Mainova-Vorbildkraftwerk erreicht Meilenstein
ffm. Seit rund zwei Jahren laufen die Bauarbeiten für das neue
Vorbildkraftwerk der Mainova auf dem Gelände des Heizkraftwerks West im
Gutleutviertel auf Hochtouren. Die neue Anlage soll im Jahr 2026 den
Kohleausstieg in Frankfurt vollziehen und die Energiezukunft in der
Strom- und Wärmeversorgung vorantreiben. Inzwischen sind nahezu alle
wesentlichen technischen Komponenten installiert. Das Herzstück bilden
zwei hocheffiziente Gasturbinen von Siemens Energy. Hinzu kommen die
rund 35 Meter hohen Abhitzedampferzeuger, Generatoren für die
Stromproduktion sowie Transformatoren für den Netzanschluss. Anlass
genug für eine Zwischenbilanz.
Oberbürgermeister und Mainova-Aufsichtsratsvorsitzender Mike Josef sowie die beiden Mainova-Vorstandsmitglieder Michael Maxelon (Vorsitzender) und Martin Giehl (Erzeugung) haben sich am Donnerstag, 20. Februar, gemeinsam über den Projektfortschritt informiert.
Oberbürgermeister Josef erklärt: „Das neue Kraftwerk spielt eine zentrale Rolle für die Energie- und Wärmeversorgung in Frankfurt und setzt die Tradition des Standorts im Gutleutviertel fort. Die Stadt Frankfurt unterstützt Mainova bei nachhaltigen Infrastrukturinvestitionen und hat im vergangenen Jahr mit der ersten Tranche der Kapitalerhöhung von 400 Millionen Euro eine erste Grundlage geschaffen. Das Kraftwerk ist ein Übergangsbaustein der erneuerbaren Energien, es leistet einen Beitrag zur Dekarbonisierung und gewährleistet eine stabile Energieversorgung. Durch die bereits angelegte Möglichkeit, Wasserstoff zu nutzen, bietet es zudem Perspektiven für eine nachhaltige Zukunft.“
Mainova-Vorstandsvorsitzende Maxelon sagt: „Wir wollen bis zum Jahr 2040 klimaneutral sein. Der Neubau dieses Vorbildkraftwerks spielt dabei eine entscheidende Rolle. Mit dem frühzeitigen Ausstieg aus der Kohle verringern sich die CO2-Emissionen pro Jahr um rund 400.000 Tonnen. Damit bewegen wir uns einen großen Schritt in Richtung einer effizienteren, zukunftssicheren und perspektivisch klimaneutralen Wärmeversorgung von Frankfurt. Davon profitieren die Stadt, die Menschen sowie Unternehmen und Institutionen.“
Giehl, für die Erzeugung verantwortlicher Mainova-Vorstand, betont: „Am Knotenpunkt wichtiger Leitungstrassen bleibt das Kraftwerk zentraler Standort für die Wärmeversorgung Frankfurts. Gleichzeitig ist es ein wesentlicher Baustein der Dekarbonisierung unserer Erzeugung. Bis heute haben wir gemeinsam mit unseren Partnern auf der Baustelle viel bewegt. Ab Herbst 2026 soll die hochmoderne und leistungsfähige Anlage für umweltschonende Wärme sorgen. Diese fließt durch unser künftig deutlich wachsendes Fernwärmenetz zu den Menschen.“
Hintergrund zum Vorbildkraftwerk Die wasserstofffähigen Gasturbinen des Typs SGT-800 von Siemens Energy produzieren nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung gleichzeitig Wärme und Strom. Die Leistung liegt jeweils bei insgesamt 105 Megawatt thermisch und 62 Megawatt elektrisch. Das Kohleersatzprojekt (KEP) ersetzt die bisherige Erzeugung aus Steinkohle des HKW West auf identischem Niveau. Die Wärme geht in das aktuell rund 310 Kilometer umfassende Wärme- und Dampfnetz. Das bringt die Dekarbonisierung der Fernwärme einen großen Schritt voran. Den Strom speist das Kraftwerk ins lokale Netz.
Mit einer Brennstoffausnutzung von rund 90 Prozent arbeitet das neue Kraftwerk hocheffizient. Das bedeutet, dass der eingesetzte Brennstoff fast vollständig in Wärme und Strom umgewandelt wird. Die Anlage ist schon heute bereit für den Einsatz von Wasserstoff. Ein 100%-Betrieb ist nach technischen Anpassungen möglich. Sobald grüner Wasserstoff in der Region ausreichend verfügbar ist, läuft die Anlage komplett CO2-frei.
Das Projektteam traf sich erstmals im Jahr 2020, um das ehrgeizige Vorhaben voranzubringen. Ab dann ging es Schritt für Schritt voran. Der eigentliche Bau begann Anfang 2023. Im Juli 2023 floss der Beton für die ersten Fundamente. Zwischen Oktober 2023 und Juni 2024 entstanden unter anderem Gebäude wie der Treppenturm oder Schaltanlagengebäude und weitere Bodenplatten. Danach startete der Stahlbau für Maschinen- und Kesselhaus. Ab Herbst 2024 kamen die großen Anlagenteile an. Als nächstes montieren die Fachleute dieses Jahr die beiden rund 85 Meter hohen Kamine. Ab Sommer 2025 folgt die teilweise begrünte Fassade. Den maschinen- und elektrotechnischen Teil des Projekts liefert Siemens Energy, während Heitkamp Industrial Solutions die Bauarbeiten ausführt.
Technische Daten KEP
2 H2-ready Gasturbinen SGT-800 von Siemens Energy mit je 105 MW thermischer und 62 MW elektrischer Leistung 2 Abhitzedampferzeuger zur Erwärmung des Heißwassers auf bis zu 130 Grad und Erzeugung von 18 bar Prozessdampf 2 Generatoren für die Stromerzeugung 2 Dampfturbinen zur Druckreduktion und Stromerzeugung
Foto Oberbürgermeister Mike Josef, der Mainova-Vorstandsvorsitzende Michael Maxelon (l.) und Mainova-Vorstandsmitglied Martin Giehl (r.) besichtigten beim Rundgang unter anderem die wasserstofffähigen SGT-800-Gasturbinen von Siemens Energy, Copyright: Mainova
Oberbürgermeister und Mainova-Aufsichtsratsvorsitzender Mike Josef sowie die beiden Mainova-Vorstandsmitglieder Michael Maxelon (Vorsitzender) und Martin Giehl (Erzeugung) haben sich am Donnerstag, 20. Februar, gemeinsam über den Projektfortschritt informiert.
Oberbürgermeister Josef erklärt: „Das neue Kraftwerk spielt eine zentrale Rolle für die Energie- und Wärmeversorgung in Frankfurt und setzt die Tradition des Standorts im Gutleutviertel fort. Die Stadt Frankfurt unterstützt Mainova bei nachhaltigen Infrastrukturinvestitionen und hat im vergangenen Jahr mit der ersten Tranche der Kapitalerhöhung von 400 Millionen Euro eine erste Grundlage geschaffen. Das Kraftwerk ist ein Übergangsbaustein der erneuerbaren Energien, es leistet einen Beitrag zur Dekarbonisierung und gewährleistet eine stabile Energieversorgung. Durch die bereits angelegte Möglichkeit, Wasserstoff zu nutzen, bietet es zudem Perspektiven für eine nachhaltige Zukunft.“
Mainova-Vorstandsvorsitzende Maxelon sagt: „Wir wollen bis zum Jahr 2040 klimaneutral sein. Der Neubau dieses Vorbildkraftwerks spielt dabei eine entscheidende Rolle. Mit dem frühzeitigen Ausstieg aus der Kohle verringern sich die CO2-Emissionen pro Jahr um rund 400.000 Tonnen. Damit bewegen wir uns einen großen Schritt in Richtung einer effizienteren, zukunftssicheren und perspektivisch klimaneutralen Wärmeversorgung von Frankfurt. Davon profitieren die Stadt, die Menschen sowie Unternehmen und Institutionen.“
Giehl, für die Erzeugung verantwortlicher Mainova-Vorstand, betont: „Am Knotenpunkt wichtiger Leitungstrassen bleibt das Kraftwerk zentraler Standort für die Wärmeversorgung Frankfurts. Gleichzeitig ist es ein wesentlicher Baustein der Dekarbonisierung unserer Erzeugung. Bis heute haben wir gemeinsam mit unseren Partnern auf der Baustelle viel bewegt. Ab Herbst 2026 soll die hochmoderne und leistungsfähige Anlage für umweltschonende Wärme sorgen. Diese fließt durch unser künftig deutlich wachsendes Fernwärmenetz zu den Menschen.“
Hintergrund zum Vorbildkraftwerk Die wasserstofffähigen Gasturbinen des Typs SGT-800 von Siemens Energy produzieren nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung gleichzeitig Wärme und Strom. Die Leistung liegt jeweils bei insgesamt 105 Megawatt thermisch und 62 Megawatt elektrisch. Das Kohleersatzprojekt (KEP) ersetzt die bisherige Erzeugung aus Steinkohle des HKW West auf identischem Niveau. Die Wärme geht in das aktuell rund 310 Kilometer umfassende Wärme- und Dampfnetz. Das bringt die Dekarbonisierung der Fernwärme einen großen Schritt voran. Den Strom speist das Kraftwerk ins lokale Netz.
Mit einer Brennstoffausnutzung von rund 90 Prozent arbeitet das neue Kraftwerk hocheffizient. Das bedeutet, dass der eingesetzte Brennstoff fast vollständig in Wärme und Strom umgewandelt wird. Die Anlage ist schon heute bereit für den Einsatz von Wasserstoff. Ein 100%-Betrieb ist nach technischen Anpassungen möglich. Sobald grüner Wasserstoff in der Region ausreichend verfügbar ist, läuft die Anlage komplett CO2-frei.
Das Projektteam traf sich erstmals im Jahr 2020, um das ehrgeizige Vorhaben voranzubringen. Ab dann ging es Schritt für Schritt voran. Der eigentliche Bau begann Anfang 2023. Im Juli 2023 floss der Beton für die ersten Fundamente. Zwischen Oktober 2023 und Juni 2024 entstanden unter anderem Gebäude wie der Treppenturm oder Schaltanlagengebäude und weitere Bodenplatten. Danach startete der Stahlbau für Maschinen- und Kesselhaus. Ab Herbst 2024 kamen die großen Anlagenteile an. Als nächstes montieren die Fachleute dieses Jahr die beiden rund 85 Meter hohen Kamine. Ab Sommer 2025 folgt die teilweise begrünte Fassade. Den maschinen- und elektrotechnischen Teil des Projekts liefert Siemens Energy, während Heitkamp Industrial Solutions die Bauarbeiten ausführt.
Technische Daten KEP
2 H2-ready Gasturbinen SGT-800 von Siemens Energy mit je 105 MW thermischer und 62 MW elektrischer Leistung 2 Abhitzedampferzeuger zur Erwärmung des Heißwassers auf bis zu 130 Grad und Erzeugung von 18 bar Prozessdampf 2 Generatoren für die Stromerzeugung 2 Dampfturbinen zur Druckreduktion und Stromerzeugung
Foto Oberbürgermeister Mike Josef, der Mainova-Vorstandsvorsitzende Michael Maxelon (l.) und Mainova-Vorstandsmitglied Martin Giehl (r.) besichtigten beim Rundgang unter anderem die wasserstofffähigen SGT-800-Gasturbinen von Siemens Energy, Copyright: Mainova