Konsolidierter Gesamtabschluss 2024 trotzt schwieriger Lage

Veröffentlicht: Neuigkeiten Ort: Frankfurt

Konzern Stadt Frankfurt zum vierten Mal in Folge mit deutlichem Überschuss

ffm. „Trotz schwieriger gesamtwirtschaftlicher Lage hat der ‚Konzern Stadt Frankfurt am Main‘ mit einem deutlichen Überschuss abgeschlossen. Bereits zum vierten Mal in Folge wurde das Vorjahresergebnis übertroffen. Damit zeigte auch das Haushaltsjahr 2024 wieder ein sehr erfreuliches Ergebnis“, sagte Stadtkämmerer Bastian Bergerhoff bei der Vorstellung des konsolidierten Gesamtabschlusses der Stadt Frankfurt am Main und ihrer Beteiligungsgesellschaften vor Vertreterinnen und Vertreter der Presse. „Die Konzern-Familie steht sehr gut da. Das belegen alle wesentlichen Kennzahlen.“

In die Konzernbilanz fließen die Ergebnisse der Kernverwaltung und der Beteiligungsgesellschaften ein. Zum 31. Dezember 2024 lag der Konzernjahresüberschuss (nach Anteilen Dritter) mit 532,77 Millionen Euro leicht über dem Vorjahresniveau. Dazu trug unter anderem der Gewinn der Messe Frankfurt in Höhe von 81,8 Millionen Euro bei, das beste Ergebnis der Unternehmensgeschichte. Auch die ABG Frankfurt Holding legte zu, während der Stadtwerke-Konzern rund 222 Millionen Euro beisteuerte. Weitere wichtige Beiträge lieferten die Beteiligungen an Fraport und Thüga. Dagegen wurde die Kernverwaltung durch Sonderabschreibungen belastet und beim Entsorger FES Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH standen steigende Kosten sinkenden Erlösen gegenüber.

Insgesamt stieg das ordentliche Ergebnis auf 657,03 Millionen Euro. Im außerordentlichen Ergebnis schlugen dagegen Sonderfaktoren durch: Vor allem aufgrund einer Abschreibung auf das Tunnelvermögen des ÖPNV sank das außerordentliche Ergebnis um 58,49 Millionen Euro auf -57,88 Millionen Euro. Die Einnahmen aus Gebühren und Leistungen gingen um 1,03 Milliarden Euro auf 6,16 Milliarden Euro zurück, in erster Linie wegen gesunkener Energiepreise für Strom, Gas und Wärme. Gleichzeitig stiegen die Gewerbesteuererträge und Erträge aus Zuweisungen und Zuschüsse im Bildungs- und Sozialbereich. Die ordentlichen Erträge lagen bei rund 12,2 Milliarden Euro. Zugleich gab es auf der Ausgabenseite Entlastung: Die ordentlichen Aufwendungen sanken von 12,4 Milliarden Euro im Vorjahr auf 11,8 Milliarden Euro.

„Erfreulicherweise zeigen die meisten Trends nach oben: Die Bilanzsumme kletterte auf 29,3 Milliarden Euro. Das Eigenkapital legte um 538,82 Millionen Euro zu, was im Wesentlichen auf die erzielten Konzernjahresüberschüsse zurückzuführen ist. Gleiches gilt für die Finanzierung des Anlagevermögens ist gesichert, das beinahe vollständig durch langfristiges Kapital gedeckt ist. Und wir haben auf allen Ebenen kräftig investiert, sei es im Wohnungsbau, bei den Schulen und Kitas, in die Energieversorgung und die Verkehrsinfrastruktur. Das alles ist vor allem im Hinblick auf die Generationengerechtigkeit von hoher Bedeutung“, fasste Bergerhoff zusammen.

Der „Konzern Stadt Frankfurt“ umfasst mittlerweile 714 Unternehmen (Vorjahr: 680), darunter 333 (Vorjahr: 302) Gesellschaften mit mindestens 20 Prozent kommunaler Beteiligung. Zu diesem Anstieg trägt der wie bereits im Vorjahr die von der Solea GmbH gegründeten Projektgesellschaften bei. Hinzu kommen 381 (Vorjahr: 378) Beteiligungen von weniger als 20 Prozent. In den Konzernabschluss wurden 156 Unternehmen einbezogen (Vorjahr: 191). Die Anzahl der im Jahresdurchschnitt im Konzern beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Vollzeitäquivalenten lag im Jahr 2024 bei 27.383 (2023: 26.088), davon waren 1.175 Auszubildende (2023: 1.132).

„Der Gesamtabschluss belegt wieder einmal die bedeutende Rolle der Konzern-Familie Stadt Frankfurt in der öffentlichen Daseinsvorsorge und auch als wichtige Arbeitgeberin in der Region“, sagte Bergerhoff. „Strategisch wird die Konzern-Familie weiterhin ihren klaren Leitlinien folgen und die Daseinsvorsorge sichern, für soziale Stabilität sorgen, konsequenten Klimaschutz umsetzen und für einen starken Wirtschafts- und Wohnstandort garantieren. Ergänzend stehen Digitalisierung, Teilhabe, Antidiskriminierung sowie die Verkehrswende auf der Agenda“, führte Dr. Bergerhoff aus. „Auch wenn wir für die kommenden Jahre voraussichtlich mit einer leichten Eintrübung rechnen müssen, ist Frankfurt mit einem soliden städtischen Haushalt und einer starken Kommunalwirtschaft gut für die Zukunft aufgestellt.“

Der konsolidierte Gesamtabschluss ist als PDF-Dokument beigefügt.

Download Konsolidierter Gesamtabschluss 

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Mark Gellert, Pressesprecher, Dezernat Finanzen, Beteiligungen und Personal, Telefon 069/212-46172 , E-Mail mark.gellert@stadt-frankfurt.de