Diskussion um zweiten Standort für die Unimedizin OB Haase: „Chancen für die gesamte Stadt in den Blick nehmen“

Veröffentlicht: Neuigkeiten Ort: Mainz

Oberbürgermeister Haase: „Dass die Unimedizin auch in den kommenden Jahrzehnten leistungsfähig bleibt, ist für die medizinische Versorgung und die Innovationskraft von Stadt und Land unverzichtbar. Daher hat die Prüfung des Bauvorhabens gemeinsam mit unseren politischen Gremien für mich eine hohe Priorität. Die Verwaltung wird mit der Prüfung unverzüglich beginnen, sobald der Stadtrat sie damit beauftragt.“ Entscheidend sei auch der Umfang des Prüfauftrags: „Wir sollten uns dabei nicht nur auf die Pros und Kontras am sogenannten Medienpark-Areal beschränken, sondern auch die vielen Potenziale prüfen, die sich in der Oberstadt ergeben, wenn dort versiegelte Flächen freiwürden. Hier besteht die Chance, mehr als 10 Hektar in bester Innenstadtlage für Wohnungsbau oder für Grünflächen zu aktivieren – eine vergleichbare Fläche wie am Medienpark nun diskutiert wird. Denn auch die Standorte Augustusplatz, Untere Zahlbacher Straße sowie Pulverturm wären weitere Potentialflächen. Dies darf in einer Bilanzierung nicht fehlen. Ein solches – vor allem unter Umweltaspekten – anspruchsvolles Großprojekt ist nur dann möglich, wenn es in eine gesamtstädtische Betrachtung der weiteren Entwicklung eingebettet wird. Diese Rahmenbedingungen sind nun politisch zu prüfen und zu erarbeiten.“

Baudezernentin Marianne Grosse: „Neben der großen Bedeutung der Unimedizin für die Landeshauptstadt Mainz sehe ich selbstverständlich eine große Komplexität in der planerischen Aufgabenstellung. Die dafür erforderlichen Prüfungen werde ich aber sehr gerne zusammen mit der Universitätsmedizin nach entsprechender Beauftragung durch den Stadtrat tatkräftig unterstützen."

Nachdem das Vorhaben den städtischen Gremien nun erstmals vorgestellt wurde, ist der nächste Schritt, in den kommenden Wochen den genauen Prüfauftrag zu formulieren, auch die Abwägungen bezüglich anderer Standorte zu dokumentieren und dies den städtischen Gremien vorzulegen.

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