125 Jahre RKB „Solidarität“: Ausstellung im radraum des Rathaus-Pavillons

Veröffentlicht: Neuigkeiten Ort: Offenbach

Offenbach am Main, 8. Mai 2024 – Für „Sport, Bewegung, Solidarität“ machte sich der 1896 in Offenbach gegründete „Arbeiter-Radfahrer-Bund“, aus dem später der Rad- und Kraftfahrerverbund RKB „Solidarität“ hervorging, stark. Ging es inhaltlich zunächst um die Förderung der Mobilität von Arbeiterinnen und Arbeitern und eine Alternative zum leistungsorientierten bürgerlichen Sport, wurden ab 1911 in der genossenschaftseigenen Fabrik „Frischauf“ in der Sprendlinger Landstraße eigene Fahrräder, Nähmaschinen und sogar Motorräder produziert. In der Weimarer Republik ist „die Solidarität“ der weltweit mitgliederstärkste Zusammenschluss von Radfahrerinnen und Radfahrern. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten endet der rasante Aufstieg des Verbandes abrupt: Die Solidarität wird verboten, die Offenbacher Zentrale von der SA besetzt, werden Konten gesperrt und eine Mitglieder in „Schutzhaft“ genommen.