Kindermeilen-Kampagne – Statt Elterntaxis eine umweltfreundliche Mobilität, Bewegung und Selbstständigkeit fördern - Aktionswochen starten ab 1. September im Mainzer Stadtgebiet

Veröffentlicht: Neuigkeiten Ort: Mainz

Die Kinder sammeln dabei möglichst viele Grüne Meilen – Kilometer, die sie zu Fuß, mit dem Fahrrad oder anderen umweltfreundlichen Verkehrsmitteln zurücklegen. Darüber hinaus können die Kinder ihre Wünsche und Forderungen an die Klimapolitiker:innen auf selbst gestalteten Plakaten und Pappfüßen dokumentieren. Diese werden am Ende der Aktionswochen am Agenda-Tag und Weltkindertag (20. September 2025) an die Umwelt- und Verkehrsdezernentin Janina Steinkrüger übergeben und anschließend an das Klima-Bündnis und die UN-Klimakonferenz weitergeleitet. Das Gesamtergebnis der Kampagne wird bei internationalen Klimaverhandlungen sichtbar gemacht und unterstützt die Kinder darin, ein bewusstes Zeichen für den Klimaschutz zu setzen.

„Die Kindermeilen-Kampagne bietet einen Anlass, sich mit dem Phänomen Elterntaxis auseinanderzusetzen, und zugleich einen Anreiz, Alternativen zum Auto auszuprobieren“, sagt Janina Steinkrüger. „Zur Schule laufen, das Fahrrad oder den Roller nehmen oder den ÖPNV nutzen – all das spart CO₂ und macht Kinder auch ein Stück selbstständiger. Denn ein weiterer zentraler Aspekt der Kindermeilen-Kampagne ist die Verkehrssicherheit. Kinder, die früh lernen, sich selbstständig im Straßenverkehr zu bewegen, gewinnen Sicherheit für sich. Denn auch das richtige Verhalten im Straßenverkehr, vom sicheren Überqueren der Straße bis zum achtsamen Radfahren, muss geübt und selbstverständlich werden. Frühzeitige Verkehrsbildung vermittelt Orientierung, stärkt das Verantwortungsbewusstsein und macht Kinder fit für den Alltag. Gleichzeitig fördert die eigenständige Mobilität ihre Gesundheit, steigert das Selbstvertrauen und zeigt, dass alltägliche Wege auch ohne Auto sicher und eigenständig bewältigt werden können.“

Etwa ein Fünftel der klimaschädlichen Kohlendioxid-Emissionen in Deutschland entstehen im Verkehr, davon ein Viertel im innerstädtischen Verkehr. Schon wenn circa 30 Prozent der Kurzstrecken bis sechs Kilometer mit dem Fahrrad statt mit dem Auto zurückgelegt würden, ließen sich Millionen Tonnen CO₂ vermeiden.