Oberbürgermeister Josef und Bildungsdezernentin Weber eröffnen den Neubau der Emma-Kann-Schule im Europaviertel
ffm. An zentraler Stelle auf dem ehemaligen Gebiet des
Hauptgüterbahnhofs, mitten im Europaviertel und für alle Wohnbereiche
gleichermaßen gut erreichbar, ist am Maastrichter Ring / Ecke Pariser
Straße in den vergangenen vier Jahren der Neubau der Emma-Kann-Schule
entstanden.
Gegründet 2017 zunächst dreizügig unter dem Namen „Grundschule Europaviertel“ hat sich die Emma-Kann-Grundschule seither in einem rasanten Tempo zu einem überaus attraktiven Bildungsstandort entwickelt.
2016 hatte das Büro dasch zürn + partner den Wettbewerb für die Grundschule mit Kindertagesstätte und Sporthalle gewonnen. Im November 2021 begannen die Bauarbeiten für das neue Schulgebäude, am Samstag, 13. September, wurde die Schule von Oberbürgermeister Mike Josef und Sylvia Weber, Dezernentin für Bildung, Immobilien und Neues Bauen, gemeinsam an die Schulgemeinde übergeben.
„Frankfurt wächst, deshalb muss auch die Bildungsinfrastruktur wachsen“, sagte Josef. „Mit der Emma-Kann-Grundschule ist eine moderne Bildungsstätte für die Kinder im Europaviertel entstanden. Ich wünsche mir, dass sich die Schülerinnen und Schüler hier wohl fühlen und einen guten, erfolgreichen Einstieg in ihren Bildungsweg haben.
„Dieser Bildungsstandort ist baulich ein Novum für die Stadt Frankfurt“, so Weber. Der Baukörper löst sich von der orthogonalen Baustruktur der Umgebung und fügt sich in die Parkstruktur ein. Vom großzügigen Vorplatz aus führen die überdachten Eingänge in Grundschule und Kita, die Sporthalle wird separat erschlossen. Die geschützten Freianlagen öffnen sich zum anschließenden Park und ergänzen Schule, Kita und Sporthalle zu einem Bildungscampus.
Jetzt hat die Schule endlich auch die Räumlichkeiten bekommen, die ein solcher Standort verdient: Rückzugsräume für die Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler, einen Musik- und PC-Raum, eine Bücherei und eine eigene Turnhalle. Die verschiedenen Nutzungen sind stimmig organisiert und ermöglichen eine klare Orientierung und kurze Wege im Gebäude. Darüber hinaus verfügen alle Bereiche über eine hohe Aufenthalts- und Gestaltungsqualität.
Die Stadt Frankfurt hat tief in die Tasche gegriffen, um dieses Projekt zu realisieren. Die Krise auf dem Rohstoffmarkt sowie eine schlechte Qualität des Bodens, der ausgetauscht werden musste, haben dazu geführt, dass die Gesamtkosten am Ende 63 Millionen Euro betragen haben. „Wenn ich mir das Gebäude aber heute so ansehe, dann ist es jeden Cent wert“, sagte Weber.
Nun gilt es, die neuen Räume mit Leben zu füllen. Schaut man auf die Namen der Schulklassen, findet sich so mancherlei Leben: Dort gibt es Affen, Bienen und auch Füchse. Ein anderes, unscheinbares Tier schmückt das neue Schullogo: eine Schnecke. Das passt gut zur Namensgeberin der Schule: Die Lyrikerin Emma Kann lässt ihr Gedicht „Der Vagabund“ mit den Versen beginnen: „Die Schnecke streckt aus ihrem Haus behutsam beide Fühler aus.“
Vielleicht hat Emma Kann an ihre Kindheit in Frankfurt gedacht, als sie die Verse über die Schnecke in ihrem Schneckenhaus schrieb. Im Kreise ihrer Familie erfuhr sie Geborgenheit – ein positives Lebensgefühl, das 1933 ein jähes Ende finden sollte. Heimatlos geworden, musste die „Vagabundin“ Emma Kann die Erfahrung machen, dass ein solch schützender Ort keine Selbstverständlichkeit ist.
„Ihr Haus bietet der Schnecke Schutz, nicht nur, um sich zu verkriechen, sondern um ihre Fühler auszustrecken und die Welt zu erkunden, vielleicht langsam, aber entschlossen und voller Mut. Und wie das Schneckenhaus soll auch die Schule Schutz und Geborgenheit bieten. Damit meine ich nicht nur die Mauern dieses Schulgebäudes, sondern vor allem die Schulgemeinde, die von Respekt und gegenseitiger Wertschätzung getragen wird“, sagte Bau- und Bildungsdezernentin Weber in ihrer Ansprache.
Ruth Frenk, die Nichte von Emma Kann, war zur Eröffnungsfeier am Samstag aus Konstanz angereist, um über die Kindheit ihrer Tante in Frankfurt und den weiteren Lebensweg zu berichten.
Fotos
Zukunftsfähig: die neue Emma-Kann-Schule im Europaviertel, Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Maik Reuß
Bietet Perspektiven: der Neubau der Emma-Kann-Schule, Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Maik Reuß
Aufstiegsmöglichkeiten: Treppenhaus der Grundschule, Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Maik Reuß
Eröffnung des Neubaus: Oberbürgermeister Mike Josef mit der Schulgemeinde, Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Maik Reuß
Ist zur Eröffnung angereist: Ruth Frenk (links), die Nichte von Emma Kann, mit Bildungsdezernentin Sylvia Weber, Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Maik Reuß
Gegründet 2017 zunächst dreizügig unter dem Namen „Grundschule Europaviertel“ hat sich die Emma-Kann-Grundschule seither in einem rasanten Tempo zu einem überaus attraktiven Bildungsstandort entwickelt.
2016 hatte das Büro dasch zürn + partner den Wettbewerb für die Grundschule mit Kindertagesstätte und Sporthalle gewonnen. Im November 2021 begannen die Bauarbeiten für das neue Schulgebäude, am Samstag, 13. September, wurde die Schule von Oberbürgermeister Mike Josef und Sylvia Weber, Dezernentin für Bildung, Immobilien und Neues Bauen, gemeinsam an die Schulgemeinde übergeben.
„Frankfurt wächst, deshalb muss auch die Bildungsinfrastruktur wachsen“, sagte Josef. „Mit der Emma-Kann-Grundschule ist eine moderne Bildungsstätte für die Kinder im Europaviertel entstanden. Ich wünsche mir, dass sich die Schülerinnen und Schüler hier wohl fühlen und einen guten, erfolgreichen Einstieg in ihren Bildungsweg haben.
„Dieser Bildungsstandort ist baulich ein Novum für die Stadt Frankfurt“, so Weber. Der Baukörper löst sich von der orthogonalen Baustruktur der Umgebung und fügt sich in die Parkstruktur ein. Vom großzügigen Vorplatz aus führen die überdachten Eingänge in Grundschule und Kita, die Sporthalle wird separat erschlossen. Die geschützten Freianlagen öffnen sich zum anschließenden Park und ergänzen Schule, Kita und Sporthalle zu einem Bildungscampus.
Jetzt hat die Schule endlich auch die Räumlichkeiten bekommen, die ein solcher Standort verdient: Rückzugsräume für die Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler, einen Musik- und PC-Raum, eine Bücherei und eine eigene Turnhalle. Die verschiedenen Nutzungen sind stimmig organisiert und ermöglichen eine klare Orientierung und kurze Wege im Gebäude. Darüber hinaus verfügen alle Bereiche über eine hohe Aufenthalts- und Gestaltungsqualität.
Die Stadt Frankfurt hat tief in die Tasche gegriffen, um dieses Projekt zu realisieren. Die Krise auf dem Rohstoffmarkt sowie eine schlechte Qualität des Bodens, der ausgetauscht werden musste, haben dazu geführt, dass die Gesamtkosten am Ende 63 Millionen Euro betragen haben. „Wenn ich mir das Gebäude aber heute so ansehe, dann ist es jeden Cent wert“, sagte Weber.
Nun gilt es, die neuen Räume mit Leben zu füllen. Schaut man auf die Namen der Schulklassen, findet sich so mancherlei Leben: Dort gibt es Affen, Bienen und auch Füchse. Ein anderes, unscheinbares Tier schmückt das neue Schullogo: eine Schnecke. Das passt gut zur Namensgeberin der Schule: Die Lyrikerin Emma Kann lässt ihr Gedicht „Der Vagabund“ mit den Versen beginnen: „Die Schnecke streckt aus ihrem Haus behutsam beide Fühler aus.“
Vielleicht hat Emma Kann an ihre Kindheit in Frankfurt gedacht, als sie die Verse über die Schnecke in ihrem Schneckenhaus schrieb. Im Kreise ihrer Familie erfuhr sie Geborgenheit – ein positives Lebensgefühl, das 1933 ein jähes Ende finden sollte. Heimatlos geworden, musste die „Vagabundin“ Emma Kann die Erfahrung machen, dass ein solch schützender Ort keine Selbstverständlichkeit ist.
„Ihr Haus bietet der Schnecke Schutz, nicht nur, um sich zu verkriechen, sondern um ihre Fühler auszustrecken und die Welt zu erkunden, vielleicht langsam, aber entschlossen und voller Mut. Und wie das Schneckenhaus soll auch die Schule Schutz und Geborgenheit bieten. Damit meine ich nicht nur die Mauern dieses Schulgebäudes, sondern vor allem die Schulgemeinde, die von Respekt und gegenseitiger Wertschätzung getragen wird“, sagte Bau- und Bildungsdezernentin Weber in ihrer Ansprache.
Ruth Frenk, die Nichte von Emma Kann, war zur Eröffnungsfeier am Samstag aus Konstanz angereist, um über die Kindheit ihrer Tante in Frankfurt und den weiteren Lebensweg zu berichten.
Fotos
Zukunftsfähig: die neue Emma-Kann-Schule im Europaviertel, Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Maik Reuß
Bietet Perspektiven: der Neubau der Emma-Kann-Schule, Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Maik Reuß
Aufstiegsmöglichkeiten: Treppenhaus der Grundschule, Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Maik Reuß
Eröffnung des Neubaus: Oberbürgermeister Mike Josef mit der Schulgemeinde, Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Maik Reuß
Ist zur Eröffnung angereist: Ruth Frenk (links), die Nichte von Emma Kann, mit Bildungsdezernentin Sylvia Weber, Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Maik Reuß