50 Jahre Verein Jugendberatung und Jugendhilfe

Veröffentlicht: Neuigkeiten Ort: Frankfurt

Oberbürgermeister Josef gratuliert JJ zum Jubiläum

ffm. Vor 50 Jahren, am 12. September 1975, wurde der Verein Jugendberatung und Jugendhilfe (JJ) in Frankfurt gegründet. Oberbürgermeister Mike Josef hat dem wichtigen Träger sozialer Arbeit, insbesondere in der Suchthilfe, am Freitag, 12. September, im Namen der Stadt zum Jubiläum gratuliert. „Sie machen unsere Gesellschaft menschlicher, solidarischer und gerechter“, sagte Josef zu den Mitarbeitenden von JJ auf einem Empfang zum Hessischen Sozialtag im Kaisersaal des Römers. „Sie konnten unzählige Jugendliche und junge Menschen begleiten. Stets blieb der Mensch im Zentrum Ihrer Arbeit. Bis heute ist das Ihr Vereinsmotto.“

Die Geschichte von JJ ist eng mit dem „Haus der Volksarbeit“ verbunden. Dort meldeten sich in den sechziger und siebziger Jahren immer mehr Jugendliche und Eltern, die Unterstützung brauchten, vor allem bei Suchtproblemen. Es war eine notwendige Konsequenz, dass 1975 ein eigener Verein für diese Aufgabe gegründet wurde: JJ. „Daraus ist ein starkes Netzwerk gewachsen: über 70 Standorte in Hessen, darunter Suchtberatungsstellen, medizinische Rehabilitation, Betreutes Wohnen, Schulbetreuung und stationäre Einrichtungen für Kinder und Jugendliche“, sagte Josef. Rund 1400 Mitarbeitende begleiten heute jedes Jahr 30.000 Menschen. „Das ist eine beeindruckende Bilanz. Und sie steht für etwas, das sich nicht in Zahlen messen lässt: für Hoffnung, Vertrauen und neue Perspektiven.“

Seit Jahrzehnten ist JJ ein zentraler Akteur in der Frankfurter Drogenhilfe. Der Verein betreibt den Drogennotdienst in der Elbestraße und wird auch maßgeblich für das neue Suchthilfezentrum in Verbindung mit den Maltesern und der Integrativen Drogenhilfe verantwortlich sein. „Ich danke unserer Gesundheitsdezernentin Elke Voitl, die wiederholt öffentlich betont hat, wie wichtig der Erfahrungsschatz von JJ für die Frankfurter Drogenpolitik ist“, sagte Josef. „Mit Wolfgang Barth steht hier ein ausgewiesener Fachmann an der Spitze, der seit über 35 Jahren in der Drogenhilfe arbeitet – ein Mann der ersten Stunde des Frankfurter Weges“.

JJ hat in den vergangenen Jahren maßgeblich am Konzept für das neue Suchthilfezentrum mitgearbeitet. Mit der Verbreitung von Crack hat sich die Situation im Bahnhofsviertel verändert. „Dieser Herausforderung begegnen wir gemeinsam mit Polizei, Justiz, Politik und den Drogenhilfeeinrichtungen“, erklärte Josef. „Ich bin überzeugt: Das neue Suchthilfezentrum wird ein Eckpfeiler unserer zukünftigen Drogenpolitik sein. Und ich bin sehr froh, dass JJ hier eine tragende Rolle übernimmt.“

Karl Mayer, Vorstandsvorsitzender von Jugendberatung und Jugendhilfe, dankte der Stadt und Oberbürgermeister Mike Josef für den Empfang und die Glückwünsche. „Dies ist nicht nur eine Anerkennung für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von JJ, die sich seit fünf Jahrzehnten im Auftrag der Stadt für Frankfurter Bürgerinnen und Bürger engagieren. Es ist auch eine Wertschätzung für alle Menschen in dieser Stadt, die von uns in unterschiedlichen Notlagen unterstützt werden. Vor allem für die drogenabhängigen Menschen, denen Perspektiven für den Ausstieg aus ihrer Krankheit geboten werden. Im Namen dieser Klientinnen und Klienten sind wir unserer Stadt Frankfurt außerordentlich dankbar.“

Kontakt für die Medien Matthias Trautsch, Pressesprecher des Oberbürgermeisters, Telefon 069/212-35458 , E-Mail matthias.trautsch@stadt-frankfurt.de