Auf Spurensuche im Ostend und in der östlichen Innenstadt: Neue Einträge zu Frankfurter Jewish Places
ffm. Im Laufe des vergangenen Jahres wurde die interaktive
Deutschlandkarte auf der Website
jewish-places.de um über 50
topografische Einträge für Frankfurt erweitert. Fünf neue digitale
Spaziergänge sowie zehn Einzelorte zeichnen dabei die jüdische
Geschichte des Frankfurter Ostens nach – angereichert mit über 150
historischen und aktuellen Abbildungen und weiterführenden Links sowie
Quellen- und Literaturauswahl. Das Projekt Jewish Places hat zum Ziel,
jüdisches Leben in der Mitte der Gesellschaft zu verorten.
„Frankfurter Geschichte ist nicht denkbar ohne ihre jüdische Tradition. Diese ist originärer Bestandteil Frankfurts, so wie wir unsere Stadt heute kennen. Die in allen Bereichen voranschreitende Erweiterung der Geschichtsvermittlung ins Digitale ist folgerichtig und bereichert das Angebot für alle in Frankfurt lebenden Menschen und interessierten Besucherinnen und Besucher unserer Stadt“, freut sich Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Ina Hartwig über die neuen Frankfurter Einträge auf der Website Jewish Places.
Digitale Spaziergänge sind Mitmachangebote für alle Interessierten
Bereits seit 2004 präsentiert das Jüdische Museum Frankfurt (JMF) in Kooperation mit der Initiative 9. November im Hochbunker an der Friedberger Anlage die Tafelausstellung „Ostend. Blick in ein jüdisches Viertel“, die seitdem kontinuierlich aktualisiert und ergänzt wird. Begleitend ist ein Katalog auf Deutsch und Englisch erschienen. Die neuen digitalen Angebote erweitern jetzt die Ausstellung und bieten in Form von Spaziergängen ein spannendes Mitmachangebot für alle an der Frankfurter Stadtgeschichte Interessierten.
Die digitalen Touren durch das Ostend bringen bereits vorliegendes Wissen und neue Erkenntnisse zusammen, die sich in verschiedenen Recherchen ergaben, zum Beispiel bei der in Vorbereitung auf den Spaziergang „Firmenadresse Ostend“ in der Kartei IHK im Hessischen Wirtschaftsarchiv Darmstadt. Als einer der fünf thematischen Spaziergänge führt dieser durch das Industrie- und Gewerbegebiet entlang der Hanauer Landstraße und erzählt an acht Stationen Geschichten von jüdischen Frankfurter Unternehmern.
Prof. Mirjam Wenzel, Direktorin des JMF, ergänzt: „Die Intensivierung der Vermittlung der jüdischen Geschichte Frankfurts als originärer Teil der Stadtgeschichte ist gerade im Lichte der angespannten sozialen und politischen Lage nach dem 7. Oktober 2023, im Kontext der Konflikte im Nahen Osten und der lange davor schon stärker anwachsenden Judenfeindlichkeit in der gesamtdeutschen Gesellschaft und auch in Frankfurt immens wichtig.“
„Am Anfang war die interaktive Karte zum Ostend weitgehend leer“
Die Recherchen für die neuen Einträge unternahm der Frankfurter Historiker Fedor Besseler. Er hat gemeinsam mit Heike Drummer, Kuratorin für Zeitgeschichte am JMF und Projektleiterin, die konzeptuelle Entwicklung des Projektes erarbeitet. „Als wir mit dem Projekt begonnen haben, war die interaktive Karte zum Ostend auf der Internetplattform Jewish Places noch weitgehend leer. Ein Anfang ist nun für den Stadtteil gemacht, aber die Arbeit daran wollen wir sukzessive weiterführen. Gleichzeitig werben wir fürs Mitmachen!“, schreibt Drummer vom JMF in ihrem Blog juedischesmuseum.de/blog.
Mehr Informationen zu den einzelnen Orten und Rundgängen finden sich unter jewish-places.de/de unter dem
Suchwort Frankfurt am Main.
Kontakt für die Medien Hanna Immich, Pressesprecherin und Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit, Dezernat Kultur und Wissenschaft, Telefon 069/212-49232, Mobil
0171/1769719 , E-Mail
hanna.immich@stadt-frankfurt.de
„Frankfurter Geschichte ist nicht denkbar ohne ihre jüdische Tradition. Diese ist originärer Bestandteil Frankfurts, so wie wir unsere Stadt heute kennen. Die in allen Bereichen voranschreitende Erweiterung der Geschichtsvermittlung ins Digitale ist folgerichtig und bereichert das Angebot für alle in Frankfurt lebenden Menschen und interessierten Besucherinnen und Besucher unserer Stadt“, freut sich Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Ina Hartwig über die neuen Frankfurter Einträge auf der Website Jewish Places.
Digitale Spaziergänge sind Mitmachangebote für alle Interessierten
Bereits seit 2004 präsentiert das Jüdische Museum Frankfurt (JMF) in Kooperation mit der Initiative 9. November im Hochbunker an der Friedberger Anlage die Tafelausstellung „Ostend. Blick in ein jüdisches Viertel“, die seitdem kontinuierlich aktualisiert und ergänzt wird. Begleitend ist ein Katalog auf Deutsch und Englisch erschienen. Die neuen digitalen Angebote erweitern jetzt die Ausstellung und bieten in Form von Spaziergängen ein spannendes Mitmachangebot für alle an der Frankfurter Stadtgeschichte Interessierten.
Die digitalen Touren durch das Ostend bringen bereits vorliegendes Wissen und neue Erkenntnisse zusammen, die sich in verschiedenen Recherchen ergaben, zum Beispiel bei der in Vorbereitung auf den Spaziergang „Firmenadresse Ostend“ in der Kartei IHK im Hessischen Wirtschaftsarchiv Darmstadt. Als einer der fünf thematischen Spaziergänge führt dieser durch das Industrie- und Gewerbegebiet entlang der Hanauer Landstraße und erzählt an acht Stationen Geschichten von jüdischen Frankfurter Unternehmern.
Prof. Mirjam Wenzel, Direktorin des JMF, ergänzt: „Die Intensivierung der Vermittlung der jüdischen Geschichte Frankfurts als originärer Teil der Stadtgeschichte ist gerade im Lichte der angespannten sozialen und politischen Lage nach dem 7. Oktober 2023, im Kontext der Konflikte im Nahen Osten und der lange davor schon stärker anwachsenden Judenfeindlichkeit in der gesamtdeutschen Gesellschaft und auch in Frankfurt immens wichtig.“
„Am Anfang war die interaktive Karte zum Ostend weitgehend leer“
Die Recherchen für die neuen Einträge unternahm der Frankfurter Historiker Fedor Besseler. Er hat gemeinsam mit Heike Drummer, Kuratorin für Zeitgeschichte am JMF und Projektleiterin, die konzeptuelle Entwicklung des Projektes erarbeitet. „Als wir mit dem Projekt begonnen haben, war die interaktive Karte zum Ostend auf der Internetplattform Jewish Places noch weitgehend leer. Ein Anfang ist nun für den Stadtteil gemacht, aber die Arbeit daran wollen wir sukzessive weiterführen. Gleichzeitig werben wir fürs Mitmachen!“, schreibt Drummer vom JMF in ihrem Blog juedischesmuseum.de/blog
Mehr Informationen zu den einzelnen Orten und Rundgängen finden sich unter jewish-places.de/de
Kontakt für die Medien Hanna Immich, Pressesprecherin und Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit, Dezernat Kultur und Wissenschaft, Telefon 069/212-49232