Oberbürgermeister Mende und Bürgermeisterin Hinninger würdigen verstorbenen Jörg Bourgett

Veröffentlicht: Neuigkeiten Ort: Wiesbaden

Den im Alter von 77 Jahren verstorbenen ehemaligen Dezernenten und langjährigen ehrenamtlichen Geschäftsführer der Wiesbadener Jugendwerkstatt (WJW), Jörg Bourgett, haben Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende und Bürgermeisterin Christiane Hinninger am Sonntag, 29. Dezember, gewürdigt.

„Jörg Bourgett hat sich mit leidenschaftlichem Engagement für benachteiligte Jugendliche eingesetzt und mit der WJW einen sozial und ökologisch ausgerichteten Ausbildungsbetrieb geschaffen, der vielen jungen Menschen den Weg in ein selbstständiges Berufsleben geebnet hat“, sagten Mende und Hinninger. Der Oberbürgermeister erinnerte an Bourgetts Tätigkeit als Leiter der Jugendamts und als Stadtrat von 1985 bis 1993: „Benachteiligten Jugendlichen eine Chance zu geben, ihnen berufliche Teilhabe und ein selbstständiges Leben zu ermöglichen, das hat ihn angetrieben. So war auch sein Einsatz für das Optionsmodell im Zuge der sogenannten Hartz-IV-Reform vom Gedanken geprägt, dass Kommunen besonders geeignet sind, die Anliegen ihrer arbeitslosen Bürgerinnen und Bürger zu bearbeiten.“ Bürgermeisterin Hinninger, Aufsichtsratsvorsitzende der WJW, betonte, dass die WJW das „Lebenswerk von Jörg Bourgett“ gewesen sei. „Als Gründungs-Geschäftsführer baute er 1984 die Gesellschaft auf, zunächst als Ausbildungsbetrieb in handwerklichen Berufen wie Schreinerei, Metallbau und Industriemechanik. Bereits 1986 folgte aufgrund seines Engagements der Neubau des Standorts in der Hasengartenstraße, wo moderne Lehrwerkstätten und weitere Berufsausbildungen, darunter Floristik, Malerei und Elektronik, eingeführt wurden. Sein größter Verdienst war die Einbindung und Transformation der Domäne Mechtildshausen in einen zertifizierten modernen Bioland-Ausbildungsbetrieb.“ „Die Landeshauptstadt Wiesbaden erinnert in Dankbarkeit an Jörg Bourgett als leidenschaftlichen Streiter für soziale Gerechtigkeit, als Charakter mit Ecken und Kanten, stets beseelt davon, die Stadt gesellschaftspolitisch und sozial voranzubringen. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie und allen Weggefährten“, so Mende und Hinninger abschließend. +++