Frankfurt treibt Nachhaltigkeitsziele voran
Magistrat verabschiedet Nachhaltigkeitsstrategie 2030+ mit 150
Maßnahmen in vier Handlungsfeldern für mehr Nachhaltigkeit
ffm. Mit der Nachhaltigkeitsstrategie benennt die Stadt Frankfurt am Main konkrete Ziele, um die Lebensqualität in Frankfurt dauerhaft zu steigern und für künftige Generationen zu sichern. Die Strategie wurde im vergangenen Jahr im Rahmen des städtischen Nachhaltigkeitsprozesses „Frankfurt Green City“ mit einer Arbeitsgruppe erarbeitet und am Freitag, 14. November, durch den Magistrat beschlossen. Ein Beschluss durch die Stadtverordnetenversammlung ist für die Plenarsitzung im Januar vorgesehen.
Die Nachhaltigkeitsstrategie soll die Nachhaltigkeitsziele im Verwaltungshandeln verankern und die globalen Auswirkungen kommunaler Entscheidungen berücksichtigen. Sie fasst die wesentlichen Aspekte der nachhaltigen Entwicklung zusammen, legt messbare Ziele fest, identifiziert Prioritäten und zeigt Wege zur Zielerreichung auf.
Im Fokus der Frankfurter Strategie stehen vier Handlungsfelder, die als erste Schwerpunkte ausgewählt wurden:
Globale Verantwortung, Eine Welt und nachhaltige Beschaffung Nachhaltige Stadtentwicklung Klima, Umwelt und Ressourcen Nachhaltige Mobilität
Unter Federführung des Dezernats für Klima, Umwelt und Frauen haben acht Dezernate sowie rund 20 Ämter und Dienststellen die nun vorliegende Strategie erarbeitet.
„Die Nachhaltigkeitsstrategie zeigt, in welchen Bereichen die Stadt in den nächsten Jahren Schwerpunkte setzen wird. Ein nachhaltiges Frankfurt soll fortschrittlich und offen, fair und global, attraktiv und bezahlbar, klimaneutral und resilient sowie mobil und lebenswert sein“, beschreibt Tina Zapf-Rodríguez, Dezernentin für Klima, Umwelt und Frauen, den Zielkorridor.
Die erarbeiteten Inhalte der Strategie richten sich nicht nur an die Stadtverwaltung, sondern verstehen sich auch als Einladung und Appell an alle Frankfurterinnen und Frankfurter, ihre Stadt aktiv und nachhaltig mitzugestalten. „Nachhaltigkeit ist ein Prinzip, das unser Handeln in allen Lebensbereichen prägen sollte. Die Stadtverwaltung wird die vielfältigen Maßnahmen nun ganz konkret umsetzen“, sagt Zapf-Rodríguez. Weiter führt sie aus: „Um die Vision einer zukunftsfähigen Stadt zu erreichen, müssen alle Menschen in der Stadt, die Verwaltung sowie die politisch und wirtschaftlich Verantwortlichen gemeinsam ins Handeln kommen.“
Aus den Leitlinien und Zielen wurden insgesamt 150 konkrete Maßnahmen abgeleitet, die gemeinsam bis 2030 und darüber hinaus erreicht werden sollen. Dazu zählen unter anderem eine ämterübergreifende Dienstanweisung zur fairen und nachhaltigen Beschaffung, die Erweiterung des GrünGürtels, die Schaffung klimaangepasster Stadtplätze sowie Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung.
Die Strategie wird zunächst um die Handlungsfelder Bildung sowie Soziale Gerechtigkeit und Gesundheit erweitert, um perspektivisch alle Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen gesamtstädtisch abzubilden.
Die Koordination der Nachhaltigkeitsstrategie liegt beim Umweltamt: „Das Frankfurt Green City-Team im Umweltamt leistet mit der Koordination der Strategieentwicklung als Impulsgeber einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung unserer Stadt. Durch die regelmäßigen Treffen mit zwölf hessischen Kommunen im Rahmen des Projekts wurde zudem die interkommunale Zusammenarbeit gestärkt. Die neue Strategie und die Umsetzung des Handlungsprogramms sind ein Meilenstein“, sagt Umweltamtsleiter Alexander Kehl.
Die gesamte Strategie und weitere Aktivitäten finden sich unter frankfurt-greencity.de.
Hintergrund Bereits im Jahr 2018 beschloss die Frankfurter Stadtverordnetenversammlung, sich der Agenda 2030 der Vereinten Nationen und ihren 17 globalen Nachhaltigkeitsziele (SDG) anzuschließen, um Nachhaltigkeit auf kommunaler Ebene zu gestalten. Bei der Umsetzung der Agenda 2030 kommt der wachsenden Stadt Frankfurt am Main, als Metropole im Herzen Europas und als größte Stadt Hessens, eine besondere Bedeutung zu.
Die Strategie wurde vom Umweltamt im Rahmen des Projekts „Global Nachhaltige Kommune Hessen“ gemeinsam mit der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) von Engagement Global (EG) in Kooperation mit der Geschäftsstelle Nachhaltigkeitsstrategie Hessen erstellt. Das Projekt wurde im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) durchgeführt.
Foto Urkunde der Stadt Frankfurt am Main als Zeichnungskommune der Agenda 2030, Copyright: Andreas Henn
Kontakt für die Medien
Julia Hurtzig, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Umweltamt, Telefon
069/212-39109 ,
E-Mail green.city@stadt-frankfurt.de
ffm. Mit der Nachhaltigkeitsstrategie benennt die Stadt Frankfurt am Main konkrete Ziele, um die Lebensqualität in Frankfurt dauerhaft zu steigern und für künftige Generationen zu sichern. Die Strategie wurde im vergangenen Jahr im Rahmen des städtischen Nachhaltigkeitsprozesses „Frankfurt Green City“ mit einer Arbeitsgruppe erarbeitet und am Freitag, 14. November, durch den Magistrat beschlossen. Ein Beschluss durch die Stadtverordnetenversammlung ist für die Plenarsitzung im Januar vorgesehen.
Die Nachhaltigkeitsstrategie soll die Nachhaltigkeitsziele im Verwaltungshandeln verankern und die globalen Auswirkungen kommunaler Entscheidungen berücksichtigen. Sie fasst die wesentlichen Aspekte der nachhaltigen Entwicklung zusammen, legt messbare Ziele fest, identifiziert Prioritäten und zeigt Wege zur Zielerreichung auf.
Im Fokus der Frankfurter Strategie stehen vier Handlungsfelder, die als erste Schwerpunkte ausgewählt wurden:
Globale Verantwortung, Eine Welt und nachhaltige Beschaffung Nachhaltige Stadtentwicklung Klima, Umwelt und Ressourcen Nachhaltige Mobilität
Unter Federführung des Dezernats für Klima, Umwelt und Frauen haben acht Dezernate sowie rund 20 Ämter und Dienststellen die nun vorliegende Strategie erarbeitet.
„Die Nachhaltigkeitsstrategie zeigt, in welchen Bereichen die Stadt in den nächsten Jahren Schwerpunkte setzen wird. Ein nachhaltiges Frankfurt soll fortschrittlich und offen, fair und global, attraktiv und bezahlbar, klimaneutral und resilient sowie mobil und lebenswert sein“, beschreibt Tina Zapf-Rodríguez, Dezernentin für Klima, Umwelt und Frauen, den Zielkorridor.
Die erarbeiteten Inhalte der Strategie richten sich nicht nur an die Stadtverwaltung, sondern verstehen sich auch als Einladung und Appell an alle Frankfurterinnen und Frankfurter, ihre Stadt aktiv und nachhaltig mitzugestalten. „Nachhaltigkeit ist ein Prinzip, das unser Handeln in allen Lebensbereichen prägen sollte. Die Stadtverwaltung wird die vielfältigen Maßnahmen nun ganz konkret umsetzen“, sagt Zapf-Rodríguez. Weiter führt sie aus: „Um die Vision einer zukunftsfähigen Stadt zu erreichen, müssen alle Menschen in der Stadt, die Verwaltung sowie die politisch und wirtschaftlich Verantwortlichen gemeinsam ins Handeln kommen.“
Aus den Leitlinien und Zielen wurden insgesamt 150 konkrete Maßnahmen abgeleitet, die gemeinsam bis 2030 und darüber hinaus erreicht werden sollen. Dazu zählen unter anderem eine ämterübergreifende Dienstanweisung zur fairen und nachhaltigen Beschaffung, die Erweiterung des GrünGürtels, die Schaffung klimaangepasster Stadtplätze sowie Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung.
Die Strategie wird zunächst um die Handlungsfelder Bildung sowie Soziale Gerechtigkeit und Gesundheit erweitert, um perspektivisch alle Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen gesamtstädtisch abzubilden.
Die Koordination der Nachhaltigkeitsstrategie liegt beim Umweltamt: „Das Frankfurt Green City-Team im Umweltamt leistet mit der Koordination der Strategieentwicklung als Impulsgeber einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung unserer Stadt. Durch die regelmäßigen Treffen mit zwölf hessischen Kommunen im Rahmen des Projekts wurde zudem die interkommunale Zusammenarbeit gestärkt. Die neue Strategie und die Umsetzung des Handlungsprogramms sind ein Meilenstein“, sagt Umweltamtsleiter Alexander Kehl.
Die gesamte Strategie und weitere Aktivitäten finden sich unter frankfurt-greencity.de
Hintergrund Bereits im Jahr 2018 beschloss die Frankfurter Stadtverordnetenversammlung, sich der Agenda 2030 der Vereinten Nationen und ihren 17 globalen Nachhaltigkeitsziele (SDG) anzuschließen, um Nachhaltigkeit auf kommunaler Ebene zu gestalten. Bei der Umsetzung der Agenda 2030 kommt der wachsenden Stadt Frankfurt am Main, als Metropole im Herzen Europas und als größte Stadt Hessens, eine besondere Bedeutung zu.
Die Strategie wurde vom Umweltamt im Rahmen des Projekts „Global Nachhaltige Kommune Hessen“ gemeinsam mit der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) von Engagement Global (EG) in Kooperation mit der Geschäftsstelle Nachhaltigkeitsstrategie Hessen erstellt. Das Projekt wurde im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) durchgeführt.
Foto Urkunde der Stadt Frankfurt am Main als Zeichnungskommune der Agenda 2030, Copyright: Andreas Henn