Veranstaltungsreihe in der vhs Aschaffenburg: Gedenken und Erinnern an den Bauernkrieg 1525
Im Jahr 2025 jährt sich der sogenannte „Deutsche Bauernkrieg“ zum 500. Mal. Die vhs Aschaffenburg widmet sich von Februar bis Juni 2025 diesem historischen Ereignis mit einer Vortragsreihe sowie einer Stadtführung in Aschaffenburg. Die Veranstaltungsreihe ist eine Kooperation der vhs Aschaffenburg mit dem Stadt- und Stiftsarchiv Aschaffenburg sowie den Museen der Stadt Aschaffenburg.
Die insgesamt vier kostenfreien Vorträge in der vhs Aschaffenburg beleuchten die historischen Ereignisse und eröffnen regionalgeschichtliche sowie kunstgeschichtliche Zugänge. Darüber hinaus wird die große baden-württembergische Landesausstellung zum Bauernkrieg vorgestellt. Das Führungsnetz Aschaffenburg bietet zudem einen Stadtrundgang an, der den Blick auf die dramatischen Geschehnisse in Aschaffenburg lenkt. Die vhs Miltenberg veranstaltet in Kooperation mit dem Frankenbund e. V. einen weiteren Vortrag zum Thema.
Der „Deutsche Bauernkrieg“ ereignete sich im Jahr 1525. Bauern, Handwerker und einfache Bürger*innen probten auch in vielen unterfränkischen Orten den Aufstand. Das Erzbistum Mainz, zu dem damals Aschaffenburg als zweite Residenzstadt der Kurfürsten zählte, war ebenfalls stark betroffen und spürte die Folgen des Krieges. Die Revolte richtete sich gegen die machthabende Obrigkeit – den Adel und den Klerus – und wurde letztlich blutig niedergeschlagen. Mit den „Zwölf Artikeln von Memmingen“ brachten die Bauern ihre politischen Forderungen zum Ausdruck, unter anderem die Aufhebung der Leibeigenschaft und eine Senkung der Abgaben. Sie gelten heute als eine der ersten Erklärungen der Menschen- und Freiheitsrechte in Europa.
Einen Überblick über alle Veranstaltungen der Reihe „500 Jahre Bauernkrieg“ finden Sie in dem beiliegenden Informationsblatt. Anmelden können sich Interessierte bei der vhs Aschaffenburg – vor Ort oder unter www.vhs-aschaffenburg.de.