Stadtpolizei geht gegen illegale Müllentsorgung vor
Schwerpunktaktion am 22. Oktober in mehreren Stadtteilen
ffm. Am Mittwoch, 22. Oktober, führte die Stadtpolizei Frankfurt eine groß angelegte Schwerpunktaktion gegen illegale Müllentsorgung im Stadtgebiet durch. Ziel der Maßnahme war es, unerlaubte Abfallablagerungen zu erkennen, Verstöße konsequent zu ahnden und so zu weniger Müll in der Stadt beizutragen. Im Fokus standen die Stadtteile Höchst, Nied, Griesheim, Innenstadt/Bahnhofsgebiet sowie Sachsenhausen. Dort wurden wilde Sperrmüllablagerungen ermittelt und gegen das illegale Ersorgen von Kleinabfällen vorgegangen.
Ergebnisse der Kontrolle
Höchst, Nied und Griesheim: In diesen Stadtteilen stellten die Einsatzkräfte insgesamt 13 Fälle illegaler Müllablagerungen fest. Da die Verursacher nicht ermittelt werden konnten, wurden die Funde zur Entsorgung an die Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH (FES) gemeldet.
Zudem wurde in einem Fall zu früh bereitgestellter Sperrmüll festgestellt. Gegen den Verantwortlichen wurde ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. Das Bußgeld hierfür beträgt seit 1. Oktober diesen Jahres 250 Euro.
Besonders auffällig war ein Fund in der Jägerallee in Griesheim, wo diverse Altfahrzeugteile, mehrere Altreifen sowie Malerzubehör entsorgt worden waren. Auch in der Dürkheimer Straße in Nied entdeckte die Stadtpolizei acht Altreifen am Straßenrand.
Innenstadt und Bahnhofsgebiet: In der Innenstadt wurde eine illegale Entsorgung von Kleinabfällen sowie ein Verstoß gegen die Frankfurter Gefahrenabwehrverordnung durch illegales Taubenfüttern festgestellt. In beiden Fällen wurden Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.
Im Bahnhofsgebiet kam es zu zwei weiteren Verstößen wegen illegaler Entsorgung von Kleinabfällen. Auch hier wurden Verfahren eingeleitet.
Sachsenhausen: In Sachsenhausen registrierten die Einsatzkräfte fünf illegale Sperrmüllablagerungen, die der FES zur Entsorgung gemeldet wurden. Zwei Verursacher konnten ermittelt werden; gegen sie werden Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. Sperrmüll ohne Termin auf die Straße zu stellen kostet seit dem 1. Oktober 1000 Euro plus 100 Euro für jeden weiteren Kubikmeter.
Darüber hinaus wurden vier Verstöße wegen der Entsorgung von Zigarettenkippen im öffentlichen Raum geahndet.
„Ausrede des Tages“
Für Kopfschütteln sorgte eine Situation an der Schweizer Straße: Eine Frau wurde dabei beobachtet, wie sie ihre Zigarettenkippe in einen Gully warf. Auf den Hinweis, dass sich direkt neben ihr ein Mülleimer mit Aschenbecher befand, erklärte sie, dies sei „sicherer, weil sie die Kippe im Wasser löschen könne“. Einsicht zeigte sie nicht. Die Frau erwartet nun ein Bußgeldbescheid in Höhe von 120 Euro zuzüglich Auslagen und Gebühren.
Während der gesamten Schwerpunktmaßnahme überprüfte die Stadtpolizei insgesamt elf Personen.
„Auffälligkeit des Tages“
Während der gesamten Schwerpunktaktion, die von zivil gekleideten Bediensteten durchgeführt wurde, stellten die Einsatzkräfte fest, dass deutlich weniger Raucherinnen und Raucher im öffentlichen Raum anzutreffen waren und noch weniger, die ihre Kippenreste illegal entsorgten.
Diese Entwicklung beobachten die Ermittlerinnen und Ermittler bereits seit geraumer Zeit. Nach Einschätzung der Stadtpolizei trägt insbesondere der Boom von E-Zigaretten und Vapes dazu bei, dass weniger herkömmliche Zigaretten konsumiert werden und damit auch deutlich weniger Zigarettenreste im Stadtbild zu finden sind. Dies spiegele sich zunehmend auch in der Sauberkeit des öffentlichen Raums wider.
Hintergrund Die Stadt Frankfurt verzeichnet seit einiger Zeit eine zunehmende Verschmutzung und unsachgemäße Ablagerung von Abfällen. Diese Entwicklung beeinträchtigt das Ansehen Frankfurts und stellt eine Belastung für Anwohnerinnen und Anwohner sowie Besucherinnen und Besucher dar. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, wurden die Bußgelder für illegale Müllentsorgung zum 1. Oktober deutlich erhöht. Ziel ist es, das Ordnungsbewusstsein in der Bevölkerung zu stärken und eine nachhaltige Wirkung zu erzielen. Die Stadtpolizei wird ihre Kontrollen im Bereich Sauberkeit weiter intensivieren und mit verstärktem Personaleinsatz insbesondere in den von der Stabsstelle Sauberes Frankfurt und der FES definierten Hotspot-Bereichen gegen Müllsünder vorgehen. Weitere Maßnahmen sind bereits in Planung.
Weitere Informationen gibt es unter frankfurt.de/abfall-bussgelder.
Fotos
In Aktion: Eine Ermittlerin stellt in einem Sperrmüllhaufen in der
Brückengasse eine Verursacherin fest, Copyright: Ordnungsamt Stadt
Frankfurt am
Main
Massig Altautozubehör und Altreifen in der Jägerallee, Hinweise auf den Verursacher fehlen aber, Copyright: Ordnungsamt Stadt Frankfurt am Main
Zu früh bereitgestellter Sperrmüll in der Sauerstraße: Für den Verursacher wird dies teuer, Copyright: Ordnungsamt Stadt Frankfurt am Main
Müll mit Verursacherhinweisen: Ein Stadtpolizist notiert alle nötigen Beweise, Copyright: Ordnungsamt Stadt Frankfurt am Main
ffm. Am Mittwoch, 22. Oktober, führte die Stadtpolizei Frankfurt eine groß angelegte Schwerpunktaktion gegen illegale Müllentsorgung im Stadtgebiet durch. Ziel der Maßnahme war es, unerlaubte Abfallablagerungen zu erkennen, Verstöße konsequent zu ahnden und so zu weniger Müll in der Stadt beizutragen. Im Fokus standen die Stadtteile Höchst, Nied, Griesheim, Innenstadt/Bahnhofsgebiet sowie Sachsenhausen. Dort wurden wilde Sperrmüllablagerungen ermittelt und gegen das illegale Ersorgen von Kleinabfällen vorgegangen.
Ergebnisse der Kontrolle
Höchst, Nied und Griesheim: In diesen Stadtteilen stellten die Einsatzkräfte insgesamt 13 Fälle illegaler Müllablagerungen fest. Da die Verursacher nicht ermittelt werden konnten, wurden die Funde zur Entsorgung an die Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH (FES) gemeldet.
Zudem wurde in einem Fall zu früh bereitgestellter Sperrmüll festgestellt. Gegen den Verantwortlichen wurde ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. Das Bußgeld hierfür beträgt seit 1. Oktober diesen Jahres 250 Euro.
Besonders auffällig war ein Fund in der Jägerallee in Griesheim, wo diverse Altfahrzeugteile, mehrere Altreifen sowie Malerzubehör entsorgt worden waren. Auch in der Dürkheimer Straße in Nied entdeckte die Stadtpolizei acht Altreifen am Straßenrand.
Innenstadt und Bahnhofsgebiet: In der Innenstadt wurde eine illegale Entsorgung von Kleinabfällen sowie ein Verstoß gegen die Frankfurter Gefahrenabwehrverordnung durch illegales Taubenfüttern festgestellt. In beiden Fällen wurden Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.
Im Bahnhofsgebiet kam es zu zwei weiteren Verstößen wegen illegaler Entsorgung von Kleinabfällen. Auch hier wurden Verfahren eingeleitet.
Sachsenhausen: In Sachsenhausen registrierten die Einsatzkräfte fünf illegale Sperrmüllablagerungen, die der FES zur Entsorgung gemeldet wurden. Zwei Verursacher konnten ermittelt werden; gegen sie werden Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. Sperrmüll ohne Termin auf die Straße zu stellen kostet seit dem 1. Oktober 1000 Euro plus 100 Euro für jeden weiteren Kubikmeter.
Darüber hinaus wurden vier Verstöße wegen der Entsorgung von Zigarettenkippen im öffentlichen Raum geahndet.
„Ausrede des Tages“
Für Kopfschütteln sorgte eine Situation an der Schweizer Straße: Eine Frau wurde dabei beobachtet, wie sie ihre Zigarettenkippe in einen Gully warf. Auf den Hinweis, dass sich direkt neben ihr ein Mülleimer mit Aschenbecher befand, erklärte sie, dies sei „sicherer, weil sie die Kippe im Wasser löschen könne“. Einsicht zeigte sie nicht. Die Frau erwartet nun ein Bußgeldbescheid in Höhe von 120 Euro zuzüglich Auslagen und Gebühren.
Während der gesamten Schwerpunktmaßnahme überprüfte die Stadtpolizei insgesamt elf Personen.
„Auffälligkeit des Tages“
Während der gesamten Schwerpunktaktion, die von zivil gekleideten Bediensteten durchgeführt wurde, stellten die Einsatzkräfte fest, dass deutlich weniger Raucherinnen und Raucher im öffentlichen Raum anzutreffen waren und noch weniger, die ihre Kippenreste illegal entsorgten.
Diese Entwicklung beobachten die Ermittlerinnen und Ermittler bereits seit geraumer Zeit. Nach Einschätzung der Stadtpolizei trägt insbesondere der Boom von E-Zigaretten und Vapes dazu bei, dass weniger herkömmliche Zigaretten konsumiert werden und damit auch deutlich weniger Zigarettenreste im Stadtbild zu finden sind. Dies spiegele sich zunehmend auch in der Sauberkeit des öffentlichen Raums wider.
Hintergrund Die Stadt Frankfurt verzeichnet seit einiger Zeit eine zunehmende Verschmutzung und unsachgemäße Ablagerung von Abfällen. Diese Entwicklung beeinträchtigt das Ansehen Frankfurts und stellt eine Belastung für Anwohnerinnen und Anwohner sowie Besucherinnen und Besucher dar. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, wurden die Bußgelder für illegale Müllentsorgung zum 1. Oktober deutlich erhöht. Ziel ist es, das Ordnungsbewusstsein in der Bevölkerung zu stärken und eine nachhaltige Wirkung zu erzielen. Die Stadtpolizei wird ihre Kontrollen im Bereich Sauberkeit weiter intensivieren und mit verstärktem Personaleinsatz insbesondere in den von der Stabsstelle Sauberes Frankfurt und der FES definierten Hotspot-Bereichen gegen Müllsünder vorgehen. Weitere Maßnahmen sind bereits in Planung.
Weitere Informationen gibt es unter frankfurt.de/abfall-bussgelder
Massig Altautozubehör und Altreifen in der Jägerallee, Hinweise auf den Verursacher fehlen aber, Copyright: Ordnungsamt Stadt Frankfurt am Main
Zu früh bereitgestellter Sperrmüll in der Sauerstraße: Für den Verursacher wird dies teuer, Copyright: Ordnungsamt Stadt Frankfurt am Main
Müll mit Verursacherhinweisen: Ein Stadtpolizist notiert alle nötigen Beweise, Copyright: Ordnungsamt Stadt Frankfurt am Main