Damit alle teilhaben können

Veröffentlicht: Neuigkeiten Ort: Frankfurt

Förderprogramm für Barrierefreiheit wird erweitert – Mittel jetzt auch für barrierefreie Live-Kommunikation

ffm. Teilhabe für alle ermöglichen – das ist das Ziel der Stadt Frankfurt am Main. Um Menschen mit Behinderungen den Zugang zu öffentlichen Veranstaltungen zu erleichtern, erweitert die Stadt ab sofort die Einsatzmöglichkeiten ihrer Barrierefreiheits-Fördermittel. Erstmals können diese auch für barrierefreie Live-Kommunikation genutzt werden – beispielsweise für Gebärdensprachdolmetschen, Audiodeskription oder Leichte-Sprache-Angebote. Einen entsprechenden Magistratsvortrag hat die Stadtverordnetenversammlung am Donnerstag, 18. September, beschlossen.

Damit treibt Frankfurt seine Inklusionsziele konsequent voran. Nach dem Beschluss stehen die Barrierefreiheits-Fördermittel der Stabsstelle Inklusion im Dezernat von Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg jetzt auch für diese Kommunikationsangebote zur Verfügung.

„Inklusion ist für uns kein Schlagwort, sondern gelebte Verantwortung“, sagt Eskandari-Grünberg. „Mit der Erweiterung der Fördermöglichkeiten schaffen wir die Voraussetzung dafür, dass wirklich alle Menschen – mit und ohne Behinderung – gleichermaßen öffentliche Angeboten wahrnehmen können.“

Schon bisher werden mit den Fördermitteln öffentliche Gebäude barrierefrei gemacht und öffentliche Websites und Apps bedienbar für Menschen mit Behinderungen. So wird der Zugang zu öffentlichen Informationen und zu öffentlichen Gebäuden ermöglicht. Nun folgt der nächste Schritt: die Förderung barrierefreier Live-Kommunikation bei Veranstaltungen mit öffentlichem Charakter.

Gefördert werden beispielsweise:

Audiodeskription für blinde und sehbehinderte Menschen Gebärdensprachdolmetschen für gehörlose Menschen Leichte-Sprache-Dolmetschen für Menschen mit Lernschwierigkeiten Schriftdolmetschen für gehörlose und schwerhörige Menschen

Die Fördermittel können von städtischen Dezernaten, Ämtern und Eigenbetrieben für ihre Veranstaltungen eingesetzt werden, können aber auch an andere Institutionen mit Veranstaltungen vergleichbaren öffentlichen Charakters vergeben werden, beispielsweise an Kultur- oder Jugendeinrichtungen. Nach Eskandari-Grünbergs Worten soll noch in diesem Jahr 250.000 Euro für diesen Zweck zur Verfügung gestellt werden.

Kontakt für die Medien Martin Müller, Pressesprecher der Bürgermeisterin und des Dezernats Diversität, Antidiskriminierung und gesellschaftlicher Zusammenhalt, Telefon 069/212-33486 , E-Mail martin.mueller@stadt-frankfurt.de