Fortschritte in Alt-Sachsenhausen
Auf dem richtigen Weg zu mehr Sauberkeit, Sicherheit und Wohnqualität
ffm. In Alt-Sachsenhausen tut sich etwas: Mehr Sauberkeit, mehr Sicherheit und weniger Lärm im Ausgehviertel – das sind die Ziele des Konzeptes, das die Stadt Frankfurt im Mai vorgestellt hatte. Im Sommer begann die Umsetzung, inzwischen sind erste Erfolge zu verzeichnen, wie Oberbürgermeister Mike Josef feststellt: „Die Stadtpolizei hat mit intensiven Kontrollen gezeigt, dass die Stadt präsent ist und für die Sicherheit im Viertel sorgt.“ Auch zur Wiederbelebung des Paradiesplatzes gebe es Schritte, die Ergebnisse zeigten. Zum Konzept gehörten überdies öffentlichkeitswirksame Aktionen, um das Image von Alt-Sachsenhausen zu verbessern.
„Wir wollen, dass sich in diesem schönen Viertel alle wohlfühlen, ob sie dort ausgehen, ob sie dort arbeiten oder wohnen“, sagt Oberbürgermeister Josef. Grundlage des bisherigen und des weiteren Erfolgs sei die enge Einbindung von Anwohnerschaft und Gastronomiebetreibern. „Auf diesem Weg wollen wir weiter gemeinsam vorankommen", sagt Josef.
„Wandel gelingt durch gemeinsame Verantwortung“
Hintergrund der Initiative waren Beschwerden wegen nächtlicher Lärmbelastung sowie Verunreinigung durch die große Anzahl von Besucherinnen und Besuchern, insbesondere an Wochenenden. Das Konzept wurde in enger Abstimmung zwischen Ordnungsamt, Präventionsrat und der Stabsstelle Stadtmarketing entwickelt. Zuvor gab es Gespräche mit der Polizei, dem Regionalen Präventionsrat Sachsenhausen und dem Gewerbeverein, gefolgt von Runden Tischen mit den Bewohnerinnen und Bewohnern sowie mit den ansässigen Gewerbetreibenden.
Senayt Kesete, Vorsitzende des regionalen Präventionsrats Sachsenhausen, und ihre Stellvertreterin Naoual Aberkane-Ahmad bekräftigen: „Alt-Sachsenhausen verlangt zu Recht nach Wandel – und jene, die hier leben und arbeiten, verdienen ihn. Dieser Wandel gelingt nur durch gemeinsame Verantwortung, Respekt und unermüdliches Engagement. Die Runden Tische und die bereits umgesetzten Maßnahmen der Kommunalpolitik und aller beteiligten Akteure wie dem Ordnungsamt, Präventionsrat Frankfurt und dem Stadtmarketing haben eine verdiente positive Resonanz erfahren."
Verstärkte Präsenz der Stadtpolizei im Viertel
Von April bis Juli kontrollierte die Stadtpolizei bei sechs Schwerpunktaktionen sowie im Regeldienst abends und nachts die Gastronomie. In den Gassen von Alt-Sachsenhausen sind 64 gastronomische Betriebe gemeldet, von denen 31 eine Sondernutzungserlaubnis zum Betrieb eines „Sommergartens“ haben. Die Stadtpolizei führte 38 Gewerbekontrollen, 30 Kontrollen im Hinblick auf unzulässige Verursachung von Lärm (Musik-Beschallung), insgesamt 178 Kontrollen und Nachkontrollen zur Einhaltung der Sondernutzungssatzung (Außengastronomie) und 101 Jugendschutzkontrollen durch. Darüber hinaus wurden 118 Besucherinnen und Besucher des Ausgehviertels überprüft, 33 Kontrollen im Zusammenhang mit der Waffenverbotszone durchgeführt, vier Platzverweise erteilt und eine Person wurde festgenommen. Insgesamt leitete das Ordnungsamt in dem Zeitraum 99 Ordnungswidrigkeitenverfahren und sieben Strafverfahren ein.
„Als Sicherheits- und Ordnungsdezernentin bin ich allen Beteiligten in diesem bislang erfolgreich gestarteten, dezernatsübergreifenden Projekt sehr dankbar. Besonders hervorheben möchte ich an dieser Stelle den maßgeblichen Einsatz meines Ordnungsamtes mit der Stadtpolizei und dem Präventionsrat“, sagt Stadträtin Annette Rinn.
Pilotprojekt „Uff die Gass! – Paradiesplatz Live!“
Der Paradiesplatz wurde im Juni und Juli zur offenen Bühne für Begegnung, Kunst, Sport, kulturelle Vielfalt und Mitmachangebote – niedrigschwellig, vielfältig und kostenlos. Mit dem Pilotprojekt „Uff die Gass! – Paradiesplatz Live!“ des Vereins Altsax für Kunst und Kultur entstand ein neues Kapitel für Alt-Sachsenhausen, das Potenziale aufzeigt und lokale Akteure einbindet. Ziel des durch die Stabsstelle Stadtmarketing des Wirtschaftsdezernats geförderten Projekts, das vom Frankfurter Nachtrat als Idee für die Einbindung einer 24-Stunden-Stadt eingebracht wurde, war es, mit lokalen Akteuren, Gastronomen und Anwohnern öffentlicher Räume nachhaltig zu aktivieren. Die Aktionstage mit Live-Musik, Sport-Acts, Jams, Comedy und urbaner Kunst wurden von über 5000 Personen besucht.
Daneben wurden Lösungen für Herausforderungen wie Lärm, Müll, Sauberkeit und Sicherheit konkret umgesetzt und eine möglich dauerhafte Ansetzung im Pilotprojekt aufgezeigt. Beispielsweise wurde bei den Veranstaltungen ein Flaschenverbot ausgesprochen, Räume und Wände wurden in Absprache mit den Eigentümern farblich gestaltet. Das Pilotprojekt wurde medial begleitet – von April bis August gab es allein 970.000 Aufrufe auf Social Media.
„Alt-Sachsenhausen ist ein wichtiges touristisches Highlight, das Wirtschaft mit Kultur verbindet. An kaum einem Ort in Frankfurt gibt es so viele Clubs und Musikkneipen, die noch Livemusik anbieten. Mit dem Nachtrat und der Stabsstelle Stadtmarketing binde ich Akteure ein, die einen erfahrenen Blick auf Erlebnisräume und eine gelebte 24-Stunden-Stadt haben. Dabei ist es wichtig, ein Communitymanagement aufzubauen, das eine gute Lebens- und Wohnqualität in einem wichtigen Frankfurter Quartier zulässt“, betont Stephanie Wüst, Dezernentin für Wirtschaft, Recht und Stadtmarketing.
Verschönerung des Stadtbildes
Auch bauliche Verbesserungen sind im Rahmen des Konzepts zur Verschönerung des Stadtbildes auf Wunsch der Anwohnerschaft vorbereitet worden. So werden noch in dieser Woche die alten Betonsperren im Viertel entfernt. Sie dienen Besucherinnen und Besuchern häufig dazu, sich an den Pollern aufzuhalten und sie als Ablagefläche für leere Flaschen und anderen Müll zu nutzen. Die Entfernung der Blöcke wirkt einer Gruppenbildung mit Lärm und Müll entgegen und trägt zur Verschönerung des Stadtbildes bei.
Aufklärung und Imagebildung
Auch Maßnahmen zur Aufklärung und Imagebildung sieht das Konzept vor. Hier startet der Präventionsrat in Kürze die Kampagne „Feiern mit Respekt“ zur positiven Positionierung Alt-Sachsenhausens. Bierdeckel und Plakate mit zielgruppengerechten Sprüchen sind bereits fertig gestellt, die in Kürze verteilt oder aufgehängt werden.
AltSax-Cleanup, White-Dress-Kultur-Essen und weiterer Ausblick
Der Regionale Präventionsrat Sachsenhausen will mit dem AltSax-Cleanup und dem White-Dress-Kultur-Essen am Sonntag, 7. September, ein weiteres Zeichen setzen. „Wir gestalten dieses Viertel gemeinsam, schaffen und sichern seine Lebensqualität nachhaltig und bringen unsere Wertschätzung für Alt-Sachsenhausen als unverzichtbares Kulturgut – auch für unsere geschätzten Gäste – zum Ausdruck“, sagen die Vertreterinnen des Präventionsrats Sachsenhausen.
Die Stadtpolizei plant aktuell weitere Schwerpunktkontrollen im Hinblick auf das Abgabe- und Konsumverbot von Lachgas bei Gästen und Kiosken in Alt-Sachsenhausen. Das Ordnungsamt prüft zudem, ob weitere Anordnungen möglich sind, um Musiklärm weiter zu reduzieren. Im Rahmen von „Uff die Gass!“ sind für September weitere Beteiligungsformate geplant. Die Stadt wird die Entwicklung in Alt-Sachsenhausen weiterhin eng begleiten, und weitere Maßnahmen ergreifen, um die Sauberkeit und Sicherheit zu verbessern.
Kontakt für die Medien
Matthias Trautsch, Pressesprecher Oberbürgermeister, Telefon 069/212-35458, E-Mail
matthias.trautsch@stadt-frankfurt.de
ffm. In Alt-Sachsenhausen tut sich etwas: Mehr Sauberkeit, mehr Sicherheit und weniger Lärm im Ausgehviertel – das sind die Ziele des Konzeptes, das die Stadt Frankfurt im Mai vorgestellt hatte. Im Sommer begann die Umsetzung, inzwischen sind erste Erfolge zu verzeichnen, wie Oberbürgermeister Mike Josef feststellt: „Die Stadtpolizei hat mit intensiven Kontrollen gezeigt, dass die Stadt präsent ist und für die Sicherheit im Viertel sorgt.“ Auch zur Wiederbelebung des Paradiesplatzes gebe es Schritte, die Ergebnisse zeigten. Zum Konzept gehörten überdies öffentlichkeitswirksame Aktionen, um das Image von Alt-Sachsenhausen zu verbessern.
„Wir wollen, dass sich in diesem schönen Viertel alle wohlfühlen, ob sie dort ausgehen, ob sie dort arbeiten oder wohnen“, sagt Oberbürgermeister Josef. Grundlage des bisherigen und des weiteren Erfolgs sei die enge Einbindung von Anwohnerschaft und Gastronomiebetreibern. „Auf diesem Weg wollen wir weiter gemeinsam vorankommen", sagt Josef.
„Wandel gelingt durch gemeinsame Verantwortung“
Hintergrund der Initiative waren Beschwerden wegen nächtlicher Lärmbelastung sowie Verunreinigung durch die große Anzahl von Besucherinnen und Besuchern, insbesondere an Wochenenden. Das Konzept wurde in enger Abstimmung zwischen Ordnungsamt, Präventionsrat und der Stabsstelle Stadtmarketing entwickelt. Zuvor gab es Gespräche mit der Polizei, dem Regionalen Präventionsrat Sachsenhausen und dem Gewerbeverein, gefolgt von Runden Tischen mit den Bewohnerinnen und Bewohnern sowie mit den ansässigen Gewerbetreibenden.
Senayt Kesete, Vorsitzende des regionalen Präventionsrats Sachsenhausen, und ihre Stellvertreterin Naoual Aberkane-Ahmad bekräftigen: „Alt-Sachsenhausen verlangt zu Recht nach Wandel – und jene, die hier leben und arbeiten, verdienen ihn. Dieser Wandel gelingt nur durch gemeinsame Verantwortung, Respekt und unermüdliches Engagement. Die Runden Tische und die bereits umgesetzten Maßnahmen der Kommunalpolitik und aller beteiligten Akteure wie dem Ordnungsamt, Präventionsrat Frankfurt und dem Stadtmarketing haben eine verdiente positive Resonanz erfahren."
Verstärkte Präsenz der Stadtpolizei im Viertel
Von April bis Juli kontrollierte die Stadtpolizei bei sechs Schwerpunktaktionen sowie im Regeldienst abends und nachts die Gastronomie. In den Gassen von Alt-Sachsenhausen sind 64 gastronomische Betriebe gemeldet, von denen 31 eine Sondernutzungserlaubnis zum Betrieb eines „Sommergartens“ haben. Die Stadtpolizei führte 38 Gewerbekontrollen, 30 Kontrollen im Hinblick auf unzulässige Verursachung von Lärm (Musik-Beschallung), insgesamt 178 Kontrollen und Nachkontrollen zur Einhaltung der Sondernutzungssatzung (Außengastronomie) und 101 Jugendschutzkontrollen durch. Darüber hinaus wurden 118 Besucherinnen und Besucher des Ausgehviertels überprüft, 33 Kontrollen im Zusammenhang mit der Waffenverbotszone durchgeführt, vier Platzverweise erteilt und eine Person wurde festgenommen. Insgesamt leitete das Ordnungsamt in dem Zeitraum 99 Ordnungswidrigkeitenverfahren und sieben Strafverfahren ein.
„Als Sicherheits- und Ordnungsdezernentin bin ich allen Beteiligten in diesem bislang erfolgreich gestarteten, dezernatsübergreifenden Projekt sehr dankbar. Besonders hervorheben möchte ich an dieser Stelle den maßgeblichen Einsatz meines Ordnungsamtes mit der Stadtpolizei und dem Präventionsrat“, sagt Stadträtin Annette Rinn.
Pilotprojekt „Uff die Gass! – Paradiesplatz Live!“
Der Paradiesplatz wurde im Juni und Juli zur offenen Bühne für Begegnung, Kunst, Sport, kulturelle Vielfalt und Mitmachangebote – niedrigschwellig, vielfältig und kostenlos. Mit dem Pilotprojekt „Uff die Gass! – Paradiesplatz Live!“ des Vereins Altsax für Kunst und Kultur entstand ein neues Kapitel für Alt-Sachsenhausen, das Potenziale aufzeigt und lokale Akteure einbindet. Ziel des durch die Stabsstelle Stadtmarketing des Wirtschaftsdezernats geförderten Projekts, das vom Frankfurter Nachtrat als Idee für die Einbindung einer 24-Stunden-Stadt eingebracht wurde, war es, mit lokalen Akteuren, Gastronomen und Anwohnern öffentlicher Räume nachhaltig zu aktivieren. Die Aktionstage mit Live-Musik, Sport-Acts, Jams, Comedy und urbaner Kunst wurden von über 5000 Personen besucht.
Daneben wurden Lösungen für Herausforderungen wie Lärm, Müll, Sauberkeit und Sicherheit konkret umgesetzt und eine möglich dauerhafte Ansetzung im Pilotprojekt aufgezeigt. Beispielsweise wurde bei den Veranstaltungen ein Flaschenverbot ausgesprochen, Räume und Wände wurden in Absprache mit den Eigentümern farblich gestaltet. Das Pilotprojekt wurde medial begleitet – von April bis August gab es allein 970.000 Aufrufe auf Social Media.
„Alt-Sachsenhausen ist ein wichtiges touristisches Highlight, das Wirtschaft mit Kultur verbindet. An kaum einem Ort in Frankfurt gibt es so viele Clubs und Musikkneipen, die noch Livemusik anbieten. Mit dem Nachtrat und der Stabsstelle Stadtmarketing binde ich Akteure ein, die einen erfahrenen Blick auf Erlebnisräume und eine gelebte 24-Stunden-Stadt haben. Dabei ist es wichtig, ein Communitymanagement aufzubauen, das eine gute Lebens- und Wohnqualität in einem wichtigen Frankfurter Quartier zulässt“, betont Stephanie Wüst, Dezernentin für Wirtschaft, Recht und Stadtmarketing.
Verschönerung des Stadtbildes
Auch bauliche Verbesserungen sind im Rahmen des Konzepts zur Verschönerung des Stadtbildes auf Wunsch der Anwohnerschaft vorbereitet worden. So werden noch in dieser Woche die alten Betonsperren im Viertel entfernt. Sie dienen Besucherinnen und Besuchern häufig dazu, sich an den Pollern aufzuhalten und sie als Ablagefläche für leere Flaschen und anderen Müll zu nutzen. Die Entfernung der Blöcke wirkt einer Gruppenbildung mit Lärm und Müll entgegen und trägt zur Verschönerung des Stadtbildes bei.
Aufklärung und Imagebildung
Auch Maßnahmen zur Aufklärung und Imagebildung sieht das Konzept vor. Hier startet der Präventionsrat in Kürze die Kampagne „Feiern mit Respekt“ zur positiven Positionierung Alt-Sachsenhausens. Bierdeckel und Plakate mit zielgruppengerechten Sprüchen sind bereits fertig gestellt, die in Kürze verteilt oder aufgehängt werden.
AltSax-Cleanup, White-Dress-Kultur-Essen und weiterer Ausblick
Der Regionale Präventionsrat Sachsenhausen will mit dem AltSax-Cleanup und dem White-Dress-Kultur-Essen am Sonntag, 7. September, ein weiteres Zeichen setzen. „Wir gestalten dieses Viertel gemeinsam, schaffen und sichern seine Lebensqualität nachhaltig und bringen unsere Wertschätzung für Alt-Sachsenhausen als unverzichtbares Kulturgut – auch für unsere geschätzten Gäste – zum Ausdruck“, sagen die Vertreterinnen des Präventionsrats Sachsenhausen.
Die Stadtpolizei plant aktuell weitere Schwerpunktkontrollen im Hinblick auf das Abgabe- und Konsumverbot von Lachgas bei Gästen und Kiosken in Alt-Sachsenhausen. Das Ordnungsamt prüft zudem, ob weitere Anordnungen möglich sind, um Musiklärm weiter zu reduzieren. Im Rahmen von „Uff die Gass!“ sind für September weitere Beteiligungsformate geplant. Die Stadt wird die Entwicklung in Alt-Sachsenhausen weiterhin eng begleiten, und weitere Maßnahmen ergreifen, um die Sauberkeit und Sicherheit zu verbessern.
Kontakt für die Medien
Matthias Trautsch, Pressesprecher Oberbürgermeister, Telefon 069/212-35458