Zu Besuch bei den Nachbarn: Oberbürgermeister Feldmann führt Eschborner Bürgerinnen und Bürger durch die Paulskirche

Veröffentlicht: Neuigkeiten Ort: Frankfurt

ffm. Zu Gast in der Nachbarstadt waren am Dienstag, 3. Mai, 23 Bürgerinnen und Bürger Eschborns: Gemeinsam mit ihrem stellvertretenden

ffm. Zu Gast in der Nachbarstadt waren am Dienstag, 3. Mai, 23 Bürgerinnen und Bürger Eschborns: Gemeinsam mit ihrem stellvertretenden Stadtverordnetenvorsteher Reinhard Birkert besuchten sie Frankfurt, wo eine Führung durch die Paulskirche auf dem Programm stand – und das nicht von einem regulären Guide, sondern von Oberbürgermeister Peter Feldmann, der sie durch das berühmte Gebäude führte.

„Ich begrüße Sie heute hier vor der Paulskirche“, wandte sich das Stadtoberhaupt an seine Gäste. „Denn sie ist das Monument deutscher Demokratie. Und das ist in den heutigen Tagen wichtiger denn je. Die Bilder aus der Ukraine sind schockierend und lassen uns alle fassungslos zurück. Sie zeigen uns, was es heißt, in einer funktionierenden Demokratie zu leben.“ Die Region Frankfurt/Rhein-Main sei reich an lebendiger Demokratiegeschichte, mit einer Vielzahl geschichtlicher Zeugnisse und Persönlichkeiten, fuhr das Stadtoberhaupt fort. Allen voran natürlich die Paulskirche: „Wir blicken heute hinter die Mauern von Frankfurts bedeutendstem Bauwerk.“

Die Führung begann mit einem Besuch des Plenarsaals, der aktuell 700 Gäste aufnehmen kann. „Als es noch die Galerie gab, fanden hier bis zu 2000 Personen Platz“, wusste Feldmann zu berichten. „Heute wäre sie jedoch aus Sicherheitsgründen nicht mehr erlaubt. Und während Corona mussten wir die Besucherzahl sogar auf maximal 200 beschränken. Ich bin sehr froh, dass heute wieder mehr Gäste hineinkönnen – denn die Paulskirche sollte so vielen Menschen wie möglich offenstehen!“

Die zweite Station war der VIP-Raum direkt unter dem Saal, der hochrangigen Gästen die Möglichkeit bietet, sich auf ihre Auftritte vorzubereiten. „Hier haben schon Bundes- und Staatspräsidenten gesessen“, erläuterte der Oberbürgermeister. „Genauso wie Preisträgerinnen und Preisträger, die bei einer der vielen Verleihungen in der Paulskirche ausgezeichnet wurden.“

Zum Schluss erlebte die Gruppe den Klang der Paulskirchen-Glocken erleben. „Zusammen wiegen sie 16 Tonnen“, berichtete Feldmann. „Die größte von ihnen, die Bürgerglocke, wiegt allein 8590 Kilo. Sie wurde 1987 gegossen.“ Heute finden sich jedoch nicht nur Glocken im Turm der Paulskirche. „Früher haben die Frankfurterinnen und Frankfurter ihre Uhren nach den Glockenschlägen der Paulskirche gestellt. Heute hat der Turm jedoch auch eine andere Funktion: An ihm sind eine Vielzahl von Handy-Antennen angebracht“, fuhr das Stadtoberhaupt fort.

Eine Sanierung sei jedoch auch an vielen Stellen nötig, erläuterte Feldmann. Dies gelte nicht nur für die Technik, ein weiterer Grund sei der Brandschutz. Und auch der Plenarsaal müsse renoviert werden: „Hier muss die Bestuhlung geändert werden. Denn aktuell ist das Rednerpult für Diskussionen ungeeignet.“ Das geplante Demokratiezentrum, das „Haus der Demokratie“, soll voraussichtlich neben der Paulskirche errichtet werden. „Ich möchte viele Gelegenheiten schaffen, Menschen diesen Ort zu zeigen“, sagte der Oberbürgermeister, „und ich freue mich sehr, die Paulskirche zu einem Ort für alle Frankfurterinnen und Frankfurter zu machen.“

Die Paulskirche kann jeden Tag zwischen 10 und 17 Uhr besucht werden. Wer sich das Bauwerk lieber von zu Hause anschauen möchte, findet unter Paulskirche 360° | Stadt Frankfurt am Main einen virtuellen Rundgang.

Fotos Oberbürgermeister Peter Feldmann führt Eschborner Bürger durch die Paulskirche. Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Salome Roessler. 

Oberbürgermeister Peter Feldmann und Eschborner Bürger im VIP-Raum der Paulskirche. Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Salome Roessler. 

Oberbürgermeister Peter Feldmann spricht auf dem Podium der Paulskirche über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Demokratie-Wahrzeichens. Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Salome Roessler.