„1927–1929: Brücken aus dem Gestern“: Capitol Symphonie Orchester veröffentlicht CD mit Orchesterwerken jüdischer Komponisten

Veröffentlicht: Neuigkeiten Ort: Offenbach

Offenbach am Main, 26. Juli 2024 – Vier Orchesterwerke jüdischer Musiker aus den Jahren 1927 bis 1929 vereinigt die von der Stadt Offenbach und dem Capitol Symphonie Orchester veröffentlichte CD „Brücken aus dem Gestern“. Unter der Leitung von Roland Böer sind digitale Ersteinspielungen beeindruckender und teils hoch individueller Musik entstanden – ein Erinnerungsbuch aus Klängen. Geschrieben sind die Werke fast ausschließlich von Komponisten, deren Musik durch die ideologische Verblendung und den tödlichen Rassismus der Nationalsozialisten binnen kürzester Zeit radikal aus den Konzerthäusern und vom Tonträgermarkt verbannt wurden: So sind das nachdenkliche Bekenntniswerk des Konservatoriumsdirektors Bernhard Sekles, der faszinierende musikalische Kosmos der hebräisch beeinflussten Musik des großen Pianisten Juliusz Wolfsohn (eingespielt mit der international gefragten Pianistin Cora Irsen), die leuchtende Farbigkeit der Tondichtung des böhmischen Opernkomponisten Jaromir Weinberger und reizvolle Miniaturen aus der Stummfilmpraxis von Werner Richard Heymann auf der CD vertreten.