Stadt Frankfurt erweitert Förderrichtlinie auf Auszubildende

Veröffentlicht: Neuigkeiten Ort: Frankfurt

ffm. Die Stadt Frankfurt hat die seit 2012 bestehende Förderrichtlinie für studentisches Wohnen überarbeitet. Resultat sind erhöhte Fördersummen sowie die Erweiterung der Zielgruppe auf Auszubildende.

Mit der neuen Förderrichtlinie, die vom Magistrat am Montag, 27. Mai, beschlossen wurde, setzt die Stadt Frankfurt ein wichtiges Zeichen und reagiert auf den zunehmenden Fachkräftemangel. Die Anpassung der Förderrichtlinie soll dazu beitragen, dass das Angebot an gefördertem Wohnraum für Studierende und Auszubildende in Frankfurt erweitert und verbessert wird. In diesem Zusammenhang wird nicht nur die Zielgruppe erweitert, sondern werden auch die Förderkonditionen verbessert.

„Bezahlbarer Wohnraum ist ein entscheidender Faktor, um die Fachkräfte von morgen gewinnen zu können, die unsere Städte dringend brauchen“, betont Oberbürgermeister Mike Josef. „Wir sind im engen Austausch mit Arbeitgeberverbänden, Gewerkschaften und Wohnbauakteuren und wollen gemeinsam das Thema Auszubildendenwohnen voranbringen. Ein wichtiger Schritt dafür sind die Verbesserungen durch die Erweiterung der Förderrichtlinie. So wird es künftig möglich sein, mehr bezahlbaren Wohnraum für Auszubildende zur Verfügung stellen zu können.“

Neben der Erweiterung der Zielgruppe von Studierenden auf Auszubildende und einer Verbesserung der Förderung sieht die Richtlinie eine Extraförderung nachhaltiger Dämmstoffe vor sowie die Anhebung der Zweckbindung auf 40 Jahre. Parallel wurde die Mietpreisbindung angepasst. Die Förderrichtlinie ist mit der Landesförderung kompatibel, sodass Antragsstellerinnen und -steller mit einer Fördersumme von bis zu 2950 Euro pro Quadratmeter kalkulieren können. Die neue Richtlinie sieht auch vor, dass – nach Zustimmung der Stadtverordneten – außerhalb des Stadtgebiets gefördert werden kann.

„Mit dieser Anreizförderung haben wir auf Marktentwicklungen reagiert und die Summen angepasst. Wichtig war uns aber vor allem die Erweiterung der Zielgruppe. Auch Auszubildende sollen mit dem Eintreten in die Erwerbstätigkeit die Möglichkeit haben, in den eigenen vier Wänden zu leben“, betont Stadtrat Marcus Gwechenberger. „Die Förderrichtlinie steht allen offen, wir freuen uns auf Projektvorschläge“, führt der Dezernent für Planen und Wohnen weiter aus.

Ein Pilotprojekt für Auszubildendenwohnen befindet sich im Baugebiet Hilgenfeld und wurde dort durch das Konzeptverfahren ausgewählt. Konkret wird die neue Richtlinie auch für Studierende in Hausen zeitnah angewandt. Hier wird der Bauverein Katholische Studentenwohnheime ein Wohnheim für Studierende mit fast 150 Plätzen errichten.

„Um unsere Betriebe vor Ort zu stärken, müssen wir für Azubis attraktiv bleiben“, sagt Stephanie Wüst, Dezernentin für Wirtschaft, Recht und Stadtmarketing. „Dazu gehört auch Wohnraum, den sich junge Menschen leisten können. Mit der überarbeiteten Förderrichtlinie werden die Voraussetzungen geschaffen, geförderten Wohnraum neben Studierenden auch gezielt für Auszubildende zu öffnen.“

Kontakt für die Medien Dezernat Planen und Wohnen, E-Mail presse.dezernat03@stadt-frankfurt.de