Stadträtin Zapf-Rodríguez zum „Safe Abortion Day“ am 28. September: Für reproduktive Selbstbestimmung und Entkriminalisierung
ffm. Die Dezernentin für Klima, Umwelt und Frauen, Tina
Zapf-Rodríguez, erklärt zum Safe Abortion Day: „Ein sicherer und
legaler Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen ist ein Menschenrecht. Das
erkennt auch die von der Bundesregierung beauftragte
Expert:innenkommisson zur reproduktiven Selbstbestimmung in ihren
Empfehlungen an. So wird unter anderem empfohlen, dass
Schwangerschaftsabbrüche bis zur 12. Woche rechtmäßig und strafffrei
gestellt werden. Statt einer Beratungspflicht braucht es ein Recht auf
Beratung, Zugang zu kostenfreien Verhütungsmitteln für alle Menschen
muss gewährleistet und die Kosten für Abbrüche von den Krankenkassen
bezahlt werden. Dies gilt es nun umzusetzen. Schwangerschaftsabbrüche
dürfen nicht noch länger im Strafgesetzbuch geregelt werden.
Körperliche und reproduktive Selbstbestimmung muss als Frauenrecht
anerkannt werden. Dafür müssen Frauen in Deutschland und hier in
Frankfurt schon viel zu lange kämpfen. Das muss endlich zur
Vergangenheit werden.“
Der Safe Abortion Day ist ein internationaler Aktionstag und macht jedes Jahr zum 28. September auf das Recht von Frauen auf reproduktive Selbstbestimmung aufmerksam. Das ist in vielen Ländern nicht gegeben.
Auch in Deutschland werden Frauen, die eine Schwangerschaft abbrechen möchten, nach wie vor kriminalisiert und damit stigmatisiert. Der Schwangerschaftsabbruch ist seit 1871, also seit mehr als 150 Jahren, mit dem Paragraph 218 im Strafgesetz geregelt. Ein Abbruch ist laut geltendem Gesetz nur unter bestimmten Bedingungen straffrei, aber nicht legal.
Gegenwärtig stehen Frauen, die eine Schwangerschaft abbrechen möchten noch vor großen Hürden: Denn Zugänge zu Praxen und Kliniken, die Schwangerschaftsabbrüche durchführen, gibt es nicht flächendeckend. Besonders in ländlichen Gegenden müssen Frauen oft weite Wege auf sich nehmen. Und wer in Frankfurt die Beratungsstelle der pro familia aufsucht, wird immer wieder mit Mahnwachen von Abtreibungsgegnerinnen und -gegnern konfrontiert.
Auch Ärztinnen und Ärzte sind von der Stigmatisierung betroffen, die durch das geltende Recht befördert wird. Um die gesundheitliche Versorgung umfassend zu gewährleisten, sind flächendeckende Beratungs- und medizinische Angebote für Frauen notwendig. Dazu muss der Schwangerschaftsabbruch verbindlicher Teil der ärztlichen Aus- und Weiterbildung werden.
Beate Herzog, stellvertretende Leiterin des Frauenreferates, ergänzt: „Frauen, die sich für einen Schwangerschaftsabbruch entscheiden, müssen eine bestmögliche Versorgung erhalten. Ratsuchende Frauen können sich in Frankfurt an spezielle Beratungsstellen wenden.“
Beratungsstellen sind auf der Homepage des Frauenreferats unter Frauengesundheit zu
finden.
Kontakt für die Medien Beate Herzog, Frauenreferat, Telefon 069/212-41399, E-Mail
info.frauenreferat@stadt-frankfurt.de
Der Safe Abortion Day ist ein internationaler Aktionstag und macht jedes Jahr zum 28. September auf das Recht von Frauen auf reproduktive Selbstbestimmung aufmerksam. Das ist in vielen Ländern nicht gegeben.
Auch in Deutschland werden Frauen, die eine Schwangerschaft abbrechen möchten, nach wie vor kriminalisiert und damit stigmatisiert. Der Schwangerschaftsabbruch ist seit 1871, also seit mehr als 150 Jahren, mit dem Paragraph 218 im Strafgesetz geregelt. Ein Abbruch ist laut geltendem Gesetz nur unter bestimmten Bedingungen straffrei, aber nicht legal.
Gegenwärtig stehen Frauen, die eine Schwangerschaft abbrechen möchten noch vor großen Hürden: Denn Zugänge zu Praxen und Kliniken, die Schwangerschaftsabbrüche durchführen, gibt es nicht flächendeckend. Besonders in ländlichen Gegenden müssen Frauen oft weite Wege auf sich nehmen. Und wer in Frankfurt die Beratungsstelle der pro familia aufsucht, wird immer wieder mit Mahnwachen von Abtreibungsgegnerinnen und -gegnern konfrontiert.
Auch Ärztinnen und Ärzte sind von der Stigmatisierung betroffen, die durch das geltende Recht befördert wird. Um die gesundheitliche Versorgung umfassend zu gewährleisten, sind flächendeckende Beratungs- und medizinische Angebote für Frauen notwendig. Dazu muss der Schwangerschaftsabbruch verbindlicher Teil der ärztlichen Aus- und Weiterbildung werden.
Beate Herzog, stellvertretende Leiterin des Frauenreferates, ergänzt: „Frauen, die sich für einen Schwangerschaftsabbruch entscheiden, müssen eine bestmögliche Versorgung erhalten. Ratsuchende Frauen können sich in Frankfurt an spezielle Beratungsstellen wenden.“
Beratungsstellen sind auf der Homepage des Frauenreferats unter Frauengesundheit
Kontakt für die Medien Beate Herzog, Frauenreferat, Telefon 069/212-41399