Endspurt im Schönau-Quartier – Richtfest im dritten Bauabschnitt

Veröffentlicht: Neuigkeiten Ort: Wiesbaden

In Schierstein entsteht im Gebiet zwischen der Hermann-Löns-Straße und der Schönaustraße das neue Schönau-Quartier mit insgesamt 265 Wohnungen. Jetzt steht der letzte Meilenstein vor der Gesamtfertigstellung an. Am Dienstag, 26. November, feierte die GWW daher das Richtfest für den dritten Bauabschnitt.

Auf acht Wohnhäuser verteilen sich in der Summe 104 Mietwohnungen, 32 hiervon sind öffentlich geförderte Wohnungen. Der Wohnungsmix ist vielfältig und bedient viele verschiedene Wohnbedürfnisse. Es stehen Zwei- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen mit 45 bis 125 Quadratmetern Wohnfläche zur Auswahl sowie Maisonette-Wohnungen, die sich mit Innentreppe hausartig über zwei Etagen erstrecken. Alle Wohnungen sind mit Terrassen oder Balkonen ausgestattet und mit einem Aufzug erreichbar. Des Weiteren verfügen die Häuser über eine extensive Dachbegrünung als Retentionsdach; die Tiefgaragendecke ist ebenso begrünt. Das Wechselspiel von Gebäuden und klar gegliederten Freibereichen ermöglichen attraktive Aufenthaltsbereiche. Die Gestaltung des Quartiers blieb nicht unbemerkt: Am 20. September wurde das Schönau-Quartier vom hessischen Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum, Kaweh Mansoori, mit dem 4. Hessischen Preis für Innovation und Gemeinsinn im Wohnungsbau ausgezeichnet. Der Preis wurde unter dem Motto „Beispiele für zukunftsfähiges und preisgünstiges Wohnen“ verliehen. Das Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro wurde an das Johannesstift gespendet, das zwei Etagen der Clusterwohnungen im zweiten Bauabschnitt des Schönau-Quartiers gemietet hat und durch seine Maßnahmen zur Verbesserung des Quartierslebens beiträgt. Neben sozialpädagogischen Maßnahmen unterstützt der Verein auch die berufliche Bildung und fördert den Gemeinsinn. „Es freut uns sehr, dass das Johannesstift sich so stark für das Quartier engagiert. Für uns ist es immer wichtig, dass sich unsere Mieterinnen und Mieter auch wohlfühlen – und das geht am besten, wenn sie sich mit ihrem Zuhause identifizieren und es ein Gefühl von Gemeinschaft gibt“, erläuterte Thomas Keller, Geschäftsführer der GWW. In beiden Wohngruppen des Johannesstifts leben Kinder und Jugendliche bis zur Verselbstständigung. Das Areal selbst zeichnet sich durch seine Hanglage aus. Durch die Anordnung der Gebäude entstehen drei Höhenplateaus: der nördliche Innenhof, der südliche und der westliche Innenhof. Die Freiflächen eignen sich hier ideal als attraktive Aufenthaltsbereiche für alle Generationen. Der Quartiersplatz im nördlichen Innenhof dient hierbei als Zentrum. Dieser liegt nahe der Bushaltestelle und innerhalb der Wegeachse, des Robert-Schäfer-Wegs, die das Wohngebiet durchquert. Hier stehen Aufenthalt und gegenseitige Kommunikation im Fokus. Erreicht wird dies unter anderem durch Urban Gardening: Auf dem Quartiersplatz stehen mehrere Pflanzkübel, die ebenfalls vom Johannesstift bepflanzt und gepflegt werden. Dr. Patricia Becher, Aufsichtsratsvorsitzende der GWW, sagte: „Dieses Quartier zeigt, wie Innovation und Bezahlbarkeit Hand in Hand gehen können. Hier entsteht ein Ort, der Gemeinschaft und Nachhaltigkeit erlebbar macht. Zudem erfolgt die Wärmeversorgung des dritten Bauabschnitts über ein modernes Nahwärmenetz, und wir schaffen mit mehreren E-Ladestationen in der Tiefgarage eine zukunftsfähige Infrastruktur. Im Ergebnis wird das Quartier den Ansprüchen von morgen gerecht und ist gleichermaßen erschwinglich für alle Wiesbadenerinnen und Wiesbadener.“ Die Gebäude werden im Energiestandard GEG 2020 errichtet. Zudem verfügen alle Wohnungen über Abluft-Lüftungsanlagen. „Wir sind bereits seit 2018 dabei, das Schönau-Quartier zu entwickeln – mit dem Richtfest für den dritten Bauabschnitt biegen wir nun auf die Zielgerade ein. Voraussichtlich werden wir Ende 2025/Anfang 2026 dann die komplette Fertigstellung feiern können“, gab sich Thomas Keller optimistisch und dankte den Beteiligten. „Es ist immer etwas Besonderes, ein so großes und langjähriges Projekt abschließen zu können – und ich freue mich, heute mit vielen Kolleginnen und Kollegen sowie unseren Geschäftspartnerinnen und -partnern das Richtfest zelebrieren zu können.“ +++