Erinnern an I.G. Farben und das Neue Frankfurt

Veröffentlicht: Neuigkeiten Ort: Frankfurt

Kritischer Campus- und Siedlungsrundgang mit „Initiative Studierender am I.G. Farben Campus“ und Susanne Thimm

ffm. Das I.G. Farben-Gebäude auf dem Westend-Campus und die Carl-von-Weinberg-Siedlung aus dem städtebaulichen Programm des Neuen Frankfurt sind durch ihre Entstehungsgeschichte eng miteinander verbunden: Während sich die I.G. Farben im Nationalsozialismus an Krieg, Zwangsarbeit und antisemitischem Massenmord beteiligte, wohnten deren besserverdienende Angestellte in der 1929 erbauten Siedlung im nördlichen Westend. Damals „Miquel-Siedlung“ genannt, trägt sie heute den Namen des in der Shoah verfolgten und ermordeten Frankfurter Chemie-Unternehmers Carl von Weinberg.

In einerFührung am Mittwoch, 22. Oktober, erkunden Teilnehmerinnen und Teilnehmer von 16 bis 18 Uhr die historische und stets aktuelle Frage von Verknüpfung zwischen Wohnen und Arbeiten und stellen sich der Frage, wie Erinnerungsprozesse und -politiken heute gestaltet werden.

Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Treffpunkt ist der Haupteingang des I.G.-Farben-Hauses, Norbert-Wollheim-Platz 1.

Der Rundgang findet in Kooperation mit der „Initiative Studierender am IG Farben Campus“ und der Stadtlaborantin und Erziehungswissenschaftlerin Susanne Thimm statt. Der Rundgang ist Teil des Rahmenprogramms der Stadtlabor-Ausstellung „Alle Tage Wohnungsfrage. Vom Privatisieren, Sanieren und Protestieren“, die bis 1. Februar 2026 im Historischen Museum Frankfurt zu sehen ist.

Mehr Informationen zur Ausstellung finden sicher unter Stadtlabor Wohnungsfrage | Historisches Museum Frankfurt .