Führungen im Archäologischen Museum Frankfurt und Öffnungszeiten

Veröffentlicht: Neuigkeiten Ort: Frankfurt

ffm. Das Archäologische Museum Frankfurt (AMF) bleibt am Dienstag, 31. Dezember, und am Mittwoch, 1. Januar, geschlossen.

Ab Donnerstag, 2. Januar, ist das AMF wieder zu den normalen Öffnungszeiten – Mittwoch von 10 bis 20 Uhr, Donnerstag bis Sonntag von 10 Uhr bis 18 Uhr – geöffnet. Die Kaiserpfalz franconofurd kann mittwochs bis samstags von 13 bis 17.30 Uhr besucht werden.

Neben der Dauerausstellung sind die Sonderausstellung „Aenigma 2.0 - Wer entschlüsselt den rätselhaften Code der Bronzezeit?” und die am 17. Dezember eröffnete Sonderausstellung „Die dunkle Seite Roms – Das Massengrab von Scupi“ zu entdecken. Ganz besonderes freut sich das Team des Museums, dass die „Frankfurter Silberinschrift“, die kürzlich der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, als neues Highlight in die Dauerausstellung des Archäologischen Museums integriert wurde.

„Aenigma 2.0 – Wer entschlüsselt den rätselhaften Code der Bronzezeit?“

Im Fokus der Ausstellung stehen die sogenannten Brotlaibidole – geheimnisvolle, verzierte Tonobjekte, die zuerst um 1860 in Nordungarn entdeckt wurden und deren Funktion bis heute ein Rätsel für die Archäologie ist. Noch nie waren so viele Brotlaibidole in einer Ausstellung versammelt. Die Besucherinnen und Besucher erwartet ein anregender Rundgang durch Europa, der vom Gardasee in Norditalien über Mittel- und Süddeutschland donauabwärts bis Rumänien und Bulgarien, und von dort westwärts bis an die Adriaküste und sogar nach Mittelitalien und Korsika führt. Dabei stehen zahlreiche Fragen im Raum: Waren die Brotlaibidole frühe Kommunikationsmittel, Handelsmarken, Spielsteine, religiöse Symbole oder besaßen sie eine Kalenderfunktion? Waren sie eine Art Kerbholz oder Botenstab – oder verbirgt sich noch ein ganz anderer Zweck dahinter?

Das Verbreitungsgebiet der Brotlaibidole erstreckt sich in südöstlich-nordwestlicher Richtung über fast 1500 Kilometer von Nordwestbulgarien bis ins Mittelrheingebiet sowie in südwestlich-nordöstlicher Richtung über fast 1400 Kilometer von der Mittelmeerinsel Korsika und von Mittelitalien bis ins polnische Kujawien. Soweit die Fundumstände bekannt sind, stammen sie fast ausnahmslos aus Siedlungen vornehmlich der späten Frühbronzezeit (circa 1750 bis 1500 vor Christus).

Archäologieinteressierte aller Altersgruppen sind eingeladen, sich auf die Suche nach der Lösung eines der faszinierendsten Rätsel der Archäologie zu begeben. Am Sonntag, 29. Dezember, und Sonntag, 5. Januar, findet jeweils um 14 Uhr eine Führung mit Kilian Treitl statt. Treffpunkt ist das Foyer des Archäologischen Museum Frankfurt, Karmelitergasse 1. Der Eintritt kostet zehn Euro, ermäßigt fünf Euro, hinzu kommen fünf Euro, ermäßigt drei Euro, Führungsgebühr. Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre und die Mitglieder der Freunde des Archäologischen Museums zahlen nur die ermäßigte Führungsgebühr.

Die Sonderausstellung steht unter der Schirmherrschaft von Generalkonsul Massimo Darchini (Consolato Generale d’Italia, Francoforte sul Meno). Sie wird substantiell gefördert von dem Kulturfonds Frankfurt RheinMain, der Dr. Marschner Stiftung und dem Dezernat für Kultur und Wissenschaft der Stadt Frankfurt am Main.

Von Bettelmönchen, Stiftern und Klostermauern: Archäologie und Geschichte von Karmeliterkirche und -kloster

Zur Archäologie und Geschichte des AMF führt Silke Wustmann die Besucherinnen und Besucher am Samstag, 4. Januar, um 15 Uhr durch das Museum.

Die frühe Baugeschichte des Karmeliterklosters – heute das Zuhause des AMF – ist durch Urkunden und Klosterdiarien nur unzureichend überliefert. Ausgrabungen 1981/82 in der Karmeliterkirche durch das damalige Museum für Vor- und Frühgeschichte, jetzt AMF, erbrachten jedoch gesicherte Fakten. Besucherinnen und Besucher können in dieser Führung das Archäologische Museum einmal anders entdecken.

Treffpunkt zur Führung ist ebenfalls das Foyer des AMF, Karmelitergasse 1. Die Führung dauert circa 90 Minuten. Der Eintritt kostet zehn Euro, ermäßigt fünf Euro. Für Kinder bis 18 Jahre und die Freunde des Archäologischen Museums ist der Eintritt kostenfrei. Die Führungsgebühr beträgt fünf Euro, Kinder bis 18 Jahre und die Freunde des Archäologischen Museums zahlen drei Euro.