Mit Mähboot auf dem Wasser: Grünflächenamt befreit Rebstockweiher von Algen und Wasserpflanzen

ffm. Anfang Juni wird das Grünflächenamt von einer Fachfirma die krautigen Wasserpflanzen mit einem Mähboot aus dem Rebstockweiher entnehmen lassen. So soll die Bildung von Faulschlamm verringert und ein „Umkippen“ des Gewässers möglichst verhindert werden.

Aufgrund des zuletzt relativ warmen und sonnigen Wetters ist derzeit im Rebstockweiher ein starker Wuchs von Wasserpflanzen und Algen zu beobachten. Mit diesem Massenvorkommen von Pflanzen und Algen kann eine starke Faulschlammbildung einhergehen, wenn diese absterben und zu Boden sinken. Wird diese Biomasse nicht entnommen, verbleibt die organische Substanz im Gewässer und führt durch die Zersetzung wiederum zu einer Sauerstoffzehrung. Übersteigt die Zehrung die Sauerstoffanreicherung sowie -neubildung, besteht die Gefahr, dass das Gewässer „umkippt“. Dies kann dazu führen, dass der im Wasser gelöste Sauerstoff nicht mehr ausreichend ist, um den Sauerstoffbedarf für die dort lebenden Fische zu decken. Auch die Erwärmung des Wassers durch die relativ hohen Lufttemperaturen und die Sonneneinstrahlung führt dazu, dass der Sauerstoffgehalt im Wasser abnimmt, denn warmes Wasser kann weniger Sauerstoff binden als kühles Wasser. 

Foto Ein Mähboot für die Entkrautung von Gewässern, Copyright: Grünflächenamt Frankfurt am Main