Neumarkierung der Fahrradstraße Lamprechtstraße
Das städtische Fahrradstraßen-Netz wächst und gewinnt nun auch optisch an Bedeutung. Nach der Berliner Allee und dem Auweg wurde nun auch die Lamprechtstraße als Teilstück der Radhauptverbindung „Brentanoachse“ neu markiert. Dabei wurde wieder das bayerische Musterbaltt zur Markierung von Fahrradstraßen angewendet und eine Vorfahrtsberechtigung entlang der Fahrradstraße umgesetzt.
Besonders auffällig sind dabei die flächigen Rotmarkierungen in den Knotenpunkten und Einmündungen, wo entlang der Fahrradstraße auch eine Vorfahrtsberechtigung eingeführt wurde. Die Priorität für den Radverkehr wird durch Bodenpiktogramme verdeutlicht, ein Nebeneinanderfahren ist für Radfahrende ausdrücklich möglich und erlaubt. Neu ist auch die Begleitmarkierung mit einem gestrichelten Breitstrich, der die Radfahrenden optisch entlang der Radhauptroute führt. Mit dieser Begleitmarkierung wird auch der notwendige Sicherheitsabstand von 75 cm zu parkenden Autos erkennbar, der die sogenannten „Dooring-Unfälle“ verhindern kann, also Unfälle, die durch das Öffnen von Autotüren passieren. Als optischer Effekt wirkt die verbleibende Fahrgasse zudem schmaler, und Kraftfahrzeuge fahren spürbar langsamer durch.
Das Befahren der Fahrradstraße mit Kfz ist weiterhin gestattet. Diese Möglichkeit soll allerdings nur von den direkten Anliegern in Anspruch genommen werden. Denn nur eine Fahrradstraße mit wenig Kfz-Verkehr ist auch attraktiv und nur dann werden sich auch viele Radfahrende abseits der Hauptstraßen bevorzugt dort bewegen. Weiterhin gilt die Höchstgeschwindigkeit von Tempo 30.
Brentanoachse
Die sogenannte „Brentanoachse“ ist eine 3,8 Kilometer lange Radhauptverbindung, die parallel zu den Hauptstraßen des Kfz-Verkehrs verläuft. Sie führt vom Main aus über die Lamprechtstraße, Brentanostraße, die Grünbrücke über den Ring zur Mattstraße und weiter am Rosensee vorbei zur Hockstraße. Über die Rhönstraße hinweg führt sie dann durch die Rotwasserstraße und die Gailbacher Straße in Schweinheim. Sie ist damit insgesamt eine fahrradfreundliche Alternative zur Fahrt über Löherstraße, Wermbachstraße, Würzburger Straße und Am Königsgraben.