Auf dem Weg zur barrierefreien Stadt
Stadtverordnetenversammlung beschließt Bericht zur Umsetzung der
UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen
ffm. Die Voraussetzungen dafür, dass Menschen mit Behinderungen möglichst selbständig in der Stadt leben und teilhaben können, werden Stück für Stück besser. Zu tun gibt es aber immer noch eine Menge. Dieses Fazit hat Bürgermeisterin und Diversitätsdezernentin Nargess Eskandari-Grünberg am Donnerstag, 6. November, in der Stadtverordnetenversammlung gezogen. Das Gremium segnete den Bericht zur Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (UN-BRK) ab.
Seit 2010 legt der Magistrat alle zwei Jahre den Bericht mit dem Titel „Frankfurt auf dem Weg zu einer barrierefreien Stadt“ vor. Dabei verfolgt die Stadtregierung, wie Eskandari-Grünberg sagte, einen ganzheitlichen Ansatz. Im Hinblick auf die Barrierefreiheit werden Websites und Apps, der öffentliche Verkehrsraum, öffentliche Gebäude und neuerdings auch die Kommunikation bei Veranstaltungen entwickelt.
Seit 2007 wurden im Haushalt insgesamt 16,5 Millionen Euro Fördermittel für Barrierefreiheit bereitgestellt. Aktuell liegt der Haushaltsansatz bei einer Million Euro pro Jahr. „Wir haben die Barrierefreiheit mit vielen Maßnahmen kontinuierlich verbessert“, sagte Eskandari-Grünberg. So seien allein 110 Projekte in barrierefreie Websites & Apps geflossen. 72 Umbau-Maßnahmen habe es für barrierefreie Haltestellen-, Kreuzungs oder Straßenquerung- Umbauten gegeben. Bei den U-Bahn-Stationen sei die Barrierefreiheit weitgehend erreicht. Dagegen sei bei den Haltestellen für Straßenbahnen und Busse noch viel zu tun. Die Anstrengungen würden fortgesetzt.
Als weitere Beispiele nannte Eskandari-Grünberg die Einführung von optischen Leitsystemen in Sozialrathäusern sowie die Installation von induktiven Höranlagen bei den Städtischen Bühnen, der Volksbühne und dem Mousonturm. Neu ist die Förderung von barrierefreier Live-Kommunikation (Gebärdensprache, Audiodeskription oder Leichte-Sprache-Angebote) bei öffentlichen Veranstaltungen.
Ein besonders innovatives Projekt ist die „Literatur in Einfacher Sprache“ im Literaturhaus. Die Stabsstelle Inklusion hat hierfür beim Land Hessen in den vergangenen Jahren 167.000 Euro aquiriert und gerade weitere 51.000 Euro beantragt. Für dieses Projekt wurde das Literaturhaus mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
Der Bericht UN-BRK entstand in enger Kooperation zwischen der Stabsstelle Inklusion und der Frankfurter Behindertenarbeitsgemeinschaft (FBAG). „Darüber bin ich sehr froh“, sagte Eskandari-Grünberg. „Die FBAG unterstützt uns mit ihrem Know-How und bringt die Bedarfe der Zielgruppe in viele Prozesse ein. Ich lege Wert darauf, diese erfolgreiche Zusammenarbeit fortzusetzen. Getreu dem Motto der Behindertenbewegung: Mit uns, nicht über uns.“
Immerhin gehe es um nicht wenige Menschen: Fast zehn Prozent der Menschen in Frankfurt haben einen Behindertenausweis.
ffm. Die Voraussetzungen dafür, dass Menschen mit Behinderungen möglichst selbständig in der Stadt leben und teilhaben können, werden Stück für Stück besser. Zu tun gibt es aber immer noch eine Menge. Dieses Fazit hat Bürgermeisterin und Diversitätsdezernentin Nargess Eskandari-Grünberg am Donnerstag, 6. November, in der Stadtverordnetenversammlung gezogen. Das Gremium segnete den Bericht zur Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (UN-BRK) ab.
Seit 2010 legt der Magistrat alle zwei Jahre den Bericht mit dem Titel „Frankfurt auf dem Weg zu einer barrierefreien Stadt“ vor. Dabei verfolgt die Stadtregierung, wie Eskandari-Grünberg sagte, einen ganzheitlichen Ansatz. Im Hinblick auf die Barrierefreiheit werden Websites und Apps, der öffentliche Verkehrsraum, öffentliche Gebäude und neuerdings auch die Kommunikation bei Veranstaltungen entwickelt.
Seit 2007 wurden im Haushalt insgesamt 16,5 Millionen Euro Fördermittel für Barrierefreiheit bereitgestellt. Aktuell liegt der Haushaltsansatz bei einer Million Euro pro Jahr. „Wir haben die Barrierefreiheit mit vielen Maßnahmen kontinuierlich verbessert“, sagte Eskandari-Grünberg. So seien allein 110 Projekte in barrierefreie Websites & Apps geflossen. 72 Umbau-Maßnahmen habe es für barrierefreie Haltestellen-, Kreuzungs oder Straßenquerung- Umbauten gegeben. Bei den U-Bahn-Stationen sei die Barrierefreiheit weitgehend erreicht. Dagegen sei bei den Haltestellen für Straßenbahnen und Busse noch viel zu tun. Die Anstrengungen würden fortgesetzt.
Als weitere Beispiele nannte Eskandari-Grünberg die Einführung von optischen Leitsystemen in Sozialrathäusern sowie die Installation von induktiven Höranlagen bei den Städtischen Bühnen, der Volksbühne und dem Mousonturm. Neu ist die Förderung von barrierefreier Live-Kommunikation (Gebärdensprache, Audiodeskription oder Leichte-Sprache-Angebote) bei öffentlichen Veranstaltungen.
Ein besonders innovatives Projekt ist die „Literatur in Einfacher Sprache“ im Literaturhaus. Die Stabsstelle Inklusion hat hierfür beim Land Hessen in den vergangenen Jahren 167.000 Euro aquiriert und gerade weitere 51.000 Euro beantragt. Für dieses Projekt wurde das Literaturhaus mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
Der Bericht UN-BRK entstand in enger Kooperation zwischen der Stabsstelle Inklusion und der Frankfurter Behindertenarbeitsgemeinschaft (FBAG). „Darüber bin ich sehr froh“, sagte Eskandari-Grünberg. „Die FBAG unterstützt uns mit ihrem Know-How und bringt die Bedarfe der Zielgruppe in viele Prozesse ein. Ich lege Wert darauf, diese erfolgreiche Zusammenarbeit fortzusetzen. Getreu dem Motto der Behindertenbewegung: Mit uns, nicht über uns.“
Immerhin gehe es um nicht wenige Menschen: Fast zehn Prozent der Menschen in Frankfurt haben einen Behindertenausweis.