Unternehmen im Fokus: Solar-Infoabend im Nachhaltigen Gewerbegebiet Fechenheim-Nord/Seckbach

Veröffentlicht: Neuigkeiten Ort: Frankfurt

ffm. Immer mehr Unternehmen erkennen, dass sich Klimaschutz und Wirtschaftlichkeit nicht ausschließen – im Gegenteil: Solarenergie bietet Betrieben handfeste Vorteile. Wie Unternehmen konkret von Kosteneinsparungen und Fördermöglichkeiten profitieren können, war Thema einer Informationsveranstaltung, die das Standortbüro des Nachhaltigen Gewerbegebiets und die Standortinitiative „FrankFurter Osten Nachhaltig“ (FFN) am Donnerstag, 9. Oktober, gemeinsam organisierten.

Im Rahmen des Unternehmensstammtischs stellte Matthias Hofmeister, Vorstandsmitglied der Standortinitiative FFN, die Initiative und das Veranstaltungsformat vor. Tina Zapf-Rodríguez, Dezernentin für Klima, Umwelt und Frauen, begrüßte die Gäste im Namen der Stadt Frankfurt. Sie betonte: „Solarenergie macht unabhängig von steigenden Energiekosten und fossilen Ressourcen. Sie sorgt für Preisstabilität und senkt die Betriebskosten durch effizienten Ressourceneinsatz. Damit leisten Unternehmen nicht nur einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, indem sie CO2 einsparen, sondern profitieren auch wirtschaftlich und stärken zugleich ihr nachhaltiges Image. Ich freue mich über Ihr Engagement und Ihr Interesse. Genau das brauchen wir für eine klimaneutrale und lebenswerte Zukunft.“

An der Veranstaltung nahmen etwa 30 Personen teil. Sie erhielten wichtige Informationen rund um den Ausbau von Solarenergie in Unternehmen. Expertinnen und Experten unterschiedlicher Fachbereiche gaben einen umfassenden Überblick über die Vorteile von Photovoltaikanlagen, verfügbare Fördermöglichkeiten sowie unterschiedliche Betreibermodelle. Auch Beispiele aus der Praxis wurden vorgestellt. Fachlichen Input lieferten Lukas Nikolai von der LandesEnergieAgentur Hessen (LEA), Markus Schaufler und Andreas Heming von der Frankfurter Bürgerenergie Genossenschaft (FraBeG).

Frank Schülke von Carl Friederichs Karosseriebau und ebenfalls im Vorstand der Standortinitiative gab einen Erfahrungsbericht zur firmeneigenen Photovoltaik-Anlage mit Stromspeicher: „Unsere PV-Anlage und Stromspeicher sind lohnende Investitionen, die sich für uns nach jeweils rund sechs Jahren amortisieren.“

Matthias Hofmeister äußerte sich zufrieden: „Die teilnehmenden Unternehmer:innen haben wertvolle Informationen und Hilfestellungen  für den Ausbau von Solarenergie auf ihren Liegenschaften erhalten. Ich bin nun motiviert, Solarenergie in meinem Unternehmen zu nutzen.“

Auch über die Veranstaltung hinaus gibt es Unterstützung für die Unternehmen des Nachhaltigen Gewerbegebietes im Osten der Stadt: „Die Standortmanagerin der Wirtschaftsförderung und ich stehen den Unternehmen im Standortbüro vor Ort beratend zur Seite. Klimafreundliche Energieerzeugungseinheiten wie Solaranlagen visualisieren wir im ‚Grünen Kraftwerk‘ des Nachhaltigen Gewerbegebiets. Damit möchten wir Unternehmen motivieren, selbst Energie auf ihren Liegenschaften zu erzeugen“, ergänzte Claus Lauth, Klimamanager im Nachhaltigen Gewerbegebiet.

Über das Projekt Nachhaltiges Gewerbegebiet Fechenheim-Nord/Seckbach Das Pilotprojekt wurde 2016 ins Leben gerufen, um den Standort im Frankfurter Osten gemeinsam mit den ansässigen Unternehmen zukunftsfähig zu machen. Hierfür wurde ein Standortbüro im Rahmen einer Kooperation zwischen der städtischen Wirtschaftsförderung und dem Frankfurter Klimareferat aufgebaut, das die Unternehmen vor Ort tatkräftig bei der Transformation zu mehr Nachhaltigkeit unterstützt. Ein enger Partner hierbei ist die Standortinitiative FFN.

Über die Standortinitiative FFN Bei ihr handelt es sich um einen Zusammenschluss von aktuell rund 50 Unternehmen, die sich für eine nachhaltige Entwicklung im Gewerbegebiet Fechenheim-Nord/Seckbach engagieren. Die Unternehmensstammtische fördern den Austausch und Synergien zwischen den Unternehmen am Standort. In deren Rahmen finden auch themenspezifische Informationsformate statt.

Über das „Grüne Kraftwerk“ im Nachhaltigen Gewerbegebiet

Die Animation „Grünes Kraftwerk“ dokumentiert und visualisiert klimafreundliche Energieerzeugungseinheiten, die sich im Nachhaltigen Gewerbegebiet befinden. Die Standortinitiative FFN hat sich dabei das ambitionierte Ziel gesetzt, die installierte Leistung dieser Anlagen bis zum Jahr 2025 auf 3 Megawatt-Peak (MWp) auszubauen. Unternehmen im Nachhaltigen Gewerbegebiet sollen dadurch motiviert werden, selbst klimafreundlich Energie auf ihren Liegenschaften zu erzeugen.

Über das städtische Förderprogramm Klimabonus Mit dem Programm Klimabonus fördert die Stadt Frankfurt Klimaschutz- und Klimawandelanpassungsmaßnahmen von Privatpersonen, Initiativen, Vereinen, Unternehmen und Organisationen. So werden etwa Photovoltaikanlagen, nicht-gewerbliche Ladeinfrastruktur, Batteriespeicher, Solar-Gründächer, Entsiegelungen und Begrünungen von der Stadt finanziell unterstützt. Batteriespeicher und Ladeinfrastrukturen sind nur noch in Kombination mit Photovoltaikanlagen oder Solar-Gründächern förderfähig, nicht mehr als Einzelmaßnahme. Beispielsweise werden für Solaranlagen 20 Prozent der förderfähigen Kosten übernommen. Weitere Informationen finden sich unter frankfurt.de/Klimabonus .

Fotos Klimadezernentin Tina Zapf-Rodríguez eröffnet die Veranstaltung im Nachhaltigen Gewerbegebiet, Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Bernd Georg 

Am Rande der Veranstaltung (v.l.): Claus Lauth, Klimareferat, Dezernentin Tina Zapf-Rodríguez, Matthias Hofmeister, Vorstand Standortinitiative, Lukas Nikolai, LEA, Andreas Heming, Markus Schaufler, FraBeG, Frank Schülke, Carl Friedrichs, Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Bernd Georg 

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