Infostand auf dem Marktplatz: Offenbach setzt Zeichen gegen Catcalling
Offenbach am Main, 6. Juni 2025 – Was manche als einen „harmlosen Flirt“ abtun, empfinden andere als übergriffig, entwürdigend oder sogar bedrohlich: Catcalling – also anzügliche Sprüche, Pfeifen oder Nachrufen im öffentlichen Raum – ist kein Kompliment, sondern eine Form von sexualisierter Belästigung. Besonders betroffen sind Frauen und Mädchen, häufig auch queere Menschen. Zum bundesweiten Anti-Catcalling-Tag laden das Frauenbüro Offenbach gemeinsam mit der Initiative Catcalls of Offenbach am Freitag, 13. Juni, von 13 bis 16 Uhr zu einem kreativen Infostand auf dem Marktplatz ein, um über diese Form von Alltagssexismus aufmerksam zu machen. „Gleiche Rechte im Alltag zeigen sich auch in den kleinen Momenten auf der Straße: dort, wo Menschen sich sicher fühlen sollten. Jeder Mensch hat das Recht, sich frei und ungestört im öffentlichen Raum zu bewegen, ohne unangenehme oder übergriffige Kommentare fürchten zu müssen“, sagt Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke. Catcalling sei kein Kavaliersdelikt, sondern ein Ausdruck von Respektlosigkeit und struktureller Ungleichheit. „Ich danke dem Frauenbüro und der Initiative Catcalls of Offenbach für ihr Engagement, dieses Thema sichtbar zu machen und Menschen dafür zu sensibilisieren.“