„Wir wollen, dass entlang der Lieferketten faire Löhne bezahlt werden“
Zweiter „Tag der Fairen Beschaffung“ vermittelte konkrete
Praxis-Tipps
ffm. Nach einer sehr erfolgreichen Auftaktveranstaltung im Jahr 2023 hat am Mittwoch, 24. September, bereits zum zweiten Mal der „Tag der Fairen Beschaffung“ der Stadtverwaltung Frankfurt am Main stattgefunden: Wieder haben mehr als 150 städtische Bedienstete aktiv an der Veranstaltung im Rathaus Römer teilgenommen, ihre Kenntnisse über Faire Beschaffung erweitert und sich konkrete Tipps für die praktische Umsetzung geben lassen.
„Wir wollten in erster Linie die städtischen Mitarbeitenden, die mit Einkauf, Beschaffung und Vergabe zu tun haben, für das Thema Fairer Handel sensibilisieren – und das ist wieder wunderbar gelungen“, bilanziert Daniela Cappelluti, die Leiterin der Koordinierungsstelle Fairtrade der Stadt Frankfurt. „Wir konnten verdeutlichen, dass in der Beschaffung eben nicht immer das preisgünstigste Produkt ausgewählt werden muss. So ist es nach den Vergaberichtlinien möglich, auch soziale und nachhaltige Kriterien rechtssicher miteinzubeziehen und damit die Erzeuger:innen in den Ursprungsländern angemessen zu bezahlen“, ergänzt Tamara Moumna, die als Koordinatorin für kommunale Entwicklungspolitik im Zentraleinkauf für das Thema Faire Beschaffung zuständig ist.
Stadtkämmerer und Personaldezernent Bastian Bergerhoff, der im Magistrat für die Koordinierungsstelle Fairtrade zuständig und zugleich Co-Sprecher der Steuerungsgruppe Fairtrade ist, hob die Bedeutung der Kommunen in der entwicklungspolitischen Zusammenarbeit hervor: „Wie wir als Kommune agieren, bestimmt auch, wie die Menschen im Globalen Süden leben und ob sie anständig für ihre Arbeit bezahlt werden. Deshalb entscheiden wir uns in der Beschaffung nach Möglichkeit für fair produzierte und fair gehandelte Erzeugnisse. Denn wir wollen, dass entlang der gesamten Lieferketten faire Löhne bezahlt werden. Schließlich wollen wir kein Steuergeld für Menschenrechtsverletzungen ausgeben.“
Die ganztägige Veranstaltung umfasste Vorträge, Diskussionen, Fachgespräche und fünf verschiedene Workshops. Ein inhaltlicher Schwerpunkt des Tages lag auf der Wirkung kommunalen Handelns für den Globalen Süden. Insbesondere die Workshops, die jeweils von Fachreferentinnen und -referenten, gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern anderer Kommunen, die Workshops hielten, kamen bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sehr gut an.
Weiterhin wurde die in der Stadtkämmerei angesiedelte neue Koordinierungsstelle für kommunale Entwicklungspolitik als Unterstützung für nachhaltige Beschaffung vorgestellt. Sie wird von der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) von Engagement Global finanziert, die im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) arbeitet.
Ein Höhepunkt der Veranstaltung war der Empfang am Vormittag zur Titelerneuerung Frankfurts als „Fairtrade-Stadt“ und der „Fairen Metropolregion FrankfurtRheinMain Rhein.Main.Fair“ im Kaisersaal. Zwar hat Frankfurt bereits seit dem Jahr 2011 diesen Titel als eine der ersten großen Städte Deutschlands inne und die Region wurde im Jahr 2021 erstmals ausgezeichnet. Doch die Zertifizierungen von dem Verein Fairtrade Deutschland sind befristet; eine Erneuerung ist wie die Erstvergabe an strenge Kriterien geknüpft. Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Fairen Metropolregion, mit der Steuerungsgruppe Fairtrade und mit weiteren Gästen konnten die städtischen Mitarbeitenden somit auch die Rezertifizierung feierlich begehen.
Fotos Stadtkämmerer Bastian Bergerhoff spricht beim zweiten „Tag der Fairen Beschaffung“ im Kaisersaal, Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Chris Christes
Rund 300 Gäste feierten die Titelerneuerung „Fairtrade-Stadt“ im Kaisersaal, Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Chris Christes
Impression aus dem Kaisersaal, Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Chris Christes
Anwesende Mitglieder der Steuerungsgruppe Fairtrade, Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Chris Christes
Kontakt für die Medien Mark Gellert, Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Dezernat Finanzen, Beteiligungen und Personal, Telefon 069/212-46172,
E-Mail mark.gellert@stadt-frankfurt.de
ffm. Nach einer sehr erfolgreichen Auftaktveranstaltung im Jahr 2023 hat am Mittwoch, 24. September, bereits zum zweiten Mal der „Tag der Fairen Beschaffung“ der Stadtverwaltung Frankfurt am Main stattgefunden: Wieder haben mehr als 150 städtische Bedienstete aktiv an der Veranstaltung im Rathaus Römer teilgenommen, ihre Kenntnisse über Faire Beschaffung erweitert und sich konkrete Tipps für die praktische Umsetzung geben lassen.
„Wir wollten in erster Linie die städtischen Mitarbeitenden, die mit Einkauf, Beschaffung und Vergabe zu tun haben, für das Thema Fairer Handel sensibilisieren – und das ist wieder wunderbar gelungen“, bilanziert Daniela Cappelluti, die Leiterin der Koordinierungsstelle Fairtrade der Stadt Frankfurt. „Wir konnten verdeutlichen, dass in der Beschaffung eben nicht immer das preisgünstigste Produkt ausgewählt werden muss. So ist es nach den Vergaberichtlinien möglich, auch soziale und nachhaltige Kriterien rechtssicher miteinzubeziehen und damit die Erzeuger:innen in den Ursprungsländern angemessen zu bezahlen“, ergänzt Tamara Moumna, die als Koordinatorin für kommunale Entwicklungspolitik im Zentraleinkauf für das Thema Faire Beschaffung zuständig ist.
Stadtkämmerer und Personaldezernent Bastian Bergerhoff, der im Magistrat für die Koordinierungsstelle Fairtrade zuständig und zugleich Co-Sprecher der Steuerungsgruppe Fairtrade ist, hob die Bedeutung der Kommunen in der entwicklungspolitischen Zusammenarbeit hervor: „Wie wir als Kommune agieren, bestimmt auch, wie die Menschen im Globalen Süden leben und ob sie anständig für ihre Arbeit bezahlt werden. Deshalb entscheiden wir uns in der Beschaffung nach Möglichkeit für fair produzierte und fair gehandelte Erzeugnisse. Denn wir wollen, dass entlang der gesamten Lieferketten faire Löhne bezahlt werden. Schließlich wollen wir kein Steuergeld für Menschenrechtsverletzungen ausgeben.“
Die ganztägige Veranstaltung umfasste Vorträge, Diskussionen, Fachgespräche und fünf verschiedene Workshops. Ein inhaltlicher Schwerpunkt des Tages lag auf der Wirkung kommunalen Handelns für den Globalen Süden. Insbesondere die Workshops, die jeweils von Fachreferentinnen und -referenten, gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern anderer Kommunen, die Workshops hielten, kamen bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sehr gut an.
Weiterhin wurde die in der Stadtkämmerei angesiedelte neue Koordinierungsstelle für kommunale Entwicklungspolitik als Unterstützung für nachhaltige Beschaffung vorgestellt. Sie wird von der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) von Engagement Global finanziert, die im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) arbeitet.
Ein Höhepunkt der Veranstaltung war der Empfang am Vormittag zur Titelerneuerung Frankfurts als „Fairtrade-Stadt“ und der „Fairen Metropolregion FrankfurtRheinMain Rhein.Main.Fair“ im Kaisersaal. Zwar hat Frankfurt bereits seit dem Jahr 2011 diesen Titel als eine der ersten großen Städte Deutschlands inne und die Region wurde im Jahr 2021 erstmals ausgezeichnet. Doch die Zertifizierungen von dem Verein Fairtrade Deutschland sind befristet; eine Erneuerung ist wie die Erstvergabe an strenge Kriterien geknüpft. Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Fairen Metropolregion, mit der Steuerungsgruppe Fairtrade und mit weiteren Gästen konnten die städtischen Mitarbeitenden somit auch die Rezertifizierung feierlich begehen.
Fotos Stadtkämmerer Bastian Bergerhoff spricht beim zweiten „Tag der Fairen Beschaffung“ im Kaisersaal, Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Chris Christes
Rund 300 Gäste feierten die Titelerneuerung „Fairtrade-Stadt“ im Kaisersaal, Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Chris Christes
Impression aus dem Kaisersaal, Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Chris Christes
Anwesende Mitglieder der Steuerungsgruppe Fairtrade, Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Chris Christes
Kontakt für die Medien Mark Gellert, Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Dezernat Finanzen, Beteiligungen und Personal, Telefon 069/212-46172