Neue Direktorin des Historischen Museums stellt Programm für 2025 vor
ffm. Nach einem Rückblick über das vergangene Jahr von Susanne
Gesser, Leiterin des Jungen Museums und der Abteilung Vermittlung und
Partizipation, sowie kommissarische Direktorin des Historischen Museums
Frankfurt (HMF) und seit 2025 stellvertretende Museumsdirektorin, hat
sich am Dienstag, 28. Januar, während einer Pressekonferenz die neue
Direktorin des HMF, Dr. Doreen Mölders, vorgestellt.
Mölders sagte: „Das Historische Museum Frankfurt ist durch seine innovative Museumsarbeit ein Vorbild für viele andere Kulturhäuser. Ich freue mich sehr auf die Aufgabe, die Zukunft dieses außergewöhnlichen Hauses mitgestalten zu dürfen. Der bereits eingeschlagene Weg ist strategisch mit dem Team und mit der Frankfurter Stadtgesellschaft weiterzuentwickeln. In den nächsten Jahren werden uns vor allem die Themen Digitalisierung von Sammlungsbeständen und nachhaltige Museumsarbeit beschäftigen. Die Sammlung online zu stellen ist ein dringendes Handlungsfeld, da sich mit der Verbreitung Künstlicher Intelligenz in Zukunft die Form des Wissenserwerbs und der Wissensverarbeitung verändern wird. Abgesehen von den Aufgaben im Museum freue ich mich sehr auf die Stadt Frankfurt, die für mich aufgrund ihrer Diversität in der Bevölkerung und der Kultur zu den spannendsten Städten in Deutschland gehört.“ Inhaltlich liegen Mölders' Schwerpunkte in der Geschichte der Arbeit sowie in der Sozial- und Demokratiegeschichte. Geplant ist, noch 2025 eine Tagung zum Thema „Museum und soziale Klassen“ am Historischen Museum Frankfurt durchzuführen.
Bereits ab 15. März zeigt das Junge Museum „Kinder haben Rechte!“ Die Sonderausstellung thematisiert ausgewählte Kinderrechte und regt altersgerecht und spielerisch junge Menschen dazu an, zuzuhören, zu diskutieren, sich zu informieren, um sich aus alle dem eine eigene Meinung zu bilden.
Im partizipativen Ausstellungsformat „Stadtlabor“ startet am 18. Juni die Ausstellung „Alle Tage Wohnungsfrage. Vom Privatisieren, Sanieren und Protestieren“. Angelehnt an das 100-jährige Jubiläum des Neuen Frankfurt richtet die Ausstellung den Blick auf Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Wohnungsfrage. Einst stand Frankfurt für wohlfahrtsorientiertes Bauen. Heute steigt der Bedarf an bezahlbaren Mietwohnungen, während öffentlich geförderter Wohnraum beständig zurückgeht. Wie gehen wir in Zukunft mit diesem drängenden Thema um?
Die Bibliothek der Generationen, das künstlerische Erinnerungsprojekt von Sigrid Sigurdsson läuft noch bis ins Jahr 2105. Nach einem Viertel der geplanten Laufzeit feiert es in diesem Jahr sein 25-jähriges Jubiläum.
Eine Skulptur der Frankfurter Künstlerin Cornelia Heier wird ab Anfang Mai im Rahmen der Reihe „Kunst im Lichthof – Positionen zeitgenössischer Kunst“ neben dem Rententurm zu sehen sein.
Doreen Mölders studierte Ur- und Frühgeschichte, Klassische Archäologie und Alte Geschichte an den Universitäten Leipzig und Freiburg im Breisgau. Von 2005 bis 2010 war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin mit Lehr- und Forschungsaufgaben an der Universität Leipzig tätig. Ihr Graduiertenstudium an der Research Academy Leipzig schloss sie mit einer Dissertation zur Wissenschaftsgeschichte ab. Als Kuratorin am Staatlichen Museum für Archäologie Chemnitz realisierte sie von 2013 bis 2018 nationale und internationale Ausstellungen. Sie ist Stipendiatin des Akademieprogramms „Museion21“ der Alfred Töpfer Stiftung zur Förderung von Nachwuchs-Führungskräften im Museum. Von 2019 bis 2024 leitete Mölders das Westfälische Landesmuseum für Archäologie und Kultur des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL-MAK). Unter ihrer Führung entwickelte sich das Haus strategisch weiter, insbesondere in den Bereichen Kulturgeschichte, Digitalisierung, Diversität und Nachhaltigkeit. Sie verantwortete mehrere Sonderausstellungen zu archäologischen und kulturhistorischen Themen und initiierte das bundesweit beachtete Projekt „Museum als CoLabor. Öffne die Blackbox Archäologie!“, das mit über einer Million Euro von der Kulturstiftung des Bundes gefördert wurde. Das Projekt entwickelte innovative digitale Vermittlungsformate unter partizipativer Einbindung der Bürger und etablierte eine Kultur der Digitalität in den Museumsstrukturen.
Fotos Doreen Mölders, die neue Direktorin des Historischen Museum Frankfurt, Copyright: Historisches Museum Frankfurt, Foto: Stefanie Kösling
Impression aus der Sonderausstellung „Kinder haben Rechte!“ des Jungen Museums, Copyright: Junges Museum/Frankfurter Kinderbüro, Foto: Uwe Dettmar
Mölders sagte: „Das Historische Museum Frankfurt ist durch seine innovative Museumsarbeit ein Vorbild für viele andere Kulturhäuser. Ich freue mich sehr auf die Aufgabe, die Zukunft dieses außergewöhnlichen Hauses mitgestalten zu dürfen. Der bereits eingeschlagene Weg ist strategisch mit dem Team und mit der Frankfurter Stadtgesellschaft weiterzuentwickeln. In den nächsten Jahren werden uns vor allem die Themen Digitalisierung von Sammlungsbeständen und nachhaltige Museumsarbeit beschäftigen. Die Sammlung online zu stellen ist ein dringendes Handlungsfeld, da sich mit der Verbreitung Künstlicher Intelligenz in Zukunft die Form des Wissenserwerbs und der Wissensverarbeitung verändern wird. Abgesehen von den Aufgaben im Museum freue ich mich sehr auf die Stadt Frankfurt, die für mich aufgrund ihrer Diversität in der Bevölkerung und der Kultur zu den spannendsten Städten in Deutschland gehört.“ Inhaltlich liegen Mölders' Schwerpunkte in der Geschichte der Arbeit sowie in der Sozial- und Demokratiegeschichte. Geplant ist, noch 2025 eine Tagung zum Thema „Museum und soziale Klassen“ am Historischen Museum Frankfurt durchzuführen.
Bereits ab 15. März zeigt das Junge Museum „Kinder haben Rechte!“ Die Sonderausstellung thematisiert ausgewählte Kinderrechte und regt altersgerecht und spielerisch junge Menschen dazu an, zuzuhören, zu diskutieren, sich zu informieren, um sich aus alle dem eine eigene Meinung zu bilden.
Im partizipativen Ausstellungsformat „Stadtlabor“ startet am 18. Juni die Ausstellung „Alle Tage Wohnungsfrage. Vom Privatisieren, Sanieren und Protestieren“. Angelehnt an das 100-jährige Jubiläum des Neuen Frankfurt richtet die Ausstellung den Blick auf Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Wohnungsfrage. Einst stand Frankfurt für wohlfahrtsorientiertes Bauen. Heute steigt der Bedarf an bezahlbaren Mietwohnungen, während öffentlich geförderter Wohnraum beständig zurückgeht. Wie gehen wir in Zukunft mit diesem drängenden Thema um?
Die Bibliothek der Generationen, das künstlerische Erinnerungsprojekt von Sigrid Sigurdsson läuft noch bis ins Jahr 2105. Nach einem Viertel der geplanten Laufzeit feiert es in diesem Jahr sein 25-jähriges Jubiläum.
Eine Skulptur der Frankfurter Künstlerin Cornelia Heier wird ab Anfang Mai im Rahmen der Reihe „Kunst im Lichthof – Positionen zeitgenössischer Kunst“ neben dem Rententurm zu sehen sein.
Doreen Mölders studierte Ur- und Frühgeschichte, Klassische Archäologie und Alte Geschichte an den Universitäten Leipzig und Freiburg im Breisgau. Von 2005 bis 2010 war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin mit Lehr- und Forschungsaufgaben an der Universität Leipzig tätig. Ihr Graduiertenstudium an der Research Academy Leipzig schloss sie mit einer Dissertation zur Wissenschaftsgeschichte ab. Als Kuratorin am Staatlichen Museum für Archäologie Chemnitz realisierte sie von 2013 bis 2018 nationale und internationale Ausstellungen. Sie ist Stipendiatin des Akademieprogramms „Museion21“ der Alfred Töpfer Stiftung zur Förderung von Nachwuchs-Führungskräften im Museum. Von 2019 bis 2024 leitete Mölders das Westfälische Landesmuseum für Archäologie und Kultur des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL-MAK). Unter ihrer Führung entwickelte sich das Haus strategisch weiter, insbesondere in den Bereichen Kulturgeschichte, Digitalisierung, Diversität und Nachhaltigkeit. Sie verantwortete mehrere Sonderausstellungen zu archäologischen und kulturhistorischen Themen und initiierte das bundesweit beachtete Projekt „Museum als CoLabor. Öffne die Blackbox Archäologie!“, das mit über einer Million Euro von der Kulturstiftung des Bundes gefördert wurde. Das Projekt entwickelte innovative digitale Vermittlungsformate unter partizipativer Einbindung der Bürger und etablierte eine Kultur der Digitalität in den Museumsstrukturen.
Fotos Doreen Mölders, die neue Direktorin des Historischen Museum Frankfurt, Copyright: Historisches Museum Frankfurt, Foto: Stefanie Kösling
Impression aus der Sonderausstellung „Kinder haben Rechte!“ des Jungen Museums, Copyright: Junges Museum/Frankfurter Kinderbüro, Foto: Uwe Dettmar