Frankfurt zu Fuß: Stadt startet Beteiligung zur Entwicklung einer Fußverkehrsstrategie
ffm. Die Stadt Frankfurt am Main entwickelt eine umfassende
Fußverkehrsstrategie mit dem Ziel, den Fußverkehr – die
ursprünglichste Form der Mobilität – systematisch zu stärken und
noch attraktiver zu machen. Am Dienstag, 19. August, haben
Mobilitätsdezernent Wolfgang Siefert, das städtische Projektteam
Fußverkehrsstrategie sowie die beteiligten Fachbüros Konzept und
Ablauf der Strategieentwicklung vorgestellt. Wichtiger Bestandteil sind
verschiedene Beteiligungsmaßnahmen, die Frankfurter Bürgerinnen und
Bürgern die Möglichkeit geben, ihre Perspektiven einzubringen.
Grundlage für die Entwicklung der Fußverkehrsstrategie ist der Masterplan Mobilität, der im Mai 2025 von der Stadtverordnetenversammlung mit großer Mehrheit beschlossen wurde. „Unsere Vision ist eine Stadt, in der Menschen jeden Alters sicher und bequem zu Fuß unterwegs sind. Damit das gelingt, brauchen wir eine stadtweite Strategie, die die unterschiedlichen Mobilitätsbedürfnisse der Menschen sowie die unterschiedlichen Gegebenheiten in den Frankfurter Stadtteilen berücksichtigt“, erklärt Siefert.
Den Auftakt macht ein vierwöchiger Online-Beteiligungsprozess für Bürgerinnen und Bürger. „Wie schon bei der Entwicklung des Masterplans Mobilität beteiligen wir die Frankfurter Bürger:innen und Ortsbeiräte auch bei der Fußverkehrsstrategie systematisch, um ihre Wünsche und Vorstellungen aus erster Hand zu erfahren und von Beginn an in unsere Konzepte für den Fußverkehr einfließen zu lassen“, sagt der Mobilitätsdezernent.
Vulnerable Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer schützen
Schon heute werden laut System repräsentativer Verkehrserhebungen 2023 (SrV 2023) in Frankfurt über 37 Prozent aller Alltagswege zu Fuß zurückgelegt. Trotz des regen Fußverkehrs in der Mainmetropole besteht Verbesserungsbedarf. 2024 kam es laut der Verkehrsunfallstatistik des Polizeipräsidiums Frankfurt zu 537 Unfällen mit Fußgängerinnen und Fußgängern.
„Die SrV-Studie zeigt, dass schon heute sehr viele Menschen in Frankfurt gerne zu Fuß gehen. Aber wir müssen den Raum für den Fußverkehr weiter verbessern – in Bezug auf Verkehrssicherheit, aber auch hinsichtlich Barrierefreiheit, Komfort und Aufenthaltsqualität“, sagt Siefert. „Der Fußverkehr ist die demokratischste und sozialste aller Verkehrsarten. Und wer oft und gerne zu Fuß geht, schont die Umwelt und schafft auf den Straßen Platz für die Menschen, die das Auto wirklich brauchen. Den Fußverkehr als wesentliche Verkehrsart im Umweltverbund ernst zu nehmen, ist zudem ein Stellhebel, um dem Verkehr in der wachsenden Stadt Herr zu werden.“
Masterplan Mobilität als strategischer Rahmen – systematische Erarbeitung der Fußverkehrsstrategie
Die Fußverkehrsstrategie ist wesentlicher Bestandteil des Masterplans Mobilität, der nachhaltigen urbanen Mobilitätstrategie für Frankfurt. Die darin enthaltene „Teilstrategie Fußverkehr“ hat das Ziel, die Infrastruktur für Fußgängerinnen und Fußgänger zu verbessern, um den Fußverkehrsanteil am Modal Split, sprich: die Verteilung des Personen- oder Güterverkehrs auf verschiedene Verkehrsmittel, zu erhöhen.
Um ein möglichst umfassendes und nutzungsorientiertes Bild zu erhalten, entwickelt die Stadt Frankfurt ihre Fußverkehrsstrategie mit unterschiedlichen Methoden und Formaten in zwei aufeinanderfolgenden Phasen. Die verschiedenen Bausteine werden in Zusammenarbeit mit Expertinnen und Experten aus Verbänden, Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung bis Ende 2026 erarbeitet.
In der ersten Phase von 2025 bis Anfang 2026 erfolgt – mit Unterstützung der Fachagentur für Mobilitätskonzepte PB Consult – eine stadtweite Analyse der aktuellen Fußverkehrssituation, die Entwicklung eines Leitbilds sowie eines stadtteilübergreifenden Hauptfußwegenetzes. Ergebnis ist ein gesamtstädtischer Handlungsrahmen mit strategischen Zielen und klaren Kriterien für eine fußverkehrsfreundliche Infrastruktur.
Auf Grundlage dieser umfassenden Analyse und des Handlungsrahmens werden in der zweiten Phase, die 2026 beginnt, drei Stadtteile ausgewählt. Nach einer detaillierten Untersuchung der Quartiere entwickelt die Stadt maßgeschneiderte Konzepte für die einzelnen Viertel. Die erarbeiteten Maßnahmenpakete dienen dann als Vorbild für die anderen Frankfurter Stadtteile.
Mitreden erwünscht: Beteiligung der Stadtgesellschaft
Den Auftakt für die breit angelegte Bürgerbeteiligung bildet die Online-Befragung über das städtische Beteiligungsportal „Frankfurt fragt mich“ unter ffm.de. Dort können
Frankfurterinnen und Frankfurter ab sofort bis Montag, 22. September,
an der Umfrage „Frankfurt zu Fuß“ teilnehmen. Zusätzlich können
sie auf einer interaktiven Stadtkarte positive und negative Beispiele
sowie Ideen zur Verbesserung benennen.
Weitere Beteiligungsmöglichkeiten folgen im Herbst:
Online-Umfrage „Frankfurt zu Fuß“ mit Unterstützung für Seniorinnen und Senioren, im Rahmen der Mobilitätstour Frankfurt 2025 „Älter werden – mobil bleiben“ am Dienstag, 16. September, von 13 bis 16 Uhr im Café Anschluss, Hansaallee 150. Weitere Informationen gibt es unter frankfurt.de/mobilitaetstour.
Kinder- und Jugendbeteiligungsaktion im Rahmen der Mobilitätstour
Frankfurt 2025 „Sicher zu Fuß unterwegs in Frankfurt“ beim
Mini-Mobilitätsfestival am Freitag, 19. September, von 10.30 bis 13 Uhr
in der Straße im Hafenpark, Ostend, vor der Honsellbrücke.
Unter frankfurt.de/mobilitaetstour
finden sich weitere Informationen.
Öffentliches Fußverkehrs-Forum zur Diskussion zentraler Themen und
Maßnahmen rund um den Fußverkehr am Freitag, 31. Oktober, von 16 bis
19 Uhr in der Evangelischen Akademie, Römerberg 9. Weitere
Informationen gibt es
unter frankfurt.de/fussverkehrsstrategie .
Vertiefende Online-Beteiligung zu Handlungsfeldern und Maßnahmen ist
von Freitag, 31. Oktober, bis Freitag, 21. November, möglich. Mehr
Informationen hierzu finden sich unter
frankfurt.de/fussverkehrsstrategie .
2026: Zielgruppenspezifische Ortsbegehungen für Bürgerinnen und
Bürger in drei Modellquartieren. Informationen zu Zeit, Ort und Agenda
folgen.
Ergänzend wurde ein Arbeitskreis mit Frankfurter Akteurinnen und Akteuren sowie städtischen Ämtern zum Thema Fußverkehr eingerichtet, der sich bis zum Projektende regelmäßig trifft und die Umsetzung kontinuierlich begleitet. Zudem sind Fachworkshops geplant, die spezifische Themen behandeln und Expertinnen und Experten sowie Ortsbeiräte einbinden.
Die Ergebnisse aus dem interdisziplinären Austausch und den Beteiligungsformaten finden konsolidiert Eingang ins Leitbild und die Handlungsfelder und Maßnahmen. Erste Ergebnisse wird das Mobilitätsdezernat voraussichtlich im ersten Quartal 2026 der Öffentlichkeit präsentieren.
Weitere Informationen finden sich unter frankfurt.de/fussverkehrsstrategie. Unter
ffm.de/de/fussverkehrsstrategie
geht es zur Umfrage.
Kontakt für die Medien Wiebke Lang, Referentin für Kommunikation im Mobilitätsdezernat, E-Mail wiebke.lang@stadt-frankfurt.de
Amt für Straßenbau und Erschließung, E-Mail kommunikation.amt66@stadt-frankfurt.de
Grundlage für die Entwicklung der Fußverkehrsstrategie ist der Masterplan Mobilität, der im Mai 2025 von der Stadtverordnetenversammlung mit großer Mehrheit beschlossen wurde. „Unsere Vision ist eine Stadt, in der Menschen jeden Alters sicher und bequem zu Fuß unterwegs sind. Damit das gelingt, brauchen wir eine stadtweite Strategie, die die unterschiedlichen Mobilitätsbedürfnisse der Menschen sowie die unterschiedlichen Gegebenheiten in den Frankfurter Stadtteilen berücksichtigt“, erklärt Siefert.
Den Auftakt macht ein vierwöchiger Online-Beteiligungsprozess für Bürgerinnen und Bürger. „Wie schon bei der Entwicklung des Masterplans Mobilität beteiligen wir die Frankfurter Bürger:innen und Ortsbeiräte auch bei der Fußverkehrsstrategie systematisch, um ihre Wünsche und Vorstellungen aus erster Hand zu erfahren und von Beginn an in unsere Konzepte für den Fußverkehr einfließen zu lassen“, sagt der Mobilitätsdezernent.
Vulnerable Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer schützen
Schon heute werden laut System repräsentativer Verkehrserhebungen 2023 (SrV 2023) in Frankfurt über 37 Prozent aller Alltagswege zu Fuß zurückgelegt. Trotz des regen Fußverkehrs in der Mainmetropole besteht Verbesserungsbedarf. 2024 kam es laut der Verkehrsunfallstatistik des Polizeipräsidiums Frankfurt zu 537 Unfällen mit Fußgängerinnen und Fußgängern.
„Die SrV-Studie zeigt, dass schon heute sehr viele Menschen in Frankfurt gerne zu Fuß gehen. Aber wir müssen den Raum für den Fußverkehr weiter verbessern – in Bezug auf Verkehrssicherheit, aber auch hinsichtlich Barrierefreiheit, Komfort und Aufenthaltsqualität“, sagt Siefert. „Der Fußverkehr ist die demokratischste und sozialste aller Verkehrsarten. Und wer oft und gerne zu Fuß geht, schont die Umwelt und schafft auf den Straßen Platz für die Menschen, die das Auto wirklich brauchen. Den Fußverkehr als wesentliche Verkehrsart im Umweltverbund ernst zu nehmen, ist zudem ein Stellhebel, um dem Verkehr in der wachsenden Stadt Herr zu werden.“
Masterplan Mobilität als strategischer Rahmen – systematische Erarbeitung der Fußverkehrsstrategie
Die Fußverkehrsstrategie ist wesentlicher Bestandteil des Masterplans Mobilität, der nachhaltigen urbanen Mobilitätstrategie für Frankfurt. Die darin enthaltene „Teilstrategie Fußverkehr“ hat das Ziel, die Infrastruktur für Fußgängerinnen und Fußgänger zu verbessern, um den Fußverkehrsanteil am Modal Split, sprich: die Verteilung des Personen- oder Güterverkehrs auf verschiedene Verkehrsmittel, zu erhöhen.
Um ein möglichst umfassendes und nutzungsorientiertes Bild zu erhalten, entwickelt die Stadt Frankfurt ihre Fußverkehrsstrategie mit unterschiedlichen Methoden und Formaten in zwei aufeinanderfolgenden Phasen. Die verschiedenen Bausteine werden in Zusammenarbeit mit Expertinnen und Experten aus Verbänden, Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung bis Ende 2026 erarbeitet.
In der ersten Phase von 2025 bis Anfang 2026 erfolgt – mit Unterstützung der Fachagentur für Mobilitätskonzepte PB Consult – eine stadtweite Analyse der aktuellen Fußverkehrssituation, die Entwicklung eines Leitbilds sowie eines stadtteilübergreifenden Hauptfußwegenetzes. Ergebnis ist ein gesamtstädtischer Handlungsrahmen mit strategischen Zielen und klaren Kriterien für eine fußverkehrsfreundliche Infrastruktur.
Auf Grundlage dieser umfassenden Analyse und des Handlungsrahmens werden in der zweiten Phase, die 2026 beginnt, drei Stadtteile ausgewählt. Nach einer detaillierten Untersuchung der Quartiere entwickelt die Stadt maßgeschneiderte Konzepte für die einzelnen Viertel. Die erarbeiteten Maßnahmenpakete dienen dann als Vorbild für die anderen Frankfurter Stadtteile.
Mitreden erwünscht: Beteiligung der Stadtgesellschaft
Den Auftakt für die breit angelegte Bürgerbeteiligung bildet die Online-Befragung über das städtische Beteiligungsportal „Frankfurt fragt mich“ unter ffm.de
Weitere Beteiligungsmöglichkeiten folgen im Herbst:
Online-Umfrage „Frankfurt zu Fuß“ mit Unterstützung für Seniorinnen und Senioren, im Rahmen der Mobilitätstour Frankfurt 2025 „Älter werden – mobil bleiben“ am Dienstag, 16. September, von 13 bis 16 Uhr im Café Anschluss, Hansaallee 150. Weitere Informationen gibt es unter frankfurt.de/mobilitaetstour
Ergänzend wurde ein Arbeitskreis mit Frankfurter Akteurinnen und Akteuren sowie städtischen Ämtern zum Thema Fußverkehr eingerichtet, der sich bis zum Projektende regelmäßig trifft und die Umsetzung kontinuierlich begleitet. Zudem sind Fachworkshops geplant, die spezifische Themen behandeln und Expertinnen und Experten sowie Ortsbeiräte einbinden.
Die Ergebnisse aus dem interdisziplinären Austausch und den Beteiligungsformaten finden konsolidiert Eingang ins Leitbild und die Handlungsfelder und Maßnahmen. Erste Ergebnisse wird das Mobilitätsdezernat voraussichtlich im ersten Quartal 2026 der Öffentlichkeit präsentieren.
Weitere Informationen finden sich unter frankfurt.de/fussverkehrsstrategie
Kontakt für die Medien Wiebke Lang, Referentin für Kommunikation im Mobilitätsdezernat, E-Mail wiebke.lang@stadt-frankfurt.de
Amt für Straßenbau und Erschließung, E-Mail kommunikation.amt66@stadt-frankfurt.de