„Aufbruch zur modernen Stadt: 1925-1933 Frankfurt, Wien und Hamburg. Drei Modelle im Vergleich“

Veröffentlicht: Neuigkeiten Ort: Frankfurt

ffm. Das Museum Angewandte Kunst hat am Mittwoch, 29. Oktober, bei einer Pressekonferenz die Ausstellung „Aufbruch zur modernen Stadt: 1925-933: Frankfurt, Wien und Hamburg. Drei Modelle im Vergleich“ vorgestellt. Die Ausstellung läuft von Donnerstag, 30. Oktober, bis 25. Januar 2026.

Im Jahr 2025 feiert das „Neue Frankfurt“ seinen 100. Geburtstag. Unter der Regie des Oberbürgermeisters Ludwig Landmann sowie des Architekten und Stadtrats Ernst May plante man in den 1920er Jahren in Frankfurt am Main die Umgestaltung zur exemplarischen Großstadt der Moderne – sozial, baulich und kulturell. Nach dem Ersten Weltkrieg erlebten und erlitten die großen Städte in Deutschland und Österreich Veränderung auf allen Gebieten. Statt Monarchien waren demokratisch verfasste Republiken mit allgemeinem freiem Wahlrecht für Männer und Frauen entstanden. Der Gewinn an Freiheit war jedoch zunächst begleitet von Nahrungsmittelknappheit, Wirtschaftskrise, Geldentwertung und vor allem von akuter Wohnungsnot. Schon während des Ersten Weltkrieges, aber auch danach waren kaum Wohnungen gebaut worden. Sowohl in Wien als auch in den deutschen Großstädten wurde der zuvor durch private Bauspekulation betriebene Wohnungsbau zur vordringlichen Aufgabe der Gemeinde. Frankfurt entwickelte sich im Zuge dessen zu einem Zentrum des Neuen Bauens der Avantgarde.

Die Ausstellung nutzt das Jubiläum des „Neuen Frankfurt“ für eine Gegenüberstellung mit zwei anderen Schauplätzen. In den Gemeindebauten des „Roten Wien“, den Siedlungen des „Neuen Frankfurt“ und den Blocks der „Wohnstadt Hamburg“ zeigten sich die neuen Typologien der Massenwohnung, die Vision des „Neuen Menschen“, das Neue Bauen der Moderne ebenso wie Lösungen, die auch Traditionen einschlossen. Mit politisch ähnlichen Strategien entwickelten die drei Städte innerhalb weniger Jahre ihre eigenen Programme und Architekturen, die sich jedoch erheblich voneinander unterschieden. Die Gegenüberstellung bietet die Chance, etablierte Narrative kritisch zu befragen. Im Vergleich wird das Charakteristische des jeweiligen Modells umso deutlicher zu erkennen sein, ebenso wie die Unterschiede.

Im Anhang findet sich die detaillierte Pressemitteilung. Unter Aufbruch zur modernen Stadt 1925–1933: Frankfurt, Wien und Hamburg. Drei Modelle im Vergleich / Museum Angewandte Kunst  können die Pressebilder heruntergeladen werden.

Download Pressemitteilung zur Ausstellung „Aufbruch zur modernen Stadt: 1925–1933: Frankfurt, Wien und Hamburg. Drei Modelle im Vergleich“ 

Kontakt für die Medien Natali-Lina Pitzer, Leiterin der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Museum Angewandte Kunst, Telefon 069/212-75339 , E-Mail natali-lina.pitzer@stadt-frankfurt.de