Ergebnisse der Bevölkerungsumfrage als offene Daten

Veröffentlicht: Neuigkeiten Ort: Frankfurt

Stadträtin O’Sullivan präsentiert den erstmals veröffentlichten Datensatz zur großen Bevölkerungsumfrage „Leben in Frankfurt“

ffm. Das Bürgeramt, Statistik und Wahlen veröffentlicht im Rahmen der Open-Data-Strategie den anonymisierten Einzeldatensatz der Mehrthemenumfrage „Leben in Frankfurt 2024“. Ergänzt wird die Veröffentlichung durch ein umfassendes Codebook, das die Struktur des Datensatzes sowie die enthaltenen Variablen dokumentiert und eine Nutzung für tiefergehende Analysen ermöglicht.

Eileen O’Sullivan, Dezernentin für Bürger:innen, Digitales und Internationales, erläutert: „Mit der Veröffentlichung des Einzeldatensatzes zur Umfrage ,Leben in Frankfurt 2024‘ setzen wir ein deutliches Zeichen für datenbasierte Stadtentwicklung und demokratische Teilhabe. Nur wer Zugang zu belastbaren Informationen hat, kann fundierte Entscheidungen treffen – ob in Wissenschaft, Zivilgesellschaft oder Verwaltung.“

Die Mehrthemenumfrage liefert seit 1993 wichtige Einblicke in die Meinungen und Bedürfnisse der Frankfurter Bevölkerung. Im Zeitraum vom 25. April bis 5. August 2024 wurde sie zum vierten Mal sowohl online als auch postalisch durchgeführt. Teilnehmen konnten rund 22.000 zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger im Alter von 18 bis 79 Jahren mit Hauptwohnsitz in Frankfurt am Main. Themen der Umfrage waren unter anderem Wohnen, Mobilität, Sicherheitsgefühl, Stadtverwaltung, Leben in der Stadt, gesellschaftliche Mitgestaltung sowie die Attraktivität der Innenstadt als jährlich wechselndes Sonderthema. Insgesamt flossen 8195 Interviews in den Einzeldatensatz ein, der 358 Variablen umfasst.

Mit der Veröffentlichung des anonymisierten Datensatzes macht die Stadt Frankfurt erstmals weitere Analysen auf Basis von Umfragedaten möglich und, so betont O’Sullivan, „unterstreicht ihr Engagement für Transparenz, Beteiligung und evidenzbasierte Weiterentwicklung städtischer Dienstleistungen“.

Unter strikter Einhaltung datenschutzrechtlicher Vorgaben und in enger Abstimmung mit dem Referat für Datenschutz und Informationssicherheit sowie unter Einbeziehung der Expertise des Leibniz-Instituts für Sozialwissenschaften (GESIS) wurde der Datensatz so aufbereitet, dass eine Re-Identifizierung einzelner Personen auch durch Kombination mehrerer Merkmale ausgeschlossen ist. „Transparenz und Datenschutz schließen sich nicht aus – im Gegenteil, sie bilden gemeinsam das Fundament verantwortungsvoller Datenpolitik“, sagt die Dezernentin.

„Offene Daten sind eine wichtige Ressource für eine moderne und beteiligungsorientierte Stadtpolitik“, betont O’Sullivan. „Mit der Veröffentlichung des Datensatzes zur Umfrage ‚Leben in Frankfurt 2024‘ schaffen wir eine belastbare Grundlage für Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Stadtverwaltung, um die Lebensrealitäten in unserer Stadt differenziert zu analysieren und gemeinsam weiterzuentwickeln.“

Der Datensatz in mehreren nutzungsfreundlichen Formaten sowie das zugehörige Codebook im PDF-Format stehen ab sofort unter der Datenlizenz „Deutschland – Namensnennung – Version 2.0“ (DL-DE–BY–2.0)  auf dem Open-Data-Portal oder dem Statistikportal unter statistikportal.frankfurt.de/Umfragen  zum Abruf bereit.

Kontakt für die Medien Christian Stein, Bürgeramt, Statistik und Wahlen, Telefon 069/212-33422 , E-Mail umfragen@stadt-frankfurt.de