Zum Tag der gewaltfreien Erziehung am 30. April macht die Kampagne „Stark durch Erziehung“ auf die andauernden Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Kinder und Familien aufmerksam
ffm. Am Tag der gewaltfreien Erziehung am Samstag, 30. April, starten das Frankfurter Kinderbüro und der Kinderschutzbund Frankfurt in Kooperation
ffm. Am Tag der gewaltfreien Erziehung am Samstag, 30. April, starten das Frankfurter Kinderbüro und der Kinderschutzbund Frankfurt in Kooperation mit den Erziehungsberatungsstellen, den Familienbildungsstätten und dem Team Kinderschutz im Jugend- und Sozialamt zum elften Mal die Kampagne „Stark durch Erziehung“. Diese setzt sich für die Rechte von Kindern ein – allen voran für das Recht auf gewaltfreie Erziehung, das seit 2000 im Bürgerlichen Gesetzbuch festgeschrieben ist.
Vor 22 Jahren, am 8. November 2000, trat in Deutschland das Recht jedes Kindes auf gewaltfreie Erziehung in Kraft. Dieser Schritt hat dazu beigetragen, die Einstellungen zu Körperstrafen in der Erziehung zu verändern und körperliche und psychische Gewalt gegen Kinder zurückzudrängen. Doch trotz dieser positiven Entwicklung sehen viele Menschen in Deutschland körperliche Bestrafung weiter als angebrachtes Mittel an. So ist jeder Zweite noch immer der Auffassung, dass ein Klaps auf den Po noch keinem Kind geschadet habe. Jeder Sechste hält es sogar für angebracht, ein Kind zu ohrfeigen. Zu diesem Ergebnis kommt auch eine repräsentative Studie der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie Ulm, von UNICEF Deutschland und des Deutschen Kinderschutzbundes.
Stadträtin Sylvia Weber, Dezernentin für Bildung, Immobilien und Neues Bauen und Schirmherrin der Kampagne „Stark durch Erziehung“, betont: „Das Recht von Kindern auf gewaltfreie Erziehung ist nach mehr als zwei Jahren Pandemie wichtiger als je zuvor. Die Folgen der Pandemie sind in vielen Familien weiterhin spürbar. Es gibt in unserer Stadt ein dichtes Netz an Institutionen, Einrichtungen und Initiativen, die dazu beitragen, dass Gewalt in der Erziehung von Kindern keinen Platz hat und Betroffene Hilfe finden.“
Das Miterleben von Auseinandersetzungen zwischen den Eltern stellt auch für die Kinder einen Stressfaktor dar und bedroht ihre emotionale Stabilität. „Unter Pandemiebedingungen kam es häufig zu Spannungen und Konflikten innerhalb der Familie, die latent schon immer vorhanden waren, aber durch die besondere Situation nun offensichtlicher zu Tage traten“, sagt Barbara Conrad-Langner, Leiterin einer Familienbildungsstätte im Ostend.
Nicht selten ziehen sich Kinder zurück, werden ängstlich, wirken traurig oder unruhig. Oder Jugendliche zocken stundenlang. Manchmal wissen Eltern einfach nicht mehr weiter und holen sich Rat in den Erziehungs- und Familienberatungsstellen. „Mit unserer Beratung möchten wir Eltern dabei unterstützen, das Verhalten ihrer Kinder besser zu verstehen und einzuordnen. Und wir schauen zusammen mit ihnen nach Veränderungsmöglichkeiten, damit es allen in der Familie wieder besser geht“, sagt Sabine Stiller, Leiterin der kommunalen Kinder-, Jugend- und Elternberatungsstelle Sachsenhausen.
Die Kampagne „Stark durch Erziehung“ appelliert an die Eltern: „Niemand ist perfekt – holen Sie sich Hilfe, wenn Sie spüren, dass Ihre Kräfte schwinden oder Sie einen Rat brauchen.“ Denn das Recht des Kindes auf gewaltfreie Erziehung gilt immer, natürlich auch in Krisenzeiten.
Alle Frankfurter Institutionen, die in der Kampagne „Stark durch Erziehung“ vertreten sind, stehen hierfür bereit.
Beteiligte Institutionen
Team Kinder- und Jugendschutz beim Jugend- und Sozialamt Frankfurt am Main Das Frankfurter Kinder- und Jugendschutztelefon des Jugend- und Sozialamtes der Stadt Frankfurt ist unter der kostenlosen Telefonnummer 0800/2010111 an 365 Tagen im Jahr bis 23 Uhr
erreichbar. Beratung für Eltern, Kinder und Jugendliche sowie alle, die
sich Sorgen um Kinder machen, auf Wunsch auch anonym. Wer nicht anrufen
möchte, kann auch eine E-Mail schreiben an
kinder-und-jugendschutz@stadt-frankfurt.de .
Weitere Informationen finden sich unter
kinderschutz-frankfurt.de .
Erziehungsberatung in Frankfurt 14 Erziehungsberatungsstellen in Frankfurt unterstützen Eltern, Kinder und Jugendliche bei Fragen der Entwicklung, Streit in der Familie, Trennung der Eltern, Schwierigkeiten in der Schule oder am Ausbildungsplatz – kostenlos und vertraulich. Ansprechpartnerin ist Sabine Stiller unter der Telefonnummer 069/212-35126. Weitere
Informationen finden sich unter ebffm.de .
Familienbildung in Frankfurt am Main Die Frankfurter Familienbildungsstätten bieten ein breites Spektrum an Information und Beratung, offenen Treffs, Kursen und Freizeitangeboten rund um die Themen Familie, Erziehung, Eltern-Sein und Gesundheit. Ansprechpartnerin ist Barbara Conrad-Langner unter Telefon 069/439645 oder per E-Mail an
barbara.conrad-langner@nbz-ostend.de .
Weitere Informationen finden sich unter
familienbildung-in-Frankfurt.de .
Kontakt für die Medien Susanne Feuerbach, Frankfurter Kinderbüro, Telefon 069/212-39001, E-Mail
susanne.feuerbach@stadt-frankfurt.de
Stefan Schäfer, Kinderschutzbund Frankfurt, Telefon
069/97090110 , E-Mail
stefan.schaefer@kinderschutzbund-frankfurt.de
ffm. Am Tag der gewaltfreien Erziehung am Samstag, 30. April, starten das Frankfurter Kinderbüro und der Kinderschutzbund Frankfurt in Kooperation mit den Erziehungsberatungsstellen, den Familienbildungsstätten und dem Team Kinderschutz im Jugend- und Sozialamt zum elften Mal die Kampagne „Stark durch Erziehung“. Diese setzt sich für die Rechte von Kindern ein – allen voran für das Recht auf gewaltfreie Erziehung, das seit 2000 im Bürgerlichen Gesetzbuch festgeschrieben ist.
Vor 22 Jahren, am 8. November 2000, trat in Deutschland das Recht jedes Kindes auf gewaltfreie Erziehung in Kraft. Dieser Schritt hat dazu beigetragen, die Einstellungen zu Körperstrafen in der Erziehung zu verändern und körperliche und psychische Gewalt gegen Kinder zurückzudrängen. Doch trotz dieser positiven Entwicklung sehen viele Menschen in Deutschland körperliche Bestrafung weiter als angebrachtes Mittel an. So ist jeder Zweite noch immer der Auffassung, dass ein Klaps auf den Po noch keinem Kind geschadet habe. Jeder Sechste hält es sogar für angebracht, ein Kind zu ohrfeigen. Zu diesem Ergebnis kommt auch eine repräsentative Studie der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie Ulm, von UNICEF Deutschland und des Deutschen Kinderschutzbundes.
Stadträtin Sylvia Weber, Dezernentin für Bildung, Immobilien und Neues Bauen und Schirmherrin der Kampagne „Stark durch Erziehung“, betont: „Das Recht von Kindern auf gewaltfreie Erziehung ist nach mehr als zwei Jahren Pandemie wichtiger als je zuvor. Die Folgen der Pandemie sind in vielen Familien weiterhin spürbar. Es gibt in unserer Stadt ein dichtes Netz an Institutionen, Einrichtungen und Initiativen, die dazu beitragen, dass Gewalt in der Erziehung von Kindern keinen Platz hat und Betroffene Hilfe finden.“
Das Miterleben von Auseinandersetzungen zwischen den Eltern stellt auch für die Kinder einen Stressfaktor dar und bedroht ihre emotionale Stabilität. „Unter Pandemiebedingungen kam es häufig zu Spannungen und Konflikten innerhalb der Familie, die latent schon immer vorhanden waren, aber durch die besondere Situation nun offensichtlicher zu Tage traten“, sagt Barbara Conrad-Langner, Leiterin einer Familienbildungsstätte im Ostend.
Nicht selten ziehen sich Kinder zurück, werden ängstlich, wirken traurig oder unruhig. Oder Jugendliche zocken stundenlang. Manchmal wissen Eltern einfach nicht mehr weiter und holen sich Rat in den Erziehungs- und Familienberatungsstellen. „Mit unserer Beratung möchten wir Eltern dabei unterstützen, das Verhalten ihrer Kinder besser zu verstehen und einzuordnen. Und wir schauen zusammen mit ihnen nach Veränderungsmöglichkeiten, damit es allen in der Familie wieder besser geht“, sagt Sabine Stiller, Leiterin der kommunalen Kinder-, Jugend- und Elternberatungsstelle Sachsenhausen.
Die Kampagne „Stark durch Erziehung“ appelliert an die Eltern: „Niemand ist perfekt – holen Sie sich Hilfe, wenn Sie spüren, dass Ihre Kräfte schwinden oder Sie einen Rat brauchen.“ Denn das Recht des Kindes auf gewaltfreie Erziehung gilt immer, natürlich auch in Krisenzeiten.
Alle Frankfurter Institutionen, die in der Kampagne „Stark durch Erziehung“ vertreten sind, stehen hierfür bereit.
Beteiligte Institutionen
Team Kinder- und Jugendschutz beim Jugend- und Sozialamt Frankfurt am Main Das Frankfurter Kinder- und Jugendschutztelefon des Jugend- und Sozialamtes der Stadt Frankfurt ist unter der kostenlosen Telefonnummer 0800/2010111
Erziehungsberatung in Frankfurt 14 Erziehungsberatungsstellen in Frankfurt unterstützen Eltern, Kinder und Jugendliche bei Fragen der Entwicklung, Streit in der Familie, Trennung der Eltern, Schwierigkeiten in der Schule oder am Ausbildungsplatz – kostenlos und vertraulich. Ansprechpartnerin ist Sabine Stiller unter der Telefonnummer 069/212-35126
Familienbildung in Frankfurt am Main Die Frankfurter Familienbildungsstätten bieten ein breites Spektrum an Information und Beratung, offenen Treffs, Kursen und Freizeitangeboten rund um die Themen Familie, Erziehung, Eltern-Sein und Gesundheit. Ansprechpartnerin ist Barbara Conrad-Langner unter Telefon 069/439645
Kontakt für die Medien Susanne Feuerbach, Frankfurter Kinderbüro, Telefon 069/212-39001