Kunst Demenz Gemeinschaft
„Kunst Demenz Gemeinschaft 2025“ heißt eine Ausstellung, die vom 18. September bis 16. Oktober im Martinushaus, Treibgasse 26, zu sehen ist.
Gezeigt werden Kunstwerke von Menschen mit Demenz, die im Juli und August in einem Kunstprojekt entstanden sind. Daneben gibt es Informationen zur (Alzheimer-)Demenz und zur Situation pflegender Angehöriger.
Vernissage ist am Mittwoch, 17. September, um 17 Uhr. Um 18 Uhr gibt es einen Einblick in den entstehenden Dokumentarfilm zum gesamten Projekt.
Die Ausstellung ist eine Kooperation der Fakultät Gestaltung der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt, des Martinusforums und des Bildungsbüros der Stadt Aschaffenburg.
Geöffnet ist die Ausstellung montags bis freitags von 8.30 bis 12 Uhr und montags bis donnerstags von 13 bis 16 Uhr.
Der Eintritt ist frei.
Kostenlose Führungen finden am 25. September sowie am 2. und 7. Oktober statt.
Mehr Infos zum Projekt und Sarah Brendecke unter www.kunst-demenz.de
Anmeldung zu den Führungen unter https://bildungsbuero.ticketmachine.de/de
Hintergrund
Von Juli bis August fand im Bildungsbüro der Stadt Aschaffenburg ein spannendes Kunstprojekt statt: Menschen mit Demenz konnten an kostenfreien Kunst-Workshops teilnehmen und sich ausprobieren. Auch Ehrenamtliche haben die Workshops besucht und dabei wertvolle Erfahrungen im Umgang mit Menschen mit Demenz gesammelt. Eine Besonderheit: Das Projekt wird von einem professionellen Filmteam begleitet. In den kommenden Monaten wird aus den Aufnahmen ein Dokumentarfilm entstehen.
Die Initiatorin Sarah Brendecke, deren Vater selbst an Demenz erkrankt war, hatte diese Idee bereits 2024 im Rahmen eines Studienprojektes entwickelt und in Alzenau durchgeführt. Sie stellt das Angebot nun in Aschaffenburg zur Verfügung. Das Projekt beschäftigt sich mit den Herausforderungen der häuslichen Pflege von Menschen mit Demenz, der Unterstützung pflegender Angehöriger und der Frage, ob kreative Beschäftigung wesentlich zum Wohlbefinden bei Menschen mit Demenz beitragen kann. Die Treffen schaffen Raum für Begegnung, Kreativität und Verständnis. Es entsteht ein Netzwerk, das pflegende Angehörige unterstützt und gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht.