Startschuss zur Sanierung der Schirn Kunsthalle am Römerberg
ffm. Die Sanierung der Schirn Kunsthalle Frankfurt beginnt und die
Stadt Frankfurt am Main startet nunmehr mit dem baulichen
Leuchtturmprojekt. Ab Ende Oktober beginnen die umfangreichen Arbeiten
zur energetischen und brandschutztechnischen Sanierung des Gebäudes.
Die Schirn zählt zu den bekanntesten Ausstellungshäusern Europas,
gleichwohl der Gebäudekomplex nun in die Jahre gekommen ist und
mittlerweile diverse bauliche und technische Problemstellungen aufweist,
die nun dringend beseitigt werden müssen.
„Die postmoderne Architektur der Schirn prägt seit 1986 mit wegweisenden Ausstellungen die bisherige und die Neue Altstadt unserer Stadt. Da der Gebäudekomplex mittlerweile nicht mehr den heutigen Anforderungen genügt, haben die Stadtverordneten im Jahr 2024 beschlossen, eine zukunftsweisende energetische- und brandschutzrelevante Sanierung vorzunehmen“, sagt Ina Hartwig, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft. „Die Mängel wurden in den vergangenen Jahren mehr und mehr sichtbar, so zum Beispiel die bröckelnde Fassade des Gebäudes. Dieses Leuchtturmprojekt umfasst aber auch die energetische Optimierung der gesamten Gebäudehülle im Einklang mit dem Denkmalschutz. Mit einer Begrünung einzelner Dächer des Gebäudes und von Teilen der Fassade trägt die Schirn künftig zudem zu einer erheblichen Verbesserung des innerstädtischen Klimas bei.“
Die Schritte auf der Baustelle
Ab Montag, 27. Oktober, wird zunächst die Baustelleneinrichtung aufgebaut und das Baufeld gesichert. Anschließend daran werden ab November die Gerüstarbeiten, die sich von der Ostseite des Gebäudes Schritt für Schritt nach Westen fortsetzen, angegangen.
Sobald die Einrüstung erfolgt ist, starten die Bauarbeiten am und im Gebäude. Dazu wird voraussichtlich Anfang des Jahres 2026 ein erster Baukran aufgestellt – ein sichtbares Zeichen für den weiteren Fortgang der Sanierung.
Die Maßnahmen im Detail
Die Sanierung des Gebäudes umfasst zahlreiche Maßnahmen, die das Ausstellungshaus auf den neuesten technischen Stand bringen werden:
Sanierung und energetische Verbesserung der Natursteinfassade Energetische und konstruktive Verbesserung der Fensterflächen Erneuerung und Vervollständigung des Sonnenschutzes aller Glasflächen Energetische und konstruktive Verbesserung der Dachkonstruktion Wärmedämmung ungedämmter Bauteile Installation mehrerer Photovoltaikanlagen zur Eigenstromversorgung Reduzierung von Stromverbrauch durch LED-Einbau und Optimierung der Ausleuchtung rundum das Gebäude der Schirn Begrünung von Dach- und Fassadenflächen zur Verbesserung des Stadtklimas Neugestaltung der Außenflächen und Verbesserung der Aufenthaltsqualität für die Bevölkerung Modernisierung der Technischen Gebäudeausstattung mit moderner Gebäudeleittechnik, Brandschutz- und Sicherheitssystemen Umgestaltung des Foyerbereichs und Sanierung der Sanitärbereiche
Zur energetischen Ertüchtigung der Fassaden muss die bestehende, stark erodierte Sandsteinfassade inklusive der darunterliegenden Dämmung abgenommen werden. Sie wird durch eine hochwertige Wärmedämmung sowie einen härteren, für die äußeren Umwelteinflüsse besser geeigneten Stein ähnlicher Optik ersetzt werden.
Die Fassadenverglasungen werden durch Wärmeschutzverglasungen ersetzt, wobei die Blendrahmen der Fensterfassaden erhalten bleiben können. Dadurch gelingt es, weitergehende Eingriffe in das Gebäude zu vermeiden und den Aufwand zu reduzieren.
Auch die Dächer, teils verglast, teil opak, werden vollständig erneuert. Dazu ist geplant, möglichst große vorgefertigte Elemente zu verwenden und diese mithilfe eines Krans einzuheben, um den Montageaufwand vor Ort zu reduzieren. Teile der Fassaden und des Daches werden großflächig mit Fotovoltaik Modulen-bestückt, mit denen rechnerisch die Grundlast des Gebäudes an Strom gedeckt werden kann.
Darüber hinaus sind, von außen dann nicht mehr zu bemerken, diverse Arbeiten an der Gebäudetechnik, Verbesserung des Brandschutzes im Gebäudeinneren und Sanierungsarbeiten im Bereich der Sanitärbereiche und des Foyers vorgesehen. Zudem werden die Flachdächer sowie Teile der Fassaden begrünt und im Saalgassenhof Pflanzbeete angelegt, um der sommerlichen Überhitzung entgegen zu wirken.
Mit der energetischen Sanierung leistet die Stadt Frankfurt unter anderem einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Durch den Einsatz modernster PV-Technik, Dämmung und Begrünung werden die gesetzten Klimaziele der Stadt weiter nachverfolgt und das Gebäude fit für die kommenden Jahrzehnte gemacht.
Damit die Sanierung durchgeführt werden kann, ist die Schirn Kunsthalle für die Dauer der Baumaßnahme in die Dondorf-Druckerei in Bockenheim eingezogen. Die bisher ebenfalls am Römerberg beheimatete Musikschule hat zwischenzeitlich ein Übergangsquartier in den Kornmarktarkaden an die Berliner Straße gefunden.
Kontakt für die Medien Hanna Immich, Pressesprecherin, Dezernat Kultur und Wissenschaft, Telefon 069/212-49232,
E-Mail hanna.immich@stadt-frankfurt.de
„Die postmoderne Architektur der Schirn prägt seit 1986 mit wegweisenden Ausstellungen die bisherige und die Neue Altstadt unserer Stadt. Da der Gebäudekomplex mittlerweile nicht mehr den heutigen Anforderungen genügt, haben die Stadtverordneten im Jahr 2024 beschlossen, eine zukunftsweisende energetische- und brandschutzrelevante Sanierung vorzunehmen“, sagt Ina Hartwig, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft. „Die Mängel wurden in den vergangenen Jahren mehr und mehr sichtbar, so zum Beispiel die bröckelnde Fassade des Gebäudes. Dieses Leuchtturmprojekt umfasst aber auch die energetische Optimierung der gesamten Gebäudehülle im Einklang mit dem Denkmalschutz. Mit einer Begrünung einzelner Dächer des Gebäudes und von Teilen der Fassade trägt die Schirn künftig zudem zu einer erheblichen Verbesserung des innerstädtischen Klimas bei.“
Die Schritte auf der Baustelle
Ab Montag, 27. Oktober, wird zunächst die Baustelleneinrichtung aufgebaut und das Baufeld gesichert. Anschließend daran werden ab November die Gerüstarbeiten, die sich von der Ostseite des Gebäudes Schritt für Schritt nach Westen fortsetzen, angegangen.
Sobald die Einrüstung erfolgt ist, starten die Bauarbeiten am und im Gebäude. Dazu wird voraussichtlich Anfang des Jahres 2026 ein erster Baukran aufgestellt – ein sichtbares Zeichen für den weiteren Fortgang der Sanierung.
Die Maßnahmen im Detail
Die Sanierung des Gebäudes umfasst zahlreiche Maßnahmen, die das Ausstellungshaus auf den neuesten technischen Stand bringen werden:
Sanierung und energetische Verbesserung der Natursteinfassade Energetische und konstruktive Verbesserung der Fensterflächen Erneuerung und Vervollständigung des Sonnenschutzes aller Glasflächen Energetische und konstruktive Verbesserung der Dachkonstruktion Wärmedämmung ungedämmter Bauteile Installation mehrerer Photovoltaikanlagen zur Eigenstromversorgung Reduzierung von Stromverbrauch durch LED-Einbau und Optimierung der Ausleuchtung rundum das Gebäude der Schirn Begrünung von Dach- und Fassadenflächen zur Verbesserung des Stadtklimas Neugestaltung der Außenflächen und Verbesserung der Aufenthaltsqualität für die Bevölkerung Modernisierung der Technischen Gebäudeausstattung mit moderner Gebäudeleittechnik, Brandschutz- und Sicherheitssystemen Umgestaltung des Foyerbereichs und Sanierung der Sanitärbereiche
Zur energetischen Ertüchtigung der Fassaden muss die bestehende, stark erodierte Sandsteinfassade inklusive der darunterliegenden Dämmung abgenommen werden. Sie wird durch eine hochwertige Wärmedämmung sowie einen härteren, für die äußeren Umwelteinflüsse besser geeigneten Stein ähnlicher Optik ersetzt werden.
Die Fassadenverglasungen werden durch Wärmeschutzverglasungen ersetzt, wobei die Blendrahmen der Fensterfassaden erhalten bleiben können. Dadurch gelingt es, weitergehende Eingriffe in das Gebäude zu vermeiden und den Aufwand zu reduzieren.
Auch die Dächer, teils verglast, teil opak, werden vollständig erneuert. Dazu ist geplant, möglichst große vorgefertigte Elemente zu verwenden und diese mithilfe eines Krans einzuheben, um den Montageaufwand vor Ort zu reduzieren. Teile der Fassaden und des Daches werden großflächig mit Fotovoltaik Modulen-bestückt, mit denen rechnerisch die Grundlast des Gebäudes an Strom gedeckt werden kann.
Darüber hinaus sind, von außen dann nicht mehr zu bemerken, diverse Arbeiten an der Gebäudetechnik, Verbesserung des Brandschutzes im Gebäudeinneren und Sanierungsarbeiten im Bereich der Sanitärbereiche und des Foyers vorgesehen. Zudem werden die Flachdächer sowie Teile der Fassaden begrünt und im Saalgassenhof Pflanzbeete angelegt, um der sommerlichen Überhitzung entgegen zu wirken.
Mit der energetischen Sanierung leistet die Stadt Frankfurt unter anderem einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Durch den Einsatz modernster PV-Technik, Dämmung und Begrünung werden die gesetzten Klimaziele der Stadt weiter nachverfolgt und das Gebäude fit für die kommenden Jahrzehnte gemacht.
Damit die Sanierung durchgeführt werden kann, ist die Schirn Kunsthalle für die Dauer der Baumaßnahme in die Dondorf-Druckerei in Bockenheim eingezogen. Die bisher ebenfalls am Römerberg beheimatete Musikschule hat zwischenzeitlich ein Übergangsquartier in den Kornmarktarkaden an die Berliner Straße gefunden.
Kontakt für die Medien Hanna Immich, Pressesprecherin, Dezernat Kultur und Wissenschaft, Telefon 069/212-49232