Vortrag im Institut für Stadtgeschichte: Frankfurter Festkultur um 1900
ffm. Am Montag, 18. November, hält Dr. Christina Vollmert-Boldt um 18
Uhr einen reich bebilderten Vortrag zur „Frankfurter Festkultur um
1900: Theatrale Erfahrungsorte von Geschichte, Nation und
Modernisierung“ im Institut für Stadtgeschichte: Von historischen
Stadt- und Künstlerfesten über politisch aufgeladene
Bundesschützenfeste bis hin zu spektakulären Industrie- und
Gewerbeausstellungen werden die Frankfurter Feste als theatrale
Aufführungen verstanden, welche die Veränderungen der Modernisierung
um 1900 reflektieren und tiefe Einblicke in die soziokulturellen
Umbrüche jener Zeit ermöglichen.
Vollmert-Boldt fragt in ihrem Vortrag weniger nach dem „Was“ als nach dem „Wie“ der Frankfurter Festlichkeiten. Ihr Fokus liegt auf der Inszenierung, in denen sich exemplarisch der Umgang des Frankfurter Bürgertums mit den kulturellen, gesellschaftlichen und politischen Modernisierungsprozessen im ausgehenden 19. Jahrhundert zeigte.
In historischen Stadtfesten und Erinnerungsfeiern wurde in aufwändigen Reenactments mit historischen Kostümen und mitunter fantasievollen Rekonstruktionen des alten Frankfurts das Vergangene gefeiert und das eigene Geschichtsbewusstsein zur Schau gestellt. Turn-, Sänger- und Schützenfeste machten für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie Zuschauerinnen und Zuschauer nationale Gemeinschaft sinnlich erfahrbar. In den für die Jahrhundertwende typischen Industrie- und Gewerbeausstellungen wie der internationalen elektrontechnischen Ausstellung 1891 und der internationalen Luftschifffahrtsausstellung 1909 wurde Technologie als Spektakel inszeniert und die Moderne erfahrbar und nachvollziehbar gemacht.
Vollmert-Boldt lehrt am Department Kunst und Musik der Universität zu Köln. Ihr Dissertationsprojekt „Szenen bürgerlicher Festkultur. Theatrale Erfahrungsorte der Geschichte, nationaler Gemeinschaft und Technologie in Frankfurt a. M. um 1900“ wurde mit dem Johann-Phillipp-von-Bethmann-Studienpreis 2023 der Frankfurter Historischen Kommission ausgezeichnet.
Der Vortrag beginnt um 18 Uhr im Dormitorium des Karmeliterklosters, Münzgasse 9. Der Eintritt beträgt sechs Euro, ermäßigt drei Euro. Eine Voranmeldung ist unter pretix.eu/isgfrankfurt möglich, aber
auch ein spontaner Besuch ist willkommen. Weitere Informationen finden
sich unter
stadtgeschichte-ffm.de .
Foto Plakat Internationale Elektrotechnische Ausstellung 1891 (ISG FFM S9 Nr. 1-69), Copyright: ISG
Kontakt für die Medien Kristina Matron, Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main, Telefon 069/212-30956, E-Mail
kristina.matron@stadt-frankfurt.de
Vollmert-Boldt fragt in ihrem Vortrag weniger nach dem „Was“ als nach dem „Wie“ der Frankfurter Festlichkeiten. Ihr Fokus liegt auf der Inszenierung, in denen sich exemplarisch der Umgang des Frankfurter Bürgertums mit den kulturellen, gesellschaftlichen und politischen Modernisierungsprozessen im ausgehenden 19. Jahrhundert zeigte.
In historischen Stadtfesten und Erinnerungsfeiern wurde in aufwändigen Reenactments mit historischen Kostümen und mitunter fantasievollen Rekonstruktionen des alten Frankfurts das Vergangene gefeiert und das eigene Geschichtsbewusstsein zur Schau gestellt. Turn-, Sänger- und Schützenfeste machten für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie Zuschauerinnen und Zuschauer nationale Gemeinschaft sinnlich erfahrbar. In den für die Jahrhundertwende typischen Industrie- und Gewerbeausstellungen wie der internationalen elektrontechnischen Ausstellung 1891 und der internationalen Luftschifffahrtsausstellung 1909 wurde Technologie als Spektakel inszeniert und die Moderne erfahrbar und nachvollziehbar gemacht.
Vollmert-Boldt lehrt am Department Kunst und Musik der Universität zu Köln. Ihr Dissertationsprojekt „Szenen bürgerlicher Festkultur. Theatrale Erfahrungsorte der Geschichte, nationaler Gemeinschaft und Technologie in Frankfurt a. M. um 1900“ wurde mit dem Johann-Phillipp-von-Bethmann-Studienpreis 2023 der Frankfurter Historischen Kommission ausgezeichnet.
Der Vortrag beginnt um 18 Uhr im Dormitorium des Karmeliterklosters, Münzgasse 9. Der Eintritt beträgt sechs Euro, ermäßigt drei Euro. Eine Voranmeldung ist unter pretix.eu/isgfrankfurt
Foto Plakat Internationale Elektrotechnische Ausstellung 1891 (ISG FFM S9 Nr. 1-69), Copyright: ISG
Kontakt für die Medien Kristina Matron, Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main, Telefon 069/212-30956