auf über 3750 digitalen Screens zu sehen sein wird.

Sherbakova sagte: „Der im Gulag umgekommene Dichter Osip Mandelstam hat einmal geschrieben, dass es in einer Diktatur die Werke zu unterscheiden gelte, die erlaubt und die unerlaubt geschrieben werden. Erstere seien Abschaum, letztere gestohlene Luft. Die Hälfte meines Lebens lebte ich von dieser gestohlenen Luft. Jetzt ist in Russland die Zeit gekommen, wo man wieder diese Luft suchen muss, um die Wahrheit über den Krieg, über Putins Regime zu hören und sagen zu können.“

Hartwig sagte: „1849 entschied das Paulskirchenparlament, die Meinungsfreiheit in Deutschland zum verbrieften Grundrecht zu machen: Artikel IV der Paulskirchenverfassung schrieb sie fest. Auch, wenn die Verfassung niemals Rechtskraft erlangte, war dies ein Meilenstein der Demokratiegeschichte. Knapp 175 Jahre später gilt es, nicht wieder dahinter zurückzufallen: Unsere Demokratie ist heute mehr denn je gefordert, die Meinungsfreiheit gegen vielseitige Bedrohungen zu verteidigen. Die Woche der Meinungsfreiheit bietet eine ideale Gelegenheit, sich dies zu vergegenwärtigen.“

Alexander Stotz, CEO Ströer Media Deutschland, sagte: „Die freie Meinungsäußerung ist ein zentrales Gut unserer Gesellschaft und nicht ohne Grund prominent im Grundgesetz verankert. Deshalb unterstützen wir die Woche der Meinungsfreiheit umfänglich mit der Ausstrahlung der Kampagne auf unseren Medienträgern. Wir erreichen mit unseren Medien innerhalb kürzester Zeit viele Menschen – barriere- und diskriminierungsfrei – und schaffen damit eine flächendeckende Reichweite für die so wichtigen Themen wie Meinungsfreiheit und die offene Debattenkultur.“

Kraus vom Cleff sagte: „Dass Menschen ihre Meinung öffentlich und frei aussprechen können, ist keine Selbstverständlichkeit: Der völkerrechtswidrige Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, die aktuelle Lage im Iran sowie Unterdrückung und Krieg in vielen weiteren Regionen der Welt führen uns das leider täglich vor Augen. Deswegen müssen wir uns auch weiterhin stark machen für Frieden, Demokratie und die freie Meinungsäußerung. Ich freue mich, dass wir so viele großartige Stimmen für die Kampagne gewinnen konnten, die mit ihren persönlichen Botschaften die Meinungsvielfalt in unserer Gesellschaft abbilden und für sie einstehen. Ein großer Dank geht an unseren Partner Ströer für die Unterstützung bei diesem wichtigen Thema.“

Rund 60 Organisationen und Unternehmen sind das Bündnis für Meinungsfreiheit

Die „Woche der Meinungsfreiheit“ stellt vom 3. bis 10. Mai die Bedeutung der Meinungsfreiheit und lebendiger Debatten für eine freie, demokratische Gesellschaft in den öffentlichen Fokus. Vom Internationalen Tag der Pressefreiheit am 3. Mai bis zum Tag der Bücherverbrennung in Deutschland am 10. Mai organsiert ein breites gesellschaftliches Bündnis unter dem Claim #MehrAlsMeineMeinung bundesweit über 60 Veranstaltungen, Aktionen und Kampagnen. Das Bündnis wurde vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels initiiert und besteht aus rund 60 Organisationen und Unternehmen: von Amnesty International über das PEN-Zentrum Deutschland und Reporter ohne Grenzen bis hin zu Eintracht Frankfurt. Viele Buchhandlungen, Verlage, Presseverkaufsstellen und Medien beteiligen sich bundesweit an der Aktionswoche. Inhaltliche Basis ist die „Charta der Meinungsfreiheit“, die Bürgerinnen und Bürger unterzeichnen können. Unterstützt wird das Bündnis durch die Frankfurter Agenturallianz  – 14 Kreative, die sich größtenteils pro bono für die Woche der Meinungsfreiheit engagieren. 

Weitere Informationen gibt es unter woche-der-meinungsfreiheit.de  sowie auf den Social-Media-Kanälen auf Instagram , Facebook , #MehrAlsMeineMeinung

Foto v.l.n.r.: Ina Hartwig, Peter Kraus vom Cleff, Irina Sherbakova, Steffen Decker, Copyright: Olaf Deneberger und Natalie Färber für Frankfurter Agentur Allianz 

Presse-Material Ein Foto vom Pressetermin sowie alle Plakatmotive sind abrufbar unter woche-der-meinungsfreiheit.de/presse .

Kontakt für die Medien Rebecca Ufert, Börsenverein des Deutschen Buchhandels, PR-Managerin,Telefon 069/1306330  E-Mail ufert@boev.de 

Susanne Tenzler-Heusler, E-Mail woche-meinungsfreiheit@boev.de