„Wir dürfen die Hoffnung nicht verlieren“
Stadtrat Heidenreich empfängt Baseler Bischof Felix Gmür im Kaisersaal
anlässlich des Karlsamtes
ffm. Auch in diesem Jahr haben die Stadt und die katholische Stadtkirche Frankfurt mit dem Karlsamt an Kaiser Karl den Großen erinnert, der maßgeblich die politischen, strukturellen und geistigen Grundlagen Europas prägte. Er gilt als Vater Europas und ist eng mit der Geschichte Frankfurts verbunden.
Als Hauptzelebrant hat aus diesem Anlass Felix Gmür, Bischof von Basel und langjähriger Vorsitzender der Schweizer Bischofskonferenz, Frankfurt am Main besucht. Am Samstag, 25. Januar, empfing Stadtrat Bernd Heidenreich Gmür im Kaisersaal des Römers.
„Europa entfaltet seine Herkunftseinheit aus seiner gemeinsamen Geschichte und seiner christlichen Kultur. In den Krisen der Gegenwart bestätigt das Karlsamt diese Einheit und mit ihr die Wurzeln der europäischen Werte, auf denen auch unsere Demokratie beruht. In einer Zeit des Umbruchs bietet es für viele Menschen einen Markstein der Orientierung – in Frankfurt und darüber hinaus“, sagte Heidenreich.
Die Erinnerung an Karl den Großen sei mehr als Nostalgie. Sie biete auch Gelegenheit, die aktuellen Herausforderungen Europas neu zu bedenken: „In diesem Jahr blicken viele Menschen in Frankfurt mit Sorgen in die Zukunft. Europa steht unter Druck. Seine wirtschaftliche Bedeutung sinkt, sein Friede wird durch die Aggression eines russischen Diktators gebrochen und seine Demokratien sind durch den politischen Extremismus von allen Seiten bedroht.“
In Zeiten der Krisen sei der Besuch Gmürs aus der Schweiz in der Europastadt Frankfurt eine Ermutigung und Bekräftigung der europäischen Solidarität: „Wir dürfen die Hoffnung nicht verlieren. Europa wird auch in Zukunft Bestand haben, wenn es einig ist und sich seinen Problemen stellt. Deshalb sollten wir uns nicht durch unsere Zukunftsängste lähmen lassen oder in die private Hängematte zurücklehnen“, ermutigte Heidenreich und zitierte den Philosophen Immanuel Kant: „Wir haben die Pflicht zur Zuversicht.“
Im Anschluss an den Empfang nahmen die Gäste an den Feierlichkeiten sowie dem Gottesdienst im Kaiserdom teil. Die einzigartige Liturgie mit mittelalterlichen Gesängen wird seit alters her nur in der Karlsstadt Aachen und in Frankfurt zelebriert, wo im Mittelalter die deutschen Kaiser gewählt wurden.
ffm. Auch in diesem Jahr haben die Stadt und die katholische Stadtkirche Frankfurt mit dem Karlsamt an Kaiser Karl den Großen erinnert, der maßgeblich die politischen, strukturellen und geistigen Grundlagen Europas prägte. Er gilt als Vater Europas und ist eng mit der Geschichte Frankfurts verbunden.
Als Hauptzelebrant hat aus diesem Anlass Felix Gmür, Bischof von Basel und langjähriger Vorsitzender der Schweizer Bischofskonferenz, Frankfurt am Main besucht. Am Samstag, 25. Januar, empfing Stadtrat Bernd Heidenreich Gmür im Kaisersaal des Römers.
„Europa entfaltet seine Herkunftseinheit aus seiner gemeinsamen Geschichte und seiner christlichen Kultur. In den Krisen der Gegenwart bestätigt das Karlsamt diese Einheit und mit ihr die Wurzeln der europäischen Werte, auf denen auch unsere Demokratie beruht. In einer Zeit des Umbruchs bietet es für viele Menschen einen Markstein der Orientierung – in Frankfurt und darüber hinaus“, sagte Heidenreich.
Die Erinnerung an Karl den Großen sei mehr als Nostalgie. Sie biete auch Gelegenheit, die aktuellen Herausforderungen Europas neu zu bedenken: „In diesem Jahr blicken viele Menschen in Frankfurt mit Sorgen in die Zukunft. Europa steht unter Druck. Seine wirtschaftliche Bedeutung sinkt, sein Friede wird durch die Aggression eines russischen Diktators gebrochen und seine Demokratien sind durch den politischen Extremismus von allen Seiten bedroht.“
In Zeiten der Krisen sei der Besuch Gmürs aus der Schweiz in der Europastadt Frankfurt eine Ermutigung und Bekräftigung der europäischen Solidarität: „Wir dürfen die Hoffnung nicht verlieren. Europa wird auch in Zukunft Bestand haben, wenn es einig ist und sich seinen Problemen stellt. Deshalb sollten wir uns nicht durch unsere Zukunftsängste lähmen lassen oder in die private Hängematte zurücklehnen“, ermutigte Heidenreich und zitierte den Philosophen Immanuel Kant: „Wir haben die Pflicht zur Zuversicht.“
Im Anschluss an den Empfang nahmen die Gäste an den Feierlichkeiten sowie dem Gottesdienst im Kaiserdom teil. Die einzigartige Liturgie mit mittelalterlichen Gesängen wird seit alters her nur in der Karlsstadt Aachen und in Frankfurt zelebriert, wo im Mittelalter die deutschen Kaiser gewählt wurden.