Wiederentdeckung der Langsamkeit?
Sonderausstellung „Bewegung! Frankfurt und die Mobilität“ im
Historischen Museum Frankfurt zeigt historische wie zukünftige Modelle
von (Reise-)Zeit und Verkehrsgestaltung
ffm. Wer früher verreisen wollte oder musste, benutzte die Pferdekutsche. Wie unbequem und gefährlich das bis in das 19. Jahrhundert hinein sein konnte, wird in der klassischen Literatur oft beklagt: Rad- und Achsenbrüche, Überfälle und improvisierte Übernachtungen gehörten dazu. Per Schnellpost oder Eilkutsche ließ sich die Reisezeit mitunter verkürzen, allerdings gegen Aufpreis.
Schon 1821 spottete der Frankfurter Publizist Ludwig Börne über die „deutsche Postschnecke“, und auch heute nutzt man lieber digitale Kommunikationswege, als einen Brief auf die „Schneckenpost“ zu geben. Als die Eisenbahn 1835 mit einer Maximalgeschwindigkeit von 30 Stundenkilometern in Betrieb ging, galt sie als hochgefährlich: Wegen des hohen Tempos warnten Mediziner vor Gehirnerkrankungen.
So hat jede Epoche ihren eigenen Begriff von Zeit und Geschwindigkeit. Welchen gibt es heute? Die Sonderausstellung „Bewegung! Frankfurt und die Mobilität“ regt dazu an, über Formen der Verkehrsgestaltung in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nachzudenken. Die Sonderausstellung ist bis zum 1. Februar 2026 im Historischen Museum, Saalhof 1, zu sehen.
Weitere Informationen gibt es unter historisches-museum-frankfurt.de/bewegung.
Das Historisches Museum Frankfurt hat dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Donnerstags können die Sonderausstellungen bis 21 Uhr besucht werden. Der Eintritt kostet zehn Euro, ermäßigt fünf Euro. Für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre ist der Eintritt frei.
Fotos Ein Blick in die Sonderausstellung „Bewegung! Frankfurt und die Mobilität“ im Historischen Museum Frankfurt, Copyright: Historisches Museum Frankfurt
Eine Zeichnung von einer Postkutsche im Regen, Copyright: Historisches Museum Frankfurt
ffm. Wer früher verreisen wollte oder musste, benutzte die Pferdekutsche. Wie unbequem und gefährlich das bis in das 19. Jahrhundert hinein sein konnte, wird in der klassischen Literatur oft beklagt: Rad- und Achsenbrüche, Überfälle und improvisierte Übernachtungen gehörten dazu. Per Schnellpost oder Eilkutsche ließ sich die Reisezeit mitunter verkürzen, allerdings gegen Aufpreis.
Schon 1821 spottete der Frankfurter Publizist Ludwig Börne über die „deutsche Postschnecke“, und auch heute nutzt man lieber digitale Kommunikationswege, als einen Brief auf die „Schneckenpost“ zu geben. Als die Eisenbahn 1835 mit einer Maximalgeschwindigkeit von 30 Stundenkilometern in Betrieb ging, galt sie als hochgefährlich: Wegen des hohen Tempos warnten Mediziner vor Gehirnerkrankungen.
So hat jede Epoche ihren eigenen Begriff von Zeit und Geschwindigkeit. Welchen gibt es heute? Die Sonderausstellung „Bewegung! Frankfurt und die Mobilität“ regt dazu an, über Formen der Verkehrsgestaltung in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nachzudenken. Die Sonderausstellung ist bis zum 1. Februar 2026 im Historischen Museum, Saalhof 1, zu sehen.
Weitere Informationen gibt es unter historisches-museum-frankfurt.de/bewegung
Das Historisches Museum Frankfurt hat dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Donnerstags können die Sonderausstellungen bis 21 Uhr besucht werden. Der Eintritt kostet zehn Euro, ermäßigt fünf Euro. Für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre ist der Eintritt frei.
Fotos Ein Blick in die Sonderausstellung „Bewegung! Frankfurt und die Mobilität“ im Historischen Museum Frankfurt, Copyright: Historisches Museum Frankfurt
Eine Zeichnung von einer Postkutsche im Regen, Copyright: Historisches Museum Frankfurt