Ehrung für Dissertation zum Stellvertretungsrecht
Bürgermeisterin Eskandari-Grünberg überreicht Walter
Kolb-Gedächtnispreis an den Juristen Dr. Steffen Jauß
ffm. Der Jurist Dr. Steffen Jauß hat am Mittwoch, 29. Oktober, den Walter Kolb-Gedächtnispreis erhalten. Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg überreichte den Preis im Rahmen einer Feier im Limpurgsaal des Römers.
Jauß erhielt die Ehrung für seine Dissertationsschrift mit dem Titel „Handeln in fremden Namen“. Darin befasst sich der 40-Jährige mit der Dogmatik des Stellvertretungsrechts. Das Handeln in fremden Namen ist im deutschen Zivilrecht ein zentrales Merkmal der Stellvertretung und regelt, wann und wie jemand für jemand anderen rechtlich handeln darf. Jauß ist wissenschaftlicher Mitarbeiter und Habilitand am Institut für Rechtsgeschichte der Goethe-Universität in Frankfurt am Main.
Eskandari-Grünberg lobte die Arbeit des Preisträgers als „klug und differenziert“. Jauß zeige, wie das Stellvertretungsrecht in den Diskursen des 19. Jahrhunderts seine heutige Funktion erhielt und wie es in das Bürgerliche Gesetzbuch Einzug fand. Seine wissenschaftliche Untersuchung trage damit maßgeblich dazu bei, neue Perspektiven auf klassische Streitfragen des Stellvertretungsrechts zu eröffnen. „Demokratie funktioniert auf der Idee der politischen Stellvertretung. In beiden Fällen geht es um Verantwortung, Vertrauen und Zurechnung“, sagte Eskandari-Grünberg.
Die Stadt Frankfurt am Main erinnert mit dem Walter Kolb-Gedächtnispreis an ihren ersten demokratisch gewählten Nachkriegsoberbürgermeister Walter Kolb (1902-1956), der von 1946 bis zu seinem Tod 1956 im Amt war. Der Preis wird jährlich für eine wissenschaftlich besonders gute Dissertation durch den Oberbürgermeister verliehen und ist mit 2500 Euro dotiert.
Foto Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg überreichte dem Juristen Steffen Jauß den Walter Kolb-Gedächtnispreis, Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Salome Roessler
ffm. Der Jurist Dr. Steffen Jauß hat am Mittwoch, 29. Oktober, den Walter Kolb-Gedächtnispreis erhalten. Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg überreichte den Preis im Rahmen einer Feier im Limpurgsaal des Römers.
Jauß erhielt die Ehrung für seine Dissertationsschrift mit dem Titel „Handeln in fremden Namen“. Darin befasst sich der 40-Jährige mit der Dogmatik des Stellvertretungsrechts. Das Handeln in fremden Namen ist im deutschen Zivilrecht ein zentrales Merkmal der Stellvertretung und regelt, wann und wie jemand für jemand anderen rechtlich handeln darf. Jauß ist wissenschaftlicher Mitarbeiter und Habilitand am Institut für Rechtsgeschichte der Goethe-Universität in Frankfurt am Main.
Eskandari-Grünberg lobte die Arbeit des Preisträgers als „klug und differenziert“. Jauß zeige, wie das Stellvertretungsrecht in den Diskursen des 19. Jahrhunderts seine heutige Funktion erhielt und wie es in das Bürgerliche Gesetzbuch Einzug fand. Seine wissenschaftliche Untersuchung trage damit maßgeblich dazu bei, neue Perspektiven auf klassische Streitfragen des Stellvertretungsrechts zu eröffnen. „Demokratie funktioniert auf der Idee der politischen Stellvertretung. In beiden Fällen geht es um Verantwortung, Vertrauen und Zurechnung“, sagte Eskandari-Grünberg.
Die Stadt Frankfurt am Main erinnert mit dem Walter Kolb-Gedächtnispreis an ihren ersten demokratisch gewählten Nachkriegsoberbürgermeister Walter Kolb (1902-1956), der von 1946 bis zu seinem Tod 1956 im Amt war. Der Preis wird jährlich für eine wissenschaftlich besonders gute Dissertation durch den Oberbürgermeister verliehen und ist mit 2500 Euro dotiert.
Foto Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg überreichte dem Juristen Steffen Jauß den Walter Kolb-Gedächtnispreis, Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Salome Roessler